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Artikel veröffentlicht am 13.06.2016 um 12:00 Uhr

ERDINGER Meister-Cup - Oberfranken: "Da hatten Trainer schon schlimmere Abschiede!"

Der TSV Ebensfeld II bescherte seinem geschiedenen Trainer Christian Köhnlein ein Abschiedsgeschenk nach Maß. Mit zehn Punkten Vorsprung holte das Team die Meisterschaft der A-Klasse 4 Bamberg und darf künftig in der Kreisklasse an das runde Leder treten. Allerdings ohne Christian Köhnlein - er verlässt das Team aufgrund seines Hausbaus nach vier Jahren an der Seitenlinie!

Von Benjamin Hofmann

Herr Köhnlein, die Anmeldung am Erdinger Meistercup hat sich aus mehreren Gründen bereit abgezeichnet. Einmal aufgrund der Meisterschaft Ende April, andererseits aber auch, weil Sie das Thema bereits angesprochen hatten!
Christian Köhnlein: Wir sind damals mit der ersten Mannschaft Meister geworden und haben beim Erdinger Meistercup teilgenommen. Das war ein schöner Tag - auch das gesamte Paket außenherum. Die Gaudi kam dabei nicht zu kurz! Als Meister sollte man daher schon teilnehmen. Ich habe das Thema angesprochen und mein Spielleiter hat das direkt befürwortet: Wir sollten diese Möglichkeit auf jeden Fall annehmen!

Als Meister der A-Klasse 4 Bamberg sind Sie dazu berechtigt. Wie blicken Sie auf die abgelaufene Saison zurück?
Christian Köhnlein: Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert, wobei im letzten Vorbereitungsspiel zur Saison 2015/16 ein kleiner Schlendrian drin war. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir schon meine Gedanken gemacht und musste einmal andere Worte wählen. Aber das war ganz gut und seitdem haben wir eine gute Saison gespielt. Lediglich am zweiten Spieltag beim TSV Breitengüßbach II haben wir zwei Punkte unnötig gelassen. Anschließend haben wir bis zum Spiel gegen den TSV Hirschaid II alles gewonnen. Die Saison ist schon sehr gut gelaufen, wobei wir natürlich aufsteigen und Meister werden wollten. Dafür haben wir alles getan und daher bin ich sehr zufrieden! Insbesondere wie mein Team aus der Winterpause kam. Die Teams Don Bosco Bamberg III, SpVgg Rattelsdorf II, TSV Hirschaid II und SV Würgau II waren mit uns auf einer Augenhöhe und haben Federn gelassen, während wir die Saison durchgezogen haben. Natürlich waren auch bei uns Spiele dabei, bei denen es lange 0:0 stand, weil der Gegner defensiver spielte als gewöhnlich. Doch wir sind immer zum Erfolg gekommen. Ich bin vollkommen zufrieden und wenn man mit zehn Punkten Vorsprung Meister wird, habenmeine Mannschaft und das gesamte Umfeld vieles richtig gemacht!

Christian Köhnlein (li.) bringt zumindest seinen Pass zurück zum FV Mistelfeld: In diesem Archivbild verfolgt er mit Martin Raab (re.) Dominik Hanft (SpVgg Obersdorf).

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Das Ergebnis: Der direkte Aufstieg des TSV Ebensfeld II in die Kreisklasse!
Christian Köhnlein: Das Team gehört mittlerweile in die Kreisklasse und wird – sofern man von größeren Verletzungen verschont bleibt – diese auch halten. Insbesondere mein Nachfolger wird dafür alles tun. Es herrscht ein sehr guter Zusammenhalt zwischen der ersten und zweiten Mannschaft. Bereits vor der Saison hat sich eine gute Serie abgezeichnet, da wir jüngere Spieler integrieren konnten, einige Spieler zu uns zurückkehrten und weitere reaktiviert werden konnten. Wir sind als Team zusammengewachsen und waren dementsprechend gut eingespielt. Zudem muss die Mannschaft Kreisklasse spielen, damit der Abstand zur „Ersten“ nicht zu groß wird.

Was war dabei ein Highlight?
Christian Köhnlein: Bereits in der Vorbereitung haben wir gegen Teams aus der Kreisklasse gut mitgehalten, aber das absolute Highlight war unser Heimspiel gegen die SpVgg Rattelsdorf: Nach einem 0:2-Rückstand konnten wir die Partie durch einen Hattrick von Markus Ziegelhöfer drehen – das war ein Super-Sieg! Auch die Trainingsbeteiligung bei beiden Mannschaften war sehr gut!

Gab es etwas, auf das Sie gerne verzichtet hätten?
Christian Köhnlein: Auf kleinere Verletzungen bei manchen Spielern, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden.

Nochmal zu Ihren Highlights: Ein ganz besonderes dürfte dabei gewesen sein, unter welchen Aspekt die Meisterschaft erreicht wurde. Sie stehen nämlich ab der kommenden Saison nicht mehr an der Seitenlinie: Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Christian Köhnlein: Bereits an Weihnachten habe ich überlegt, aufzuhören. Aufgrund meines Hausbaus fehlt einfach die Zeit, um die Mannschaft regelmäßig zu betreuen. Gerade jetzt in der Vorbereitung würde ich fehlen und ich mag es nicht, wenn ich nicht permanent bei der Mannschaft sein kann. Ich habe das bereits früh angekündigt und im Februar dann meine endgültige Entscheidung mitgeteilt.

Christian Köhnlein (li.) war neben seinem Traineramt bei der Ebensfelder "Zweiten" auch Co-Trainer der ersten Mannschaft und unterstützte dabei Klaus Gunreben (re., Trainer TSV I).

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Könnte man sich als Trainer einen besseren Abschied wünschen?
Christian Köhnlein: Eigentlich nicht – das war schon ein Super-Abschiedsgeschenk von der Mannschaft, etwas Geileres gibt es nicht! Da hatten andere Trainer schon schlimmere Abschiede (lacht)! Wir haben das entsprechend gefeiert, aber eine große Abschlussfeier beider Mannschaften wird es noch geben, damit ich noch einmal alle um mich habe!

Wie steht es um Ihre persönliche Zukunft?
Christian Köhnlein: Ich werde meinen Pass zu meinem Heimatverein FV Mistelfeld bringen und wenn es die Zeit zulässt, Altliga oder in der zweiten Mannschaft kicken – aber ich werde nicht als Trainer wechseln. Übernächste Saison würde ich gerne wieder ein Traineramt übernehmen, möchte mich aber jetzt noch nicht festlegen.

Auch wenn Sie beim Erdinger Meistercup nicht mehr an der Seitenlinie stehen werden: Wie schätzen Sie die Chancen Ihrer ehemaligen Truppe ein?
Christian Köhnlein: Es ist Urlaubszeit, daher fehlt bei anderen Vereinen vielleicht auch der eine oder andere wichtige Spieler. Ich denke, wir können auf jeden Fall etwas erreichen. Auf dem Kleinfeld ist schon etwas möglich, um gut abzuschneiden.

Auf welche Spieler dürfen wir uns dabei besonders freuen und warum?
Christian Köhnlein: Ich habe während der Saison keinen besonderen Spieler hervorgehoben und kann das auch jetzt nicht. Selbst die Spieler von der Bank haben alles gegeben und zur Meisterschaft beigetragen. Wir haben über 30 Spieler eingesetzt und auch wer zehn Minuten gespielt hat, hat seine Sache gut gemacht. Das sind alles gute Jungs, die ihre Sache machen werden!

Wird es auch in Rothenkirchen einen Autokorso des TSV Ebensfeld II geben?

anpfiff.info

Worin liegt die besondere Stärke Ihrer Mannschaft, die Sie von den anderen Teilnehmern unterscheidet?
Christian Köhnlein: Für eine zweite Mannschaft hatten wir sehr gute Fans. Bei uns waren immer welche dabei, auch wenn die erste Mannschaft spielfrei war. Wir haben von außen sehr gute Unterstützung bekommen – das gilt neben der ersten Mannschaft genauso wie für die „Zweite“ und die Damen! Eine Stärke im Spiel ist unsere Defensive und für ein Tor waren wir immer gut, wenn es wichtig war!

Welche Prognosen geben Sie für die Zeit zwischen den Spielen ab: Geht der Griff zum Erdinger alkoholfrei oder doch eher zum „nicht alkoholfreien“?
Christian Köhnlein: Während des Turniers eher alkoholfrei, aber im Anschluss daran bestimmt auch eines mit Alkohol (schmunzelt).

Ihr Ausblick auf die bevorstehende Saison in der Kreisklasse!
Christian Köhnlein: Einen Platz im Mittelfeld traue ich meinen Jungs auf jeden Fall zu!

Ihr Schlusswort zum Erdinger Meistercup!
Christian Köhnlein: Als ich dabei war, hat das Spaß gemacht. Leider hat sich einer unserer Spieler das Kreuzband gerissen, aber das kann immer passieren und er spielt auch wieder. Ansonsten ist das eine gute Veranstaltung, bei der der Spaßfaktor ganz vorne dransteht! Man kann sich mit höherklassigen Teams messen, wenngleich diese sicherlich ebenfalls nicht in ihrer Bestbesetzung antreten werden.

Ihr persönliches Schlusswort!
Christian Köhnlein: Zum Saisonabschluss möchte ich mich nochmal bei meinen Spielern und meinem Verein für diese super Zeit bedanken!

anpfiff.info bedankt sich für das Gespräch und wünscht eine gelungene Veranstaltung!

'So sehen Sieger aus' - Meister TSV Ebensfeld II!

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Erdinger Meister-Cup 2016 Oberfranken Herren

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Infos zum Turnier

Datum: 25.06.2016 13:00 - 18:00 Uhr

Sportstätte: SV Rothenkirchen

Ausrichter: Bayerischer Fußballverband

Veranstalter: SV Rothenkirchen

Gruppen und Tabellen

Vorrunde - Herren

Gruppe A

ASV Kleintettau

6:3

FC Altenk./Woffend.

6:4

ASV Nemmersdorf

1:2

TSC Mainleus

2:6

Gruppe B

TSV Thiersheim

11:3

FC Coburg 2

7:5

ASV Leupoldsgrün

1:9

SV Langensendelbach

2:4

Gruppe C

TSV Sonnefeld

5:4

SC Sylv. Ebersdorf 2

3:3

SV Zapfendorf

2:2

Kickers Selb

3:4

Gruppe D

DJK Don Bosco Bbg. 2

4:1

FC Kirchenlamitz

2:2

FSV Viktoria Hof 2

2:2

SpVgg Selb 13 2

1:4

Gruppe E

1. FC Lichtenfels

8:1

Rothenkirchen/Press.

5:3

TSV Ebensfeld 2

3:8

SV Reitsch

0:4

Gruppe F

SG Regnitzlosau

9:0

FC Bad Rodach

2:1

FC Schwarzenbach

2:4

SpVgg Faßmannsreuth

2:10

Gruppe G

FC Seibelsdorf

5:3

RSC Oberhaid

6:3

TSSV Fürth a. Berg

4:6

TSV Bischofsgrün

1:4

Gruppe H

SpVgg Lettenreuth

7:3

VfB Helmbrechts

4:5

SG Fuchsmühl

4:7

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde - Herren / 1 x 10 min

Gruppe A

Samstag, 25.06.2016