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Artikel veröffentlicht am 23.01.2017 um 14:30 Uhr

1. Dreischanzen-Turnier in Eckental: Langensendelbach gewinnt zur Premiere

Die neu gegründete SG Eckental veranstaltete in ihrer Premieren-Saison ein Premieren-Hallenturnier und lud acht Teams in die Sporthalle nach Eschenau. Am Ende der gelungenen Veranstaltung waren die Kicker vom SV Langensendelbach die treffsichersten Lattenschützen und gewann das Finale gegen die Frauen des SV Frensdorf.

Von Uwe Kellner

Bürgermeisterin eröffnet das Turnier

"Ich unterstütze eure Ideen sehr sehr gerne", sagt Ilse Dölle, die Bürgermeisterin des Markts Eckental und eröffnete das erste Transatlantische Dreischanzen-Turnier der SG Eckental. "Darüber hinaus wünsche ich allen einen unterhaltsamen Tag und hoffe, dass sich keiner verletzt", fügte die Rathaus-Cheffin an. Sowieso hat sie an der neu gegründeten Spielgemeinschaft des TSV Brand 3 und des SC Eckenhaid 3 einen Narren gefressen und kündigte an: "Ich bin bereit, mal wieder als euer Trainer einzuspringen, wenn ich gebraucht werde. Letztes Mal hat es ja auch gut geklappt und wir haben gewonnen."

Derweil wurden die Mannschaften in einer kurzen Einführung in die neuartigen Regeln des Hallenturniers eingeweiht. Die Crossbar-Challenge, ein Lattenschießen mit dessen Ergebnis man ins Spiel geht, wurde vorgeführt und der Boost-Mode, ein Überzahl-Spiel während der 2 x 4 Minuten, wurde erklärt.

Die SG Eckental hat erfolgreich ein Hallenturnier für den guten Zweck auf die Beine gestellt.

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Leicht reingekommen

"Als wir in die Halle kamen, haben erstmal alle Spieler geschaut und waren ein wenig überrascht, was sie heute erwartet", sagt Alexander Schliffka, der mit dem SV Langensendelbach am Ende des Tages als Turniersieger hervorging. "Da wir nicht das erste Spiel hatten, konnten wir bei den anderen schauen, wie die das so machen und uns Anregungen holen." Besonders beim erwähnten Boost-Mode, einer 53-sekündigen Überzahl, die jede Mannschaft einmal pro Partie einsetzen konnte, lohnte es sich, dass der SV Langensendelbach mit Spielführer Sven Rauh einen Aushilfs-Trainer dabei hatte, der diesen Joker stets rechtzeitig zog. "Allerdings muss ich sagen, dass wir in Unterzahl meistens besser waren als mit einem Mann mehr", wundert sich Alex Schliffka, der bei seiner Mannschaft ausnahmsweise als Feldspieler im Tor stand. "Besonders von der Netto-Spielzeit waren wir angetan. Sobald der Ball nicht im Spiel war, wurde die Zeit angehalten. Das hat sich bewährt."

SV Frensdorf aus der Landesliga

Mit dabei bei der Premiere des Dreischanzen-Turniers war der Landesligist der Frauen, der SV Frensdorf. In der Gruppenphase setzte sich der Favorit vor den Frauen der SG Eckental sowie Schnaittach und Forth durch. Im Halbfinale bekam die Damenauswahl der SG Eckental zwar nochmal die Chance auf eine Revanche, aber auch hier gewann Frensdorf mit 3:2 und zog dadurch in transatlantische Finale ein.

Bei den Herren gewann der SV Langensendelbach alle drei Partien und da der TSV Brand gegen den Hammerbacher SV einen Punkt liegen ließ, schaffte der SC Eckenhaid den Einzug ins Halbfinale, welches gleich wieder gegen den SVL ging. Wie in der Gruppenphase hatte auch hier Langensendelbach die Nase vorn und zog ebenfalls ins Endspiel ein.

Herausheben muss man die beiden Schiedsrichter Alexander Tesch und Dieter Brückner, die sich ebenfalls erst in die Turnierregeln einfinden mussten und alle Partien mit gewohnter Routine über die Bühne brachten.

Für das leibliche Wohl wurde vom Ausrichter gesorgt.

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Gemischtes Finale wird an der Latte entschieden

Im Finalspiel holte der SV Langensendelbach ein 2:0 in der Crossbar-Challenge und ging dadurch mit einem entscheidenden Vorteil in die folgenden 2 x 4 Minuten. "Wir wurden beim Lattenschießen im Laufe des Turniers besser, vielleicht, weil wir es mit der Zeit etwas ruhiger angegangen sind", vermutet Alexander Schliffka. "Zum Glück hatten wir im Endspiel diesen entscheidenden Vorsprung, sonst wäre es noch enger geworden." Die Frauen des SV Frensdorf erwiesen sich als gleichwertiger Gegner, konnten jedoch das Handicap aus der Crossbar-Challenge nicht mehr aufholen und verloren am Ende mit 1:3. "Es war schon eine schwierige Situation für uns, gegen eine Frauenmannschaft zu spielen. Einerseits haben uns die Mädels gesagt, dass sie nicht aus Zucker sind und wir ruhig hingehen dürfen, andererseits haben wir dann aber doch lieber ohne großen Körperkontakt gespielt", erklärt Alexander Schliffka und war von der Qualität des Finalgegners überrascht. "Die Frensdorfer Frauen waren technisch stark und haben den Ball sauber laufen gelassen. In puncto Schnelligkeit hatten wir jedoch Vorteile." Der SV Langensendelbach gewann das Finale mit 3:1 und sicherte sich dadurch den überdimensionierten Siegerpokal.

Gute Stimmung auf der Tribüne

Auch für den guten Zweck, da die Einnahmen für die DKMS gespendet werden, kam etwas rum und die Halle war gut gefüllt, auch wenn sie ehrlicher Weise nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war. "Die Verpflegung war super und die Stimmung ebenfalls. Die Fans auf der Tribüne wurden gleich mit Tröten ausgestattet und die Musik in der Halle tat ihr Übriges", lobt Alexander Schliffka. "Am Ende waren wir, obwohl wir zu Beginn noch skeptisch waren, von der Turnier-Idee positiv überrascht und haben bereits für das nächste Jahr zugesagt." Der Moderator Michael Ulrich von der SG Eckental bat am Ende alle Teams um Rückmeldungen. "Nennt uns einfach Dinge, an denen man noch feilen kann, ansonsten sage ich einfach mal: bis nächstes Jahr!"

Der SV Langensendelbach holte sich den transatlantischen Siegerpokal im ersten Dreischanzen-Turnier der SG Eckental.

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Transatlantisches Dreischanzen-Turnier

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Infos zum Turnier

Datum: 22.01.2017 11:20 - 17:00 Uhr

Sportstätte: Dreifachturnhalle Eschenau

Hallentyp: teilweise Bande / klassische Regeln

Veranstalter: SC Eckenhaid

Schirmherr: SG Eckental

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe Frauen

SV Frensdorf

12:5

SC Eckenhaid

14:7

FC Schnaittach

9:8

ASV Forth

5:20

Gruppe Herren

SV Langensendelbach

12:6

SC Eckenhaid