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Artikel veröffentlicht am 18.01.2024 um 06:00 Uhr

Hallenbezirksmeisterschaft Frauen: Schweinfurt setzt sich knapp gegen Bastheim durch

Am Ende hat sich der Favorit durchgesetzt. Die Frauen des FC Schweinfurt 05 vertreten den Bezirk Unterfranken bei den bayrischen Meisterschaften. Allerdings musste gegen die starken Bastheimerinnen das Sechsmeterschießen für die Entscheidung herhalten. Für Positiv-Schlagzeilen sorgten die DJK-Frauen. Die Hopferstädterinnen wachten zu spät auf und verpassten das Halbfinale.

Von Alexander Rausch

Ihre Mitspielerinnen rannten freudig auf sie zu und herzten sie. FC-Keeperin Leonie Heimann parierte im entscheidenden Sechsmeterschießen gegen die TSG Bastheim nicht nur den Strafstoß gegen Judith Kirchner, sondern verwandelte auch selbst. Schon in der regulären Spielzeit hatte sie vom Punkt zum Ausgleich getroffen, nachdem Celine Gans Vanessa Schindler regelwidrig gestoppt hatte. Paulina Sperl hatte den frechen Außenseiter nach einem indirekten Freistoß in Führung gebracht und die Schweinfurterinnen ganz schön ins Schwitzen. Aber die konnten sich auf ihre Torfrau verlassen. „Die Mädels haben das erste Mal in dieser Formation zusammengespielt. Daher bin ich zufrieden, auch weil die Bastheimerinnen es sehr gut gemacht haben“, lobte Schnüdel-Coach Jürgen Seifert.

Stotterstart und starke Nerven

Dabei waren seine Mädels nur schwer ins Turnier gekommen. Gegen die DJK Würzburg und Mainaschaff lief noch wenig zusammen. Erst gegen die Lokalmatadorinnen aus Lohr platzte der Knoten, so dass die Schweinfurterinnen letztlich als Gruppensieger weiterzogen und auch im Halbfinale mit der SG Großwallstadt/Elsenfeld kurzen Prozess machten. „Zu Beginn gab es kaum Tore und viele Remis. Aber dann haben sich die Mädels gesteigert. Und genau das macht eine Turniermannschaft aus“, freute sich der Übungsleiter, der sich von der bayrischen Meisterschaft nun „überraschen lässt“. Denn eingeplant hatte er sie nicht.

Rasante Duelle gab es nach längerer Eingewöhnungsphase viele.

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Bastheimerinnen nach starkem Turnier sichtlich enttäuscht

Mit einem derart guten Abschneiden hatten die Bastheimerinnen auch nicht gerechnet, aber sicher damit geliebäugelt. Schon beim eigenen Hallenturnier hatten sie ihre Hallenkünste eindrucksvoll gezeigt. Ohne Niederlage marschierte die Truppe von Alexander Sawade durch die Gruppenphase und besiegte in der Vorschlussrunde das andere Überraschungsteam aus der Zellerau knapp mit 1:0. Nina Wolf hatte glücklich getroffen. Paris Amy, eigentlich Feldspielerin, rutschte das Leder durch die Hände. Dabei bliebt’s und die TSG schnupperte an der Sensation. Aber die gelang nicht.

„Die Enttäuschung ist riesig. Man sieht es an den Reaktionen der Spielerinnen. Sie haben Tränen in den Augen“, meinte der geknickte TSG-Coach. Schließlich hatten die Seinen gegen den Landesligisten geführt und durch einen aus seiner Sicht schmeichelhaften Strafstoß ausgeglichen. „Ich hätte ihn nicht gegeben. Wir hatten nicht das nötige Quäntchen Glück am Ende“, so Alexander Sawade, der aber merklich stolz auf seine Truppe war. Jede kämpfe für jede und der Teamgeist sei unglaublich, ebenso wie der Support in der Halle.

Enges Finale zwischen dem FC 05 und der TSG Bastheim.

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Karsbach bleibt hinter eigenen Erwartungen

Die Unterstützung hatten auch die Heim-Kickerinnen der SG Karsbach. Die waren aufgrund der zur Notunterkunft umfunktionierte Erwin-Amann-Halle in Karlstadt für die Ausrichtung in die Lohrer Spessarttorhalle umgezogen. Ihre eigenen Erwartungen konnten sie aber nicht erfüllen. „Die Mädels waren zu nervös und der Start mit zwei Unentschieden zu schwach“, war Christopher Hemmerich nicht zufrieden. Gerne wäre er weiter vorne gelandet. Seine Schützlinge verpassten jedoch den Einzug ins Halbfinale und geizten mit eigenen Treffern. Erst im letzten Gruppenspiel gegen Mainaschaff erzielte Anke Skrabs das erste Turniertor. Das wäre auch beinahe das einzige geblieben, hätte nicht Antonia Hemmerich Sekunden vor Schluss im Platzierungsspiel um Rang Fünf den Ausgleich gegen Hopferstadt erzielt.

Franziska Hinz hatte für den FCH getroffen, der letztlich im Sechsmeterschießen siegte. Wie sein Karsbacher Kollege war allerdings auch Hopferstadts Coach Patrick Michel nicht glücklich mit dem Abschneiden seiner Truppe. Die hätte zu spät ins Turnier gefunden. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt schossen sich die Schwarz-Weißen dann aber den Frust von der Seele und trafen gegen Gollhofen und Holzkirchhausen/Neubrunn achtmal. Das unnötige Remis gegen die TG Schweinfurt kostete dann aber den Halbfinaleinzug. „Die ersten beiden Spiele ärgern mich mehr als das letzte, obwohl wir gegen Schweinfurt gut drin waren und Chancen hatten. Nur er ging nicht rein“, haderte der bekennende Futsal-Fan.

Die DJK Würzburg hinterließ einen starken Eindruck.

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DJK erkämpft zu sechst Platz Drei

Deutlich mehr strahlten da schon die Frauen der DJK Würzburg. Die hatten sich, nachdem sie nur zu siebt angetreten waren und sich dann eine Spielerin verletzte, zu sechst durchs Turnier gekämpft. Erst in der Vorschlussrunde gegen die TSG Bastheim setzte es die erste und einzige Niederlage. Im Platzierungsspiel gelang dann der dritte Platz nach Sechsmeterschießen. Paris Amy hielt gegen Anna Ernst und Sabine Scheugenpflug verwandelte entscheidend. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie haben alles reingehauen. Am Ende hat spürbar die Kraft gefehlt. Aber sie haben das Beste herausgeholt und sich sehr gut verkauft“, zog DJK-Coach David Buchner den Hut vor seinen Kickerinnen.

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Hallenbezirksmeisterschaft Unterfranken

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Infos zum Turnier

Datum: 14.01.2024 13:30 - 20:00 Uhr

Sportstätte: Spessarttorhalle Lohr am Main

Hallentyp: ohne Bande / Futsalregeln

Veranstalter: Bayerischer Fußballverband

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

TSG Bastheim

6:1

Großwallst./Elsenf.

3:2

FC Hopferstadt

8:4

TG 48 Schweinfurt

3:2

FSV Holzkirch./Neub.

0:4

FC Gollhofen

1:8

Gruppe B

FC Schweinfurt 05

7:1

SB DJK Würzburg

5:2

FC Karsbach

3:1

TSV Lohr

5:4

TSV Mainaschaff

2:4

TSV Frickenhausen