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Artikel veröffentlicht am 02.07.2017 um 19:30 Uhr

ERDINGER Meister-Cup Landesfinale: ETSV vor Eichstätt und Haching

Mit gemischten Gefühlen kehrten die vier Vertreter aus dem Spielkreis Würzburg vom Landesfinale beim ERDINGER Meister-Cup zurück. Während der ETSV Würzburg und die Frauen vom SV Veitshöchheim bis ins Viertelfinale kamen, schieden GrumErbsSulz und Prosselsheims Frauen vorzeitig ohne einen Sieg aus. Ein grandioses Erlebnis war es dennoch für alle Teilnehmer. Vor allem die Eisenbahner ließen höhere Teams hinter sich.

Von Alexander Rausch

Große Erwartungen hatten die unterfränkischen Teams nicht, als sie sich auf dem Weg ins niederbayerische Kelheim machten. Sowohl beim Vorentscheids-Dritten ETSV Würzburg als auch Rahmenprogrammsieger SG Burggrumbach/Erbshausen-Sulzwiesen heiratete ein Mitspieler, so dass beide nur improvisierte Teams zum Landesfinale schickten. Auch die Frauen des SV Veitshöchheim, Sieger beim Vorentscheid in Biebelried, reisten nur mit acht Spielerinnen nach Niederbayern, ebenso wie die über den Rahmenwettbewerb qualifizierten Prosselsheimerinnen.

Souveräner Gruppensieg der blauen Adler

Dennoch starteten vor allem die blauen Adler überraschend gut in das Turnier und hatten nach zwei Begegnungen bereits sechs Zähler auf dem Konto. Mit couragierten Auftritten schlug der Kreisklassenmeister erst den SV Stöttwang (Kreisklasse Allgäu) und dann Unterfrankensieger FC Thulba. Im Spiel um den Gruppensieg gegen Bayernligameister VfB Eichstätt waren die Blauweißen ebenfalls lange Zeit auf Erfolgskurs, kassierten aber in der Schlussminute den unglücklichen Ausgleich. „Es war deutlich schwerer. Sie wussten ihren Körper perfekt einzusetzen und die Räume zuzustellen. Das hat schon Spaß gemacht“, meinte ein zufriedener ETSV-Torjäger Jens Müller. Mit sieben Punkten stand am Ende der Vorrunde aber dennoch der Gruppensieg.

Ausgelassene Stimmung beim ETSV Würzburg. Erst im Viertelfinale war Schluss.

anpfiff.info

Zwei Teams im Viertelfinale

Im Achtelfinale wartete dann Neu-Landesligist FC Tegernheim. Überraschenderweise mussten die Würzburger gegen die Oberpfälzer, die nahezu ausschließlich mit langen Bällen agierten, das Spiel machen, das aber mit Erfolg. Denn erneut hielt ETSV-Schlussmann Johannes Spenkuch die Null und brachte sein Team sogar ins Viertelfinale. Dort war dann aber gegen den VfR Katschenbrunn Schluss, der zuvor die SpVgg Unterhaching aus dem Turnier geschmissen hatte. „Das Halbfinale hätte wir schon noch gerne mitgenommen, dennoch waren wir stolz auf unser Abschneiden. Denn damit hätten wir nie gerechnet“, freute sich Müller über ein gelungenes Turnier.

Über dieses durften sich auch die Damen des SV Veitshöchheim freuen. Denn auch die grünweißen Kickerinnen überstanden die Vorrunde, obwohl das Turnier denkbar unglücklich begann, nämlich mit einer Niederlage gegen den späteren Sieger aus Thalkirchen. „Die Partie hätten wir eigentlich gewinnen müssen, haben aber zu leichte Fehler in der Abwehr gemacht“, ärgerte sich SV-Spielführerin Celine Schmitt. Zum Weiterkommen reichte es dennoch nach dem Sieg gegen Landesligameister Bad Aibling und dem Remis gegen Sielenbach. Erst im Viertelfinale gegen die letztlich Zweitplatzierten Augsburgerinnen endete die Reise des Neu-Landesligisten. „Es ist schade, dass wir nicht weitergekommen sind. Am Ende fehlte uns etwas die Luft, nachdem wir nur zwei Auswechselspielerinnen hatten“, resümierte eine dennoch zufriedene Schmitt.

Durften sich in Niederbayern bis zum Viertelfinale feiern: der SV Veitshöchheim.

anpfiff.info

Zwei bleiben ohne Sieg

Als Erfahrung hingegen verbuchten die Damen des TSV Prosselsheim und der SG Burggrumbach/Erbshausen-Sulzwiesen den Ausflug zum Landesfinale. Denn beiden Teams gelang auf dem Gelände des ATSV Kelheim kein Erfolg. Die Prosselsheimerinnen strichen sogar ohne eigenes Tor als Gruppenletzter die Segel. Dieses Schicksal blieb der Spielgemeinschaft hingegen erspart. Da der TSV Kornburg kurzfristig nicht angetreten war, war Platz drei, der zur Teilnahme an der Trostrunde berechtigte, schon einmal sicher. Zu mehr sollte es nach zwei Niederlagen gegen Katschenreuth (Kreisliga 2 Bayreuth-Kulmbach) und Herrieden (A-Klasse Nürnberg-Frankenhöhe) allerdings nicht reichen.

Auch in der Zusatzrunde setzte es gegen den späteren Gewinner Ihrlerstein eine knappe Niederlage. „Insgesamt waren alle Resultate verdient. Wahrscheinlich waren wir wohl die einzige Mannschaft, die noch nicht mit der Vorbereitung angefangen hat. Das hat sich deutlich bemerkbar gemacht“, fasste SG-Stürmer Alex Zimmermann das Turnier zusammen. Daher verbuchte der Angreifer das Landesfinale als „nettes Zubrot“, das er und sein Team gerne mitgenommen haben. Lobend hoben die teilnehmenden Mannschaften zudem die gute Organisation sowie das tolle Sportgelände hervor. Auch die Atmosphäre, mal vor mehr Zuschauern zu spielen, sei beeindruckend gewesen, so Jens Müller. Alles in allem war es, unabhängig des sportlichen Erfolgs, ein tolles Erlebnis für alle unterfränkischen Teilnehmer.

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Erdinger Meister-Cup 2017 Landesfinale Herren

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Infos zum Turnier

Datum: 01.07.2017 11:30 - 17:30 Uhr

Sportstätte: ATSV Kelheim

Ausrichter: Bayerischer Fußballverband

Veranstalter: ATSV Kelheim

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

TuS Pfarrkirchen

11:2

FC Garmisch-Partenk.

4:5

TuS Holzkirchen

3:2

SSV Köfering

0:9

Gruppe B

SV Aystetten

5:2

TV Velburg

3:3

FC Schweinfurt 05 2

1:2

VfL Nürnberg

1:3

Gruppe C

DJK Gebenbach

2:1

FC Dingolfing

1:0

TB/ASV Regenstauf

2:2

BC Uttenhofen

2:4

Gruppe D

VfB Durach 2

3:0

TSV Weißenburg 2

2:1

TSV Schw. Augsburg

1:3

DJK-SV Neufang

1:3

Gruppe E

SpVgg Unterhaching

5:2

TSV Weilheim

3:2

SV Ihrlerstein

3:3

SV Sömmersdorf/Ob.

1:5

Gruppe F

TSV/DJK Herrieden 2

4:0

VfR Katschenreuth

4:1

Burggr./Erb.-S./Hau.

3:4

TSV Kornburg

0:6

Gruppe G

ETSV Würzburg

4:1

VfB Eichstätt

3:3

SV Stöttwang

2:3

FC Thulba

2:4

Gruppe H

SV Pullach

7:0

FC Tegernheim

4:0

SV Würgau

0:4

ATS Hof/West

0:7

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde / 1 x 10 min

Gruppe A

Samstag, 01.07.2017