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Artikel veröffentlicht am 24.01.2017 um 12:00 Uhr

Bezirksmeisterschaft der Frauen: Frensdorf und Stegaurach in der Favoritenrolle

Am kommenden Samstag, 28. Januar suchen die Frauen ab 13.45Uhr in der Aurachtalhalle in Stegaurach ihren Bezirksmeister unter dem Hallendach. Die fünf Qualifikationsturniere gingen nicht ganz ohne Überraschungen über die Bühne, so dass sich unter arrivierten Teams ein krasser Außenseiter tummelt.

Von Bernd Riemke

Zwei der vier Halbfinalisten des Vorjahres sind in diesem Jahr erst gar nicht mit dabei. Während der oberfränkische Hallenvize 2016, der FFC Hof, seinen Abschied vom Futsal verkündete, schied der Vorjahresvierte SpVgg Ebing in einer starken Vorrundengruppe aus. Auf der Strecke geblieben sind zudem Landesligist Schwabthaler SV, Bezirksoberligist RSV Drosendorf und der ASV Oberpreuschwitz, der 2015 noch furios bis ins Endspiel gestürmt war. Qualifiziert hat sich jedoch ein illustres Teilnehmerfeld, in dem der Ausgang weitgehend offen erscheint, auch wenn sich aufgrund der Qualifikationsergebnisse manches Team in den Blickpunkt gespielt hat.

Können die Damen der SpVgg Bayreuth erneut über den Einzug in die Vorschlussrunde jubeln?

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Gruppe A

Einen größeren Außenseiter als SG TSV Fichtelberg/SV Kulmain könnte es wohl nicht geben. Zum einen ist der Bezirksligist nominell klassenniedrigster Verein des Turniers, zum anderen beschränkt sich die Hallenerfahrung der SG auf Bezirksniveau nicht nur auf ein Minimum – sie ist einfach nicht vorhanden. Nie zuvor betrat die Spielgemeinschaft eine derart große Bühne, qualifizierte sich aber völlig verdient mit einem couragierten Auftritt beim Qualifikationsturnier in Weidenberg für die Endrunde. Unter anderem dank einer taktisch und kämpferisch defensiven Meisterleistung gegen die Torfabrik aus Frensdorf sicherte sich die SG Fichtelberg/Kulmain mit dem sprichwörtlich letzten Atemzug als zweitbester Gruppenzweiter die Fahrkarte nach Stegaurach. Dort trifft der Underdog schon im Eröffnungsspiel auf Landesligist SpVgg Bayreuth, der sich in seiner Vorrundengruppe mit einer beeindruckenden Bilanz von 20:0 Toren für die Endrunde qualifizierte. Zum zweiten Mal nacheinander im Übrigen. Bei der Premiere 2016 stießen die schwarz-gelben Torbienen direkt ins Halbfinale vor und landeten am Ende auf einem starken 3. Rang. An technischer Finesse auf dem Hallenparkett mangelt es den Altstädterinnen nicht, so dass Julia Schneider & Co durchaus erneut ein gehöriges Wörtchen mitreden dürften, wenn es um die Vergabe der beiden Halbfinaltickets geht. Besondere Brisanz verspricht das Vorrundenduell mit Lokal- und Stadtrivale FC Eintracht. Die jungen Damen von der Oberen Röth stehen zum fünften Mal insgesamt und zum dritten Mal nacheinander im oberfränkischen Bezirksfinale. Der größte Erfolg gelang 2015 mit Rang vier. In der Qualifikation schaltete die Eintracht immerhin den Vorjahreshalbfinalisten SpVgg Ebing aus, ließ Bayernligist SpVg Eicha hinter sich und blieb gänzlich ohne Gegentor. Die Verteidigung um Jennifer Schubert und Torfrau Susanne Rangosch könnte auch diesmal wieder der Schlüssel zum Erfolg werden. Ein Wiedersehen gibt es schon in der Vorrunde mit der SpVg Eicha, die zum elften Mal an der Bezirksmeisterschaft teilnimmt und sich letztmalig 2012 die Hallenkrone aufsetzen konnte. Die Trächerinnen reisen zwar „nur“ als bester Gruppenzweiter an, verfügen aber über eine ungemein hohe Portion an Erfahrung, die in hitzigen oder engen Partien den Ausschlag geben kann. Lisa Sommer oder Nina Häublein können eine Partie allein entscheiden und zwischen den Pfosten steht mit Marcella Hoch eine mitspielende, technisch versierte Torfrau. Im Gesamtpaket ist die SpVg Eicha daher zweifelsohne ein Halbfinalkandidat.

Lena Friedel (re.) und die SpVgg Stegaurach gehen ambitioniert in das Finalturnier um die oberfränkische Bezirksmeisterschaft.

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Gruppe B

Stark, stärker, Frensdorf. Der oberfränkische Hallenmeister von 2015, der zum neunten Mal in Serie an der Endrunde teilnimmt, entledigte sich seiner Qualifikationshürde mit einer spielerisch imponierenden Leichtigkeit. Als einziges Team blieb der Landesligist verlustpunktfrei und schoss sich mit 28 Treffern in fünf Partien mehr als nur in den erweiterten Favoritenkreis für die Bezirksmeisterschaft. Verena Lechner, Marsia Gath, Denise Müller oder Heidemarie Tauber sind nur einige der herausragenden Hallencracks, mit denen der SVF gespickt ist. An Frensdorf dürfte auf dem Weg in die Vorschlussrunde kein Weg vorbeiführen. Nicht minder beeindruckend gewann die SpVgg Stegaurach, Gastgeber des Finalturniers, ihre Vorrundengruppe vor heimischem Publikum und ließ dabei niemand Geringeren als den amtierenden Hallenmeister SV Reitsch hinter sich. Erst einmal im Jahr 2014 schnupperten die Aurachtalerinnen Bezirksfinalluft, mussten damals jedoch in der Vorrunde Lehrgeld bezahlen. Inzwischen sind Franziska Wittmann & Co spieltechnisch und -taktisch weiter gereift und haben in der Winterpause zudem mit Marina Büttel eine absolute Hochkaräterin an ihre Seite bekommen. Fußballerisch war schon die Qualifikation eine Augenweide, so dass sich die SpVgg Stegaurach ins Blickfeld schoss. Nicht zuletzt eben aufgrund der Tatsache, den SV Reitsch hinter sich gelassen zu haben, mit dem es nun bereits in der Vorrunde ein Wiedersehen geben wird. Der Titelverteidiger und zweimalige Titelträger (2013 und 2016) ist zum dreizehnten Mal in Folge für das Bezirksfinale qualifiziert! Eine Bilanz, die kein anderes Team auch nur annähernd vorweisen kann. In fünf der letzten sechs Jahre reichte es für die Landykracher auch jedes Mal mindestens für das Halbfinale – viermal zog der SVR dann auch ins Endspiel ein. Der Landesligist ist demnach ein echtes Hallenschwergewicht, bei dem nicht nur Linda Querfurth und Katrin Kittel kaum zu halten sind, wenn der Torexpress einmal ins Rollen gerät. Garniert mit der technischen Brillanz einer Kristin Rebhan bewirbt sich mit Oranje eine dritte Kraft in der Vorrundengruppe B um eines der beiden Halbfinaltickets. Rein nominell scheint der FC Michelau daher in der Außenseiterrolle. Bei fünf Teilnahmen gelang den Korbmacherinnen ohnehin noch nie der Sprung unter die letzten Vier, doch in der Qualifikation zeigte sich der FCM extrem nervenstark, setzte sich am Ende einer abwechslungsreichen bis turbulenten Veranstaltung verdient durch und verwies dabei immerhin Landesligist Schwabthaler SV in die Schranken. Den reaktionssschnellen Torwartfloh Melanie Imhof im Rücken und Torjägerin Annalena Haderlein in vorderster Front – so könnte der FCM am Ende nicht nur das Zünglein an der Waage spielen, sondern den vermeintlich Großen selbst ein Schnippchen schlagen und sich für das Semifinale qualifizieren.

anpfiff.info ist für Sie am kommenden Samstag ab 13.30Uhr live vor Ort und berichtet exklusiv in Wort und Bild von der Hallenbezirksmeisterschaft der Frauen und der Jagd nach Titelverteidiger SV Reitsch. Der oberfränkische Hallenbezirksmeister 2017 qualifiziert sich für die Bayerische Meisterschaft, die am 12. Februar in der Trimax-Sporthalle im oberpfälzischen Amberg ausgetragen wird.

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Hallenbezirksmeisterschaft 2017 Oberfranken

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Infos zum Turnier

Datum: 27.11.2016 13:30 - 28.01.2017 19:00 Uhr

Sportstätte: Diverse Sportstätten

Hallentyp: ohne Bande / Futsalregeln

Veranstalter: Bayerischer Fußballverband

Gruppen und Tabellen

Endrunde

Gruppe A

SpVgg Bayreuth

3:0

SpVg Eicha

4:0

FC Eintr. Bayreuth

4:1

Fichtelberg/Kulmain

0:10

Gruppe B

SV Frensdorf

4:0

SV Reitsch

8:2

SpVgg Stegaurach

1:7

1. FC Michelau

0:4

Gruppenrunde Qualifikation

Gruppe A

SpVgg Bayreuth

20:0

ATV Höchstädt

6:5

ASV Oberpreuschwitz

14:3

TSV Himmelkron

7:8

Kickers Selb

2:9

Tröstau/Wunsiedel

0:24

Gruppe B

SpVgg Stegaurach

20:1

SV Reitsch

24:2

TSG 05 Bamberg

11:5

1. FC Redwitz

3:12

FC Hochstadt

0:13

TSSV Fürth a. Berg

2:27

Gruppe C

1. FC Michelau

7:1

Schwabthaler SV

8:0

SV Walsdorf

8:3

DJK Stappenbach

4:14

FSV Unterleiterbach

3:2

TSV Ebensfeld

0:10

Gruppe D

FC Eintr. Bayreuth

16:0

SpVg Eicha

13:1

SpVgg Ebing

14:3

SV Mistelgau

4:8

SV Pettstadt

0:15

FV 1912/DJK Bamberg

0:20

Gruppe E

SV Frensdorf

28:0

Fichtelberg/Kulmain

6:2

RSV Drosendorf

8:10

BC Leuchau

1:9

Moschendorf/Schw.

1:12

SV 05 Froschbachtal

0:11

Turnierplan und Ergebnisse

Endrunde / 1 x 10 min

Gruppe A

Samstag, 28.01.2017