Den Funzl Kickers sei Dank!: Forchheimer Stadtmeisterschaft wird wiederbelebt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.11.2017 um 06:00 Uhr
Den Funzl Kickers sei Dank!: Forchheimer Stadtmeisterschaft wird wiederbelebt
Lange gab es keine Stadtmeisterschaft in der Halle in Forchheim. 2012 hatte die mittlerweile aufgelöste Fußballabteilung des VfB Forchheim das Turnier zuletzt organisiert und seither fand sich kein Verein mehr, der sich an das Hallenspektakel heranwagte. 2018 wird es aber wieder eine Neuauflage geben - dank eines Stammtischs aus Forchheim, der aus einer losen Idee wieder ein schönes Turnier machen will.
Von Sebastian Baumann
Begonnen hat alles an Weihnachten. “Wir waren da zusammengesessen und haben einen Frühschoppen gemacht”, schildert Patrick Honeck die Entstehung der Idee. “Und dann haben wir festgestellt, dass eigentlich zu dieser Zeit immer die Forchheimer Stadtmeisterschaft in der Halle war.” Mit “Wir” sind die Funzl Kickers gemeint, die damals noch als Stammtisch aktiv waren, aber mittlerweile sogar als Verein fungieren. “Nachdem wir alle Fußballer sind und in verschiedenen Vereinen in Forchheim gespielt haben oder spielen haben wir uns dann entschlossen das Turnier wiederaufleben zu lassen.” 2017 erfolgte dann die Vereinsgründung, die im Nachhinein gar nicht notwendig war. “Wir dachten, wir brauchen den Verein, um das Turnier zu veranstalten zu können und es einfacher ist für uns.” Wie Patrick Honeck, der selber bei der DJK Pautzfeld spielender Co-Trainer ist, dann aber verrät, wäre es auch ohne Vereinsgründung gegangen - die Funzl Kickers hätten sich einfach einen anderen Verein als Schirmherr suchen können. “Aber so ist es auch ok, wir können jetzt alle alleine entscheiden und das Turnier nach unseren Vorstellungen organisieren.”


Klassischer Hallenfußball mit Rundumbande


War am Anfang der Plan das Turnier während des normalen Stammtischtreffpunkts am Montagabend zu organisieren, so kam der Verein bald davon weg. “Das hat nicht funktioniert”, schmunzelt Patrick Honeck und saß alsbald mit seinen sieben Mitstreitern im  Keller von Stefan Torner, um das Hallenevent zu planen. Je zwei der Vereinsmitglieder kümmern sich dabei um einen Teilbereich des Turniers. “Allerdings ist es ja so, dass durch die Auflösung von Germania Forchheim und die Fußballabteilung des VfB nur noch sieben Mannschaften aus Forchheim mitspielen.”, berichtet Honeck, der aber mit der SpVgg Heroldsbach schnell ein achtes Team fand. Als Zugpferd fungiert Bayernligist Jahn Forchheim, dazu gesellen sich der SV Buckenhofen, der FC Burk, der ATSV Forchheim, die SpVgg Reuth, der TKV Forchheim und die DJK Kersbach. Allerdings war es nicht ganz einfach überhaupt alle Mannschaft zu einer Teilnahme zu bewegen. “Schnell zugesagt haben eigentlich nur Jahn Forchheim und der TKV”, erinnert sich Patrick Honeck. Bei den anderen Vereinen war doch mehr Überzeugungsarbeit notwendig. Ein kleiner Anreiz war am Ende vielleicht auch, dass das Turnier nach den klassischen Hallenregeln gespielt wird mit Rundumbande.

Patrick Honeck
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Stadtmeisterschaft vs. Kreismeisterschaft

Allerdings haben die Funzl Kickers mit der Terminwahl schon einmal den Kreisspielleiter Max Habermann auf den Plan gerufen, der am selben Tag seine Hallenkreismeisterschaft in Baiersdorf abhält. “Er hat uns gleich eine Mail geschrieben”, sagt Patrick Honeck und bedauert die Terminüberschneidung. “Allerdings konnten wir das als wir die Halle gebucht haben nicht absehen.” Einer der Hauptgründe für den Termin war auch die Teilnahme der SpVgg  Jahn Forchheim, die der Veranstalter gerne in Bestbesetzung am Turnier gehabt hätte. Die Vorbereitung des Jahn beginnt einen Tag später, sodass dies nun möglich ist. “Wir wollten vermeiden, dass dann die erste Mannschaft des Jahn am Ende ein Spiel hat gegen Nürnberg 2 oder so.” Auch die Stammtische kommen - naturgemäß möchte man sagen - nicht zu kurz. Denn am Vorabend werden sich 12 Mannschaften um den erstmals ausgetragenen Funzl Kickers Cup streiten.

Ein Teil des Gewinn wird gespendet


Das Turnier ist natürlich Neuland für die Stammtischbrüder, die noch gar nicht abschätzen können, ob sich der Hallenkick am Ende rechnet. “Wir sind sehr froh, dass wir die Volksbank als Hauptsponsor gewinnen konnte. Die ersten beiden Plätze bekommen auf alle Fälle einen Geldpreis für die Mannschaftskasse. Der Dritte wird auch etwas bekommen”, berichtet Patrick Honeck. Dazu steht Andreas Lottar mit seiner Versicherungsagentur mit Rat und Tat dabei bei den versicherungsrechtlichen Fragen. “Ich bin froh, dass er sich im die ganze Versicherungsgeschichte kümmert wie der Veranstaltungshaftpflicht”, schiebt der 27-Jährige nach und würde gerne einen Teil des Gewinns der Veranstaltung spenden. “Wir müssen jetzt aber erst einmal abwarten, ob wir am Ende was übrig haben. Das ist ja komplettes Neuland für uns. Deswegen suchen wir auch noch weitere Sponsoren. Aber wenn etwas übrig ist, dann spenden wir das auf alle Fälle.”

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