Unbekannte Größe: Nachrückerinnen dürfen mit nach Stegaurach - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.01.2015 um 18:55 Uhr
Unbekannte Größe: Nachrückerinnen dürfen mit nach Stegaurach
Sechs Teams konnten sich am Sonntag in Weidenberg für die Frauen Bezirksmeisterschaft im Futsal Ende Januar qualifizieren. Neben den Favoriten ist dabei auch ein Team mit am Start, das erst nach dem Rückzug der Dietersdorferinnen am Turnier mit teilnehmen durfte - und seine Chance mit einem Sieg im Halbfinale prompt genutzt hat. 
Von Hans-Jürgen Wunder
"Wir hatten auf den Meldebogen Futsal angekreuzt, denn etwas anderes wird hier ja nicht gespielt," ließ der Eintracht-Coach Florian Mädler aus Bayreuth wissen und ergänzt: "Trotzdem fanden wir zunächst keine Berücksichtigung und wurden erst letzten Mittwoch nach der Absage von Dietersdorf informiert, dass wir doch mitmachen dürfen." Das Kreuzchen hätte wohl bei Hallenfußball gemacht werden müssen. Ansonsten waren die Regularien vor den beiden Frauenturnieren in Weidenberg aber klar. Nur die Gewinner der Halbfinalspiele konnten sicher sein, bei der Bezirksmeisterschaft im Futsal mit antreten dürfen. Die beiden Sieger beim Spiel um Platz 3 mussten ihre Vorrundenergebnisse mit denen des TSV Himmelkron messen lassen. Nur zwei von drei Dritten konnten dabei das Ticket lösen.

Der Schuss passt. Kathrin Konrad verwandelt für Kulmbach den entscheidenden Sechsmeter.
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Kurzen Prozess

Nicht ganz unerwartet erwiesen sich die Hoferinenn in der Gruppe A von Beginn an als unnahbar. Dem knappen 2:1 im Derby gegen Konradsreuth folgten klare Erfolge, als der FFC-Motor auf Hochtouren lief. Besonders Isabelle Kastner, die sich mit Pui San Yau glänzend verstand, war immer wieder zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle, so dass der 3:0-Sieg im Halbfinale gegen Kulmbach nie ernsthaft gefährdet war. Hinter den Saalestädterinnen setzte sich der Bezirksliga-Tabellenführer aus Oberpreuschwitz durch. Im entscheidenden Gruppenspiel geriet man gegen Konradsreuth nach einem frühen Tor von Lisa Heinold früh in Rückstand. Doch die Philbert-Schützlinge übernahmen danach das Kommando und drehten nach Treffern von Susanne Hübschmann und Pfosten-Latten-Kombination von Tanja Fürst die Partie. Auch der Landesligist aus Frensdorf löste seine Pflichtaufgaben zunächst ordnungsgemäß. Ohne Gegentreffer waren die Spielberger-Schützlinge das Maß aller Dinge in Gruppe B, wobei die kuriose Situation auftrat, das die anderen drei Teams punktgleich die Vorrunde beendeten. Nachdem Münchberg einen Treffer mehr kassiert hatte, mussten die punkt- und torgleichen Kulmbacherinnen und Marktleuthenerinnen an den Punkt. Dabei bewies TSV-Keeperin Kathrin Konrad Nerven wie Drahtseile, als sie den entscheidenden Sechsmeter in die Maschen setzte. Allerdings standen die Bierstädterinnen dann im Halbfinale gegen Hof auf verlorenem Posten.

ASV ärgert Frensdorf

Beim zweiten Halbfinale gab es dagegen eine faustdicke Überraschung. Die Oberpreuschwitzerinnen legte erneut durch Susanne Hübschmann gegen Frensdorf vor und anschließend fand der Landesligist kein Rezept, die aufmerksame Abwehr der Bayreutherinnen zu überwinden. Also musste der Favorit im Spiel um Platz 3 gegen Kulmbach nachsitzen, war aber spätestens nach dem 2:0 durch Stephanie Daun mit einem Bein in Stegaurach. 

Die Motschenbacherin Yvonne Witzgall (li.) ringt mit ihrer Froschbachtaler Kontrahentin um den Halbfinaleinzug.
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Nur wenige Treffer

Mit dem Schrägschuss der Wunsiedlerin Melanie Siart fuhr der ASV in der Auftaktbegegnung des am Nachmittag angesetzten Turniers in der Gruppe A den ersten Sieg ein. Doch in den anschließenden Begegnungen waren Treffer absolute Mangelware. Eine Nullnummer danach, wobei sich die Eintracht-Damen gegen Eicha mit der torlosen Vorstellung durchaus Respekt durch eine konzentrierte Leistung verdienten. Das konnte jedoch den Bayernligisten auf den Weg ins Halbfinale nicht bremsen und auch die Mädler-Elf reichte ein Tor von Jessica Marx gegen den emsigen, aber glücklosen Team aus Steinwiesen, um ebenfalls in die Runde der letzten Vier vorzustoßen. Die Wunsiedlerinnen hätten nun gegen die Eintracht gewinnen müssen, konnten aber die eine oder andere Gelegenheit aber nicht nutzen und mussten selbst so manche heikle Situation überstehen. Die erwartet enge Angelegenheit wurden dagegen die Spiele in der Gruppe B. Allerdings setzte sich Walsdorf mit einem Sieg gegen Roth gleich an die Spitze und als auch gegen Froschbachtal ein Treffer zur vollen Punktausbeute reichte, war die Schramm-Elf durch. Beim Kampf um Platz 2 hatte Motschenbach vor der Partie gegen die bereits ausgeschiedenen Rotherinnen alle Trümpfe in der Hand. Doch der westliche Bezirkligist zeigte Moral, konnte einen 2:0-Erfolg feiern und verhalf Froschbachtal doch noch in die nächste Runde.  

Die Hoferin Pui San Yau (re.) spielt den tödlichen Pass und gleich schlägt es ein.
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Schusswettbewerb entscheidet

Obwohl die Froschbachtaler Keeperin Anna Schmidt sich als Könnerin ihres Faches erwies, war sie bei fünf Schüssen im Halbfinale gegen Eicha absolut chancenlos. Zu deutlich überlegen war der Bayernligist bei Ballbehandlung und Tempofußball. Knapper ging es da schon zwischen Eintracht Bayreuth und Walsdorf zu. Ein frühes Tor von Jessica Marx und schon forcierten die SV-Frauen ihre Angriffsbemühungen. Unter dem Strich war aber spätestens bei der aufmerksamen Torfrau Susanne Rangosch Endstation, so dass die Wagnerstädterinnen als Späteinsteiger den Sprung zum Bezirkswettbewerb schafften. 

Es wurde verbissen um jeden Ball gekämpft - leider blieben auch Verletzungen nicht aus.
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Waldorf darf doch mit

Im Spiel um Platz drei musste der letzte Teilnehmer ermittelt werden, der nach Schwabthaler SV, SV Reitsch, FFC Hof, SV Frensdorf, ASV Oberpreuschwitz, SpvG Eicha und Eintracht Bayreuth bei der Endrunde mit dabei sein würde. Dabei hätte Himmelkron im Falle eines Froschbachtaler Sieges die Reise antreten dürfen, die Walsdorferinnen hatten dagegen ihr Schicksal selbst in der Hand. Als Chantal Hilger den westlichen Bezirksligisten in Front schoss, gab niemand mehr etwas auf die Elf aus dem Frankenwald. Doch Lena Raithel gelang für die immer stärker werdende Anzalone-Elf der Ausgleich und so ging es erneut zum Sechs-Meter-Schießen. Letztlich vergab Lena Raithel ihre Chance, so dass die Walsdorferinnen, die mehr Punkte als Himmelkron in der Vorrunde gesammelt hatten, sich als letztes Team qualifizieren konnte. 

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Quali 3 - Bezirksmeisterschaft

Infos zum Turnier

Datum: 11.01.2015 14:00 - 17:30 Uhr
Sportstätte: Dreifachturnhalle Weidenberg
Hallentyp: ohne Bande / Futsalregeln
Ausrichter: Bayerischer Fußballverband
Veranstalter: TSV Fichtelberg

Gruppen und Tabellen

Vorrunde
Gruppe A
1
SpVg Eicha
3
4:0
7
2
FC Eintr. Bayreuth
3
1:0
5
3
ASV Wunsiedel
3
1:2
4
4
SV Steinwiesen
3
0:4
0
Gruppe B
1
SV Walsdorf
3
2:0
7
2
SV 05 Froschbachtal
3
1:1
4
3
FC Fortuna Roth
3
2:2
3
4
SV Motschenbach
3
0:2
2

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde / 1 x 12 min
Sonntag, 11.01.2015
14:00
Wunsiedel - Steinwiesen
14:13
Motschenbach - Froschbachtal
14:30
Eicha - Eintr. Bayreuth
14:39
Walsdorf - Roth
14:52
Wunsiedel - Eicha
15:05
Motschenbach - Walsdorf
15:15
Eintr. Bayreuth - Steinwiesen
15:31
Roth - Froschbachtal
15:44
Steinwiesen - Eicha
15:57
Froschbachtal - Walsdorf
16:15
Eintr. Bayreuth - Wunsiedel
16:23
Roth - Motschenbach
Finalspiele / 1 x 12 min
Sonntag, 11.01.2015
Finale 1
16:45
Eicha - Froschbachtal
Finale 2
16:58
Eintr. Bayreuth - Walsdorf
Spiel um Platz 3
17:15
Froschbachtal - Walsdorf
n.6.

Turnier-Statistik

Spiele
15
Tore gesamt
28
7m-Strafstoß-Tore (ohne 7m-Schießen)
-
Gelbe Karten
-
Zeitstrafen
-
Gelb-rote Karten
-
Rote Karten
-
Zuschauerschnitt
-

Turnier-Modus

Die beiden Halbfinalsieger qualifizieren sich direkt für die
Bezirksmeisterschaft am 24. Januar 2015 in Stegaurach. Der
Drittplatzierte hat die Chance als einer der beiden besten Dritten aus
den drei Qualifikationsturnieren ebenfalls das Ticket für die BZM zu
lösen.

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