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Artikel veröffentlicht am 03.01.2013 um 06:00 Uhr

Wintermärchen inklusive in Auerbach: Die besten Amateurteams Nordostbayerns!

Am 5. Januar 2013, einem Samstag, ist es wieder so weit: Zehn Mannschaften treffen sich ab 13:30 Uhr in der Auerbacher Helmut-Ott-Halle, um das wohl hochkarätigste Hallenfußball-Turnier in ganz Nordostbayern auszutragen. Darunter der Vorjahressieger des FSV Erlangen-Bruck, mit Seligenporten ein Regionalligist und mit Auerbach und Pegnitz echte Lokalmatadoren.

Von SV 08 Auerbach / sb

"Der Turniersieg vor zwei Jahren war ein geiles Erlebnis." So erinnert sich der Auerbacher Dominik Schuster an den sensationellen Turniergewinn des ASV Pegnitz beim Alfred Böhm Cup 2011. Der Sieg des damals krassen Außenseiters war nur eines von vielen unglaublichen Geschichten, die dieses Turnier schrieb. Auch der Turniersieg des FSV Erlangen-Bruck im letzten Jahr fand unter außergewöhnlichen Bedingungen statt.

Die zehn Teilnehmer wurden Ende Oktober auf zwei Fünfer-Gruppen ausgelost. Gastgeber SV 08 Auerbach trifft in Gruppe A auf den ASV Pegnitz (Landesliga), FC Amberg (Bayernliga), FSV Erlangen-Bruck (Bayernliga) sowie SV Etzenricht (Landesliga). Für den kleinen Kreisligisten aus Auerbach tut sich damit eine absolute "Hammergruppe" auf: Mit Erlangen-Bruck und Pegnitz treffen die Gewinner der beiden letzten Turniere in dieser Gruppe zusammen, dazu kommt mit dem SV Etzenricht der Alfred Böhm Cup Sieger des Jahres 2009. Einen Favoriten gibt es in dieser Gruppe sicher nicht.

Letztes Jahr waren bei der Begrüssung der Mannschaften gerade einmal vier Brucker in der Halle. v.l.: Daniel Abraham (verletzt), Philipp Snajder, Gerd Klaus, Adrian Mahr, Arpad Backens.

anpfiff.info

Hochkarätige Amberger Truppe

Geht man von den Leistungen auf dem Feld aus, müsste man dem FC Amberg einiges zutrauen. Die Mannschaft von Trainer Alberto Mendez zählt in der Bayernliga zu den Aufstiegsfavoriten zur Regionalliga. Die Amberger haben ein atemberaubendes Kalenderjahr 2012 hingelegt, in dessen Verlauf sie sich von der Bezirksoberliga ins Spitzenfeld der Bayernliga durch spektakuläre Siegesserien hinauf katapultiert haben. Interessant für das Publikum wird sein, dass mit Torwart Matthias Götz aus Ammerthal zurückgekehrt ist. Götz hält beim Auerbacher Turnier den Rekord bei der Wahl zum besten Torwart des Turniers. Die Amberger Mannschaft strotzt nur so vor interessanten Spielern. Unter anderem stehen mit Friedrich Lieder und Michael Plänitz noch zwei frühere "Beste Spieler des Turniers" im Kader. Weitere bekannte Namen Benjamin Werner (kam aus Etzenricht) und Arpad Backens, der im Vorjahr noch unter den Turnier-Helden des FSV Erlangen-Bruck war. Zur Winterpause hat sich der FC Amberg noch mit Stürmer Akin Bölük (Dergahspor Nürnberg) und dem 19jährigen Lennard Meyer verstärkt. Meyer stand bis dato beim VfL Osnabrück im Kader der U23 und wechselt in die Oberpfalz, weil da hier studiert. Mit Meyers Auftritt dürfen die Besucher des Turniers wohl rechnen. Wer sonst von den vielen Stars des FCA in der Helmut-Ott-Halle aufläuft, wird sich kurzfristig entscheiden.

Blutjunge Etzenrichter mit Ambitionen

Auch mit dem SV Etzenricht wird zu rechnen sein. Der Zweite der Landesliga Nordost begeistert nach einem kompletten Umbruch mit starken Leistungen in der Liga. Die junge Truppe unter der Leitung von Trainer Faruk Maluko verfügt gerade im technischen Bereich über herausragende Qualitäten, was ideale Voraussetzungen für die Halle bedeuten. Nach dem erfolgreichsten Jahr seiner Geschichte kommt der ASV Pegnitz zum insgesamt vierten Mal zum Turnier in der Nachbarstadt. Über die junge Hurra-Truppe ist in den letzten Wochen viel geredet und gestaunt worden. Sie hat gezeigt, dass sie in der Landesliga bestens mithalten kann. Nach dem Turniersieg vor zwei Jahren landeten die Bergstädter – auch das ein Kuriosum –als Titelverteidiger auf dem letzten Platz. Eine Scharte, die es auszuwetzen gilt. Im Kader stehen neben dem eingangs erwähnten Dominik Schuster noch zwei Auerbacher: Schusters jüngerer Bruder René und Patrick Schmidt. Die große Unbekannte in der Gruppe A dürfte ausgerechnet Titelverteidiger FSV Erlangen-Bruck sein. Von den Turniersiegern des Vorjahres sind nur noch wenige da, inklusive Trainer Gerd Klaus (jetzt in Schweinfurt). Neuer sportlicher Leiter ist Urgestein Normann Wagner, der als Spieler allerdings selbst in den Jahren 2005 bis 2007 als Turniersieger die Halle verließ. Wagner hat eine Reihe von talentierten Jugendspielern in den Bayernligakader integriert. Nur weil eine Reihe von bislang weniger bekannten Namen auf der Spielerliste der Brucker stehen, heißt dies allerdings noch lange nicht, dass sie kein Kandidat für das Halbfinale wären.

Der FSV Erlangen-Bruck ist Turniersieger 2012. oben: Tomas Galasek, Gerd
Klaus, Adrian Mahr, Daniel Abraham (v.l.n.r.), unten: Arpad Backens und
Philip Snajder.

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Auerbach in der geübten Rolle des Außenseiters

Gastgeber SV 08 Auerbach gefällt sich, wie in jedem Jahr in der Rolle des Underdogs. "Wir genießen das Turnier als willkommene Abwechslung und freuen uns über jede Gelegenheit, die Großen zu ärgern", gibt Trainer Ufuk Altincik die Marschroute vor. Der Kreisligist spielt bislang seine beste Saison überhaupt, er überwintert als ungeschlagener Tabellenführer.

Regionalligist Seligenporten der Favorit in Gruppe B?

Auch in der Gruppe B dürfte es spannend werden. Denn fünffach geballte Qualität triftt in dieser Gruppe aufeinander. Den prominentesten Namen trägt der SV Seligenporten, derzeit Dritter der Regionalliga Bayern. Die "Klosterer" hegen noch alle Hoffnungen, dass ihnen unter Führung der Trainerlegende Karsten Wettberg der Sprung in die dritte Liga gelingen möge. Ob der Star des Teams, Torjäger Bernd Rosinger (bester Turnierspieler im Vorjahr) mit nach Auerbach kommt, ist unklar. Rosinger spekuliert auf einen Wechsel ins Profilager, eventuell noch in diesem Winter. Für den SV Seligenporten ist der Auerbacher Mario Zitzmann als Stammspieler aktiv.

Ein gutes Pflaster ist die Auerbacher Halle von je her die DJK Ammerthal, die sich nun ebenfalls als Bayernligist präsentiert. Die DJK hat sich vor der Saison nochmals gut verstärkt, u. a. mit Bastian Leikam (Erlangen-Bruck) und Torwart Kevin Schmidt (Ansbach) und rechnet sich Chancen auf einen der beiden ersten Plätze der Gruppe B aus.

Kreisligist Auerbach ist einer der großen Außenseiter, fühlt sich in dieser Rolle aber immer sichtlich wohl.

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Zwei Topteams aus der Landesliga: Weiden und Cham

Dazu gesellen sich zwei Topmannschaften aus der Landesliga: Die SpVgg SV Weiden ist der Überflieger der Landesliga Mitte. Die Mannschaft von Christian Stadler verfügt über beste Hallenqualitäten und muss sich vor den beiden vermeintlich Großen der Gruppe B überhaupt nicht verstecken. Ganz im Gegenteil: Den Weidenern kann man sogar den Turniersieg zutrauen. Gleiches gilt für den ASV Cham, dessen Trainer Rüdiger Fuhrmann mit den Weidenern schon mal den Turniersieg in Auerbach errang. Der Dritte der Landesliga Mitte hat um den tschechischen Ausnahmespieler Tomas Peterik (32) eine junge Mannschaft aufgebaut, die nach dem fünften Platz im Vorjahr nun den Zuschauern zeigen will, dass sie mehr drauf hat. Das Feld rundet Bezirkslgist SV Sorghof ab, Nach einer Kaderverjüngung verfolgt Sorghof einen Neuaufbau um Torjäger Udo Hagerer. Neu im Kader iost das Königsteimer Talent Benedikt Ertl (21).

Der Turniermodus des Alfred Böhm Cup sieht eine gnadenlos Kampf um die besten Plätze vor: Nur die jeweils zwei Besten der Gruppenphase haben die Aussicht, am Ende der Sieger zu sein, da sie sich für das Halbfinale qualifizieren. Die Mannschaften auf den Plätzen drei bis fünf tragen Platzierungsspiele gegen den jeweils Gleichplatzierten der Gruppe aus. Allen Teilnehmern winken – je nach Abschneiden – attraktive Geldprämien. Daneben erhalten die drei besten Mannschaften eine Kiste Veldensteiner Bier. Jede Mannschaft nimmt zudem eine CD mit umfangreichem Bildmaterial mit, das während des Turniers eingefangen wird.

Der Alfred Böhm Cup wird um 13:30 Uhr mit der Begrüßung der 10 Mannschaften eröffnet. Die erste Partie (SV 08 Auerbach vs. FSV Erlangen-Bruck) wird um 13:50 Uhr angestoßen. Das Finale ist um 20:50 Uhr angesetzt. Der TV-Sender O-TV wird für die Finalspiele mit einem Kamerateam vor Ort sein und berichtet im Rahmen seiner Sendung "Rückpass" über das Turnier. Die Zuschauer erhalten ein 92 Seiten umfassendes Turniermagazin mit ausführlichen Hintergrund-Informationen, Interviews und allem Wissenswerten rund ums Turnier. Das Heft liegt in den Tagen vor dem Turnieren in ausgewählten Geschäften und Banken in Auerbach aus.

Die Finalpaarungen im Laufe der Jahre:
2005 (Alpo Cup): FSV Erlangen Bruck – 1. FC Bamberg 9:7 n. S.
2006 (BMW Holme Cup): FSV Erlangen Bruck – FC Amberg 5:4 n. S.
2007 (BMW Holme Cup): FSV Erlangen-Bruck – FC Amberg 4:1
2008 (BMW Holme Cup): SpVgg Weiden – SC Eltersdorf 5:0
2009 (Alfred Böhm Cup): SV Etzenricht- SC Eltersdorf 5:2
2010 (Alfred Böhm Cup): DJK Ammerthal – SC Eltersdorf 2:0
2011 (Alfred Böhm Cup): ASV Pegnitz – SV Etzenricht 6:4
2012 (Alfred Böhm Cup): FSV Erlangen-Bruck – SpVgg 2010 Weiden 5:1

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Alfred Böhm Cup 2013

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Infos zum Turnier

Datum: 05.01.2013 13:30 - 22:00 Uhr

Sportstätte: Helmut-Ott-Halle, 91275 Auerbach i. d. Opf.

Hallentyp: Rundumbande / klassische Regeln

Veranstalter: SV 08 Auerbach

Schirmherr: Alfred Böhm GmbH Internationale Transporte

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

FC Amberg

14:6

SV Etzenricht

10:4

ASV Pegnitz

4:3

FSV Erlangen-Bruck

7:7

SV 08 Auerbach

0:15

Gruppe B

SV Seligenporten

6:2

SpVgg SV Weiden

5:2

DJK Ammerthal

8:7

ASV Cham

7:7

SV Sorghof

2:10

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde / 1 x 11 min

Gruppe A

Samstag, 05.01.2013