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Artikel veröffentlicht am 05.09.2018 um 21:50 Uhr

BFV-Kreispokal, 2. Qualirunde: Kalchreuth, Stadeln und Türkspor im Viertelfinale

Am Mittwochabend ging die 2. Qualirunde des BFV-Kreispokals über die Bühne. Während der FSV Stadeln wie in der Liga, so auch im Pokal-Match beim ASV Fürth binnen vier Tagen triumphierte (2:0), durfte auch der 1.FC Kalchreuth nach einem Siefert-Doppelpack gegen den ASV Zirndorf (3:1) den Viertelfinaleinzug bejubeln. Im Krisenduell löste Türkspor (2:1 gegen den STV Deutenbach) das Ticket für die letzten Acht.

Von FS / MM / SG / NH

Der FSV Stadeln um Torschütze Sven Resichl (am Ball) gewann auch das zweite Match in kürzester Zeit beim ASV Fürth.

fussballn.de / Watzinger

Außerdem unterlag der SV Gutenstetten/Steinachgrund knapp mit 2:3 beim ESV Ansbach-Eyp, während der FC Bayern Kickers die Reise zur SG TSV/DJK Herrieden erst gar nicht antrat.

1. FC Kalchreuth - ASV Zirndorf 3:1 (1:1)

Der FC Kalchreuth behielt auch im erneuten Pokalaufeinandertreffen wie schon im Frühjahr des Jahres die Oberhand. Dabei hatten es die Gäste aus Zirndorf mehrmals selbst in der Hand die Partie zu drehen. Die Heimelf begann zunächst gewohnt aktiv und versuchte das Spiel zu bestimmen. Marcel Blank scheiterte in der 8. Minute nach Zuspiel vom wieder genesenen Luca Napolitano an ASV-Keeper Michael Wagner. Nach einer guten Viertelstunde dann die Führung der Almkicker. Ermin Kojic passte vom linken Flügel nach innen und der eingerückte Dominik Eckert vollstreckte per Innenseite lehrbuchmäßig.

Gäste-Keeper Michael Wagner (in blau) musste im ersten Durchgang wie auch sein Gegenüber einmal hinter sich greifen.

Heidi Huber

Die Führung wandelte nun das Spielgeschehen und die Gäste kamen besser in die Partie. Eine nahezu identische Szene wie beim Kalchreuther Führungstreffer hätte nach 34 Minuten den Ausgleich ergeben müssen. Doch FCK-Keeper Lukas Mehlig parierte gegen den agilen Oumar Dieng glänzend. Den 1:1-Ausgleichstreffer nach einer Einzelaktion von Kian Westendarp durch das Zentrum des FCK konnte er dann wenig später nicht mehr verhindern. Oumar Dieng war es kurz vor dem Halbzeitpfiff, der einen Abpraller aus kurzer Distanz über das Kalchreuther Gehäuse jagte.

Nach der Pause nutzte Leon Siefert Sekunden nach Wiederanpfiff einen Blackout in der ASV-Hintermannschaft und vollstreckte freistehend vor Keeper Wagner zur erneuten Führung für Kalchreuth. Ab Minute 60 folgte dann ein auf beiden Seiten fahrlässiges Auslassen von Torchancen, wobei sich die Hermann-Schützlinge besonders hervortaten. Fabian Krapfenbauers wuchtigen Distanzschuss lenkte Lukas Mehlig an die Latte. Und sowohl Lukas Porsch als auch Kaptän Markus Schmitt scheiterten am starken Torhüter des FCK.

Oumar Dieng hatte mehrfach die Chance zum zwischenzeitlichen 2:1 vor Augen.

Heidi Huber

Als dann der Abpraller einer anschließenden Ecke für den ASV noch aus kürzester Distanz am Tor vorbei trudelte, wurde dem neutralen Zuschauer langsam klar, dass dem ASV heute wohl kein weiteres Tor mehr gelingen würde. Für die Heimelf hätte Marco Neretter mit zwei hochklassigen Chancen für die Entscheidung sorgen können. Dies überließ er dann dem Doppeltorschützen Leon Siefert wenige Minute vor dem Abpfiff, der nach einem langen Ball alleine auf Michael Wagner zulief und sicher vollstreckte. Der ASV Zirndorf wird das Aus im Pokal wohl verschmerzen können. Der FCK freut sich über ein nicht gänzlich unverdientes, aber etwas glückliches Weiterkommen.

ASV Fürth - FSV Stadeln 0:2 (0:0)

Auch im zweiten Derby, innerhalb von wenigen Tagen, setzt sich der FSV Stadeln beim ASV Fürth durch und gewinnt mit 2:0. Coach Satzinger änderte seine Mannschaft im Vergleich zum Meisterschaftsspiel am vergangenen Sonntag auf insgesamt fünf Positionen: Goetz nur auf der Bank; Copier, Mersch, Knauer, Wolf, Klein und Mohammad gar nicht im Kader. FSV-Trainer Dedaj veränderte seine Startelf auf sogar sechs Positionen: Walthier, Bauer, Wölfel und beide Reischl-Brüder nahmen vorerst auf der Ersatzbank Platz.

ASV-Angreifer Melih Gecim (in schwarz, hier gegen Stadelns Max Hering) konnte die Partie vor dem Durchgang noch ausgeglichen gestalten.

fussballn.de / Watzinger

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein relativ offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Einen schwierigen Aufsetzer von Abudo und einen stark getretenen Direktfreistoß von Pascal Worst konnte Döllfelder mit einer erneut starken Leistung, entschärfen. Auf der Gegenseite blieben Gecim, Anderson und Büyüknisan mit ihren Abschlüssen erfolglos.

Doppelt trafen die Gäste aus Stadeln - wie hier Thilo Abudo beim 0:1 - im Pokal-Derby beim ASV Fürth nach dem Seitenwechsel und sicherten sich so das Viertelfinalticket.

fussballn.de / Watzinger

Zu Beginn der zweiten Hälfte reagierte Dedaj und brachte die Reischl-Zwillinge ins Spiel. In der 64. Spielminute war es dann soweit. Sven Reischl setzte sich stark auf rechts durch und brachte den Ball zurück an den Sechzehner. Abudo pflückte den Ball mustergültig runter und verwandelt im kurzen Eck. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann Sven Reischl selbst, der einen Ballverlust der Fürther ausnutze und aus gut 18 Metern das 2:0 markierte. Alle Bemühungen der Fürther, das Spiel noch zu drehen, blieben erfolglos.

STV Deutenbach - Türkspor Nürnberg 1:2 (1:2)

In der 2. Qualifikationsrunde des Toto-Pokals trafen der STV Deutenbach und Türkspor Nürnberg aufeinander. Die Gäste begannen stark und hatten in den ersten Minuten die Oberhand über das Spielgeschehen, was sie auch durch das Führungstor von Mehmet Sögütlü in der 4. Minute demonstrierten. Der STV ließ sich durch den Rückstand aber nicht einschüchtern und hielt stark dagegen.

Duell der Kapitäne: Türkspor-Spielführer Mehmet Sögütlü (Nr. 22) konnte dieses mit einem Treffer auf dem Konto gegen Deutenbachs Leitwolf Michael Schacher für sich entscheiden.

Christian Günther

Nach einer halben Stunde konnte man durch einen von Michael Schacher verwandelten Elfmeter das im allgemeinen ausgeglichene Spiel auch auf der Anzeigetafel wieder darstellen. Im Anschluss an diesen Treffer gab es Chancen auf beiden Seiten, allerdings waren es dann wieder die Gäste, die den Ball ins Tor brachten und in Person von Sezer Bantak zum 1:2 für Türkspor trafen. In Hälfte zwei drängte der STV auf den erneuten Ausgleich, scheiterte jedoch des Öfteren knapp daran und musste sich so letztendlich geschlagen geben.