Ein wenig überraschend war es schon, dass aus der Vorrunde die nominell ranghöchsten Teams FC Amberg und SC Feucht die Segel streichen mussten. Freilich waren die Amberger nicht mit der ersten Garde angetreten, während bei den Feuchtern auch einige Spieler aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten bekamen.
Ungeschlagen blieben hingegen die beiden Bezirksligisten ASV Fürth und FC Bayern Kickers in ihren Gruppen. Dabei waren beide Teams nicht unbedingt mit den größten Erwartungen angetreten. Der ASV hatte die Fürther Stadtmeisterschaft vom Vortag in den Knochen, BaKi seine Weihnachtsfeier.
In der Gruppe A konnte der FSV Weißenbrunn hinter dem ASV Fürth ins Halbfinale einziehen, weil die Amberger auch ihr drittes Match (3:3 gegen Laufs U19) mit einem Remis beendeten.
In der Gruppe B boten sich abwechslungsreiche Partien. Die fussballn.de-Allstars unterlagen nach mehrfach wechselnder Führung gegen Feucht mit 4:5, legten dann ein glattes 6:1 gegen Roßtal nach. Dennoch zog der Tuspo mit vier Punkten ins Halbfinale ein, weil das fussballn.de-Team gegen BaKi knapp mit 2:3 unterlag.
Im Halbfinale brachte ein Distanzhammer von ASV-Keeper Manuel Döllfelder, der später zum besten Torwart gekürt wurde, die Fürther gegen Roßtal in Führung. Mit 2:0 setzte sich die Satzinger-Truppe gegen Tuspo verdientermaßen durch.
Im zweiten Halbfinale zeigte sich Bayern Kickers taktisch geschickt. Kurioserweise war es wieder ein Torwarttreffer von Weißenbrunns Spielertrainer Alex Pfarherr, der die Hausherren einmal jubeln ließ. Weil BaKi aber mit Markus Kaiser ebenfalls einen überragenden Rückkhalt im Tor hatte und zudem drei Mal vorne traf, musste sich der FSV mit dem kleinen Finale und anschließend Rang drei (4:2 gegen Roßtal) begnügen.
Im Endspiel erwischte der ASV Fürth den besseren Start. Tore von Albrecht und Byrne brachten eine 2:0-Führung. Doch der zum besten Spieler des Turniers gewählte Cihan Kiymaz glich per Doppelpack nach der Pause für die sehr diszipliniert und taktisch geschickten Kleinreuther aus. Im Neunmeterschießen leistete sich der ASV einen Pfostentreffer, beide Keeper konnten dann noch je einmal parieren, so dass unterm Strich BaKi den Turniersieg samt Preisgeld von 500 Euro bejubeln durfte.