Bayerische U19-Hallenmeisterschaft: U19 der SpVgg Greuther Fürth gewinnt E.ON Cup 2014 - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.01.2014 um 12:45 Uhr
Bayerische U19-Hallenmeisterschaft: U19 der SpVgg Greuther Fürth gewinnt E.ON Cup 2014
Die SpVgg Greuther Fürth hat die Bayerische Hallenmeisterschaft der U19-Junioren um den E.ON Cup 2014 gewonnen. Vor 450 Zuschauern in der ausverkauften Sportparkhalle in Burghausen setzte sich der Junioren-Bundesligist im Finale mit 2:0 gegen den Überraschungsfinalisten FC Ingolstadt 04 durch.
Von BFV
Die Tore für die "Kleeblätter" erzielten Muhammed Kayaroglu und Benedikt Kirsch, der sich mit seinem sechsten Turniertreffer im Finale außerdem die Torschützenkanone sicherte. Nach 2004 und 2007 holten die Franken bereits zum dritten Mal die begehrte Trophäe. "Ich glaube, dass wir souverän und verdient gewonnen haben. Die Gruppenspiele haben wir alle für uns entschieden und auch in den Finalspielen sind wir jeweils zu Null geblieben. Aufgrund einer soliden Defensive und einer guten Umschaltbewegung nach vorne haben sich die Jungs den Sieg heute verdient", freute sich Fürths Trainer Janos Radoki über den Turniersieg und lobte die Veranstalter: "Das Turnier war absolut perfekt organisiert und die Rahmenbedingungen samt Stimmung waren sehr gut."

Greuther Fürth holt sich den Titel bei den Bayerischen U19-Hallenmeisterschaften.
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Schon in der Vorrunde untermauerten die Fürther ihre Ambitionen. Drei Spiele, drei Siege, sprechen eine deutliche Sprache. Zum Auftakt schlugen sie den Vorjahressieger und Turnierfavoriten FC Augsburg mit 3:2. Und spätestens nach dem glanzvollen 5:0-Erfolg im zweiten Gruppenspiel über Gastgeber Burghausen war klar, dass die Fürther dieses Jahr eine gewichtige Rolle im Kampf um den Titel spielen würden. Im abschließenden Vorrundenspiel kam es zum fränkischen Derby gegen den 1. FC Nürnberg: Unbeeindruckt von der Brisanz des Duells unterstrichen die Junioren der SpVgg Greuther Fürth ihre starke Form und entschieden das Nachbarschaftsduell mit 3:1 für sich. Es sollte nicht das letzte Derby für die "Kleeblätter" auf dem Weg zum Titel gewesen sein...

Verdienter Finalsieg

Wie im Vorjahr kam es im Halbfinale wieder zum Fürther-Stadtduell um den Einzug ins Endspiel des E.ON Cups. Der Kleeblatt-Nachwuchs, die bis dahin einzige Mannschaft des Turniers ohne Punktverlust in der Vorrunde, behielt in einem emotionsgeladenen und hochklassigen Halbfinale gegen die SG Quelle Fürth mit 2:0 die Oberhand. Vergangenes Jahr deklassierte der Junioren-Bayernligist die Kleeblatt-Elf von Trainer Janos Radoki noch mit 4:1. Dieses Jahr reichte es am Ende für Platz vier, denn auch im Spiel um Platz drei zog die SG Quelle Fürth knapp den Kürzeren und musste sich dem FC Augsburg mit 1:2 geschlagen geben. Im zweiten Halbfinale traf der Titelverteidiger aus Augsburg auf die bisherige Überraschungsmannschaft aus Ingolstadt. Die "Schanzer" zeigten erfrischenden Offensivfußball und besiegten die favorisierten Schwaben mit 3:1. Im Endspiel hielt der Bayernligist aus Ingolstadt lange gut dagegen, doch letztendlich setzten sich die Effektivität und geschlossene Mannschaftsleistung der Fürther durch und waren der Garant für den Titelgewinn. Mit dem zweiten Platz haben die Ingolstädter jedoch mehr erreicht, als ihnen die meisten in der Halle zugetraut haben. "Heute hat man gesehen, dass die U19 die Crème de la Crème des Jugendfußballs ist. Die sportlichen Leistungen und das Ambiente waren super. Für uns als Unternehmen ist es toll, eine Veranstaltung wie diese unterstützen zu können, weil es für die Region ein echtes Ereignis ist und wir die Menschen damit erreichen. Das zeigt schon alleine die ausverkaufte Halle heute", resümierte Werner Prost von Sponsor E.ON Energie Deutschland nach.

Diesen Pokal bekam der Sieger.
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Wacker Burghausen und 1860 München scheitern früh

Der Nachwuchs des TSV 1860 München enttäuschte hingegen: Die Junglöwen, Sieger des Jahres 2011, mussten sich als Gruppenletzter bereits in der Vorrunde verabschieden. Auch für den Lokalmatador SV Wacker Burghausen endete das Turnier ernüchternd. Im vergangenen Jahr noch im Halbfinale am späteren Sieger FC Augsburg gescheitert, gelang den Oberbayern in der Gruppenphase kein einziger Punktgewinn und nur ein einziger Treffer (1:2 gegen den 1. FC Nürnberg). Im Spiel um Platz sieben gegen den TSV 1860 München siegte die Wacker-Elf 2:0 und verabschiedete sich versöhnlich von den eigenen Fans. Die Münchner Vorstädter aus Unterhaching verpassten den Halbfinaleinzug nur knapp. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz musste sich der E.ON Cup-Gewinner von 2012 mit Rang drei in der Gruppe begnügen. Auch der 1. FC Nürnberg kam in der Gruppenphase nicht über Rang drei hinaus und traf somit im Spiel um Platz fünf auf die SpVgg Unterhaching. Das Platzierungsspiel entschieden die Hachinger mit 3:1 für sich.

Erstmals Hallenfußball nach FIFA-Regeln

Zum ersten Mal wurde Hallenfußball nach FIFA-Regeln gespielt. Sowohl die spielerische Qualität der U19-Junioren-Mannschaften als auch die sehr gute Organisation von Gastgeber SV Wacker Burghausen ermöglichten einen reibungslosen Ablauf und wurde von den anwesenden BFV-Funktionären ausdrücklich gelobt. "Es war eine riesen Geschichte mit tollen Spielen heute und auch die Zuschauer waren begeistert. Viele hätten sich das nicht so gut vorgestellt und revidierten ihre Vorurteile gegenüber der Einführung der Futsal-Regeln. Auch der Kritikpunkt, dass durch Handballtore grundsätzlich weniger Treffer fallen, konnte eindrucksvoll widerlegt werden. Alles in allem war die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg", betonte Peter Papistock vom BFV-Verbands-Jugendausschuss und fügte ein besonderes Lob an: "Die Schiedsrichter waren hervorragend und haben das Event auch zum dem gemacht, das es am Ende wurde. Davor kann ich nur den Hut ziehen. Es war heute Werbung für den Futsal."

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