Erlangen-Pegnitzgrund | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 04.01.2014 um 12:00 Uhr

Rainer Kräusel-Cup in Gräfenberg: Der FC Stöckach holt sich alle Trophäen

Auch die A-Klassisten kommen bei der Gräfenberger Turnierserie nicht zu kurz und durften beim Rainer Kräusel-Cup zeigen was sie können. Am Ende holte sich der FC Stöckach den Turniersieg und bezwang die Reserve des TSV Brand im Finale im Siebenmeterschießen. Die Stimmung und der Zuschauerzuspruch ließen auch bei den A-Klassisten nicht zu wünschen übrig.

Von Uwe Kellner

Der Torwart des FC Stöckach Dominik Herold (Mi.) wurde zum besten Keeper des Turniers gewählt. Den Pokal erhielt er von Turnierorganisator Dr. Frank Bader (li.) und Turniersponsor und Namensgeber Rainer Kräusel (re.).

TSV 09 Gräfenberg

Gute Stimmung beim Rainer Kräusel-Cup

Bevor es am Samstag den 4. Januar ab 14 Uhr zum Showdown der Regional- und Bayernligisten in der Gräfenberger Halle kommt, richtete der TSV 09 am Vortag auch ein Turnier der A-Klassisten aus. Das Teilnehmerfeld setzte sich aus Mannschaften dreier unterschiedlicher Ligen zusammen. Aus der AK 3 nahm die Reserve der DJK Kersbach teil, aus der AK 4 Spitzenreiter TSC Bärnfels, Verfolger FC Thuisbrunn, sowie der SV Plech und die Reserve des Gastgebers aus Gräfenberg. Aus der AK 5 waren der wieder erstarkte FC Dormitz, der FC Stöckach und das Spitzenteam von der Brander Reserve dabei. Mit drei Halbfinalisten behielten am Ende die Mannschaften aus der A-Klasse 5 die Oberhand und nur die Reserve des Ausrichters konnte sich zusätzlich über die Vorrunde retten.

Traumtor durch Julian Eichenmüller

Während sich der FC Dormitz, der TSV Brand 2 und der FC Stöckach relativ souverän mit jeweils sechs Punkten das Ticket für die K.O.-Runde sicherten, erreichte der TSV Gräfenberg 2 die Halbfinals durch einen 1:0-Sieg gegen die DJK Kersbach 2 und hatte damit im direkten Vergleich die Nase vorne. Im Vorrundenspiel zwischen dem SV Plech und dem TSV 09 Gräfenberg kam es laut Turnierleiter Michael Leske zudem zum kuriosesten Tor des Abends. 45 Sekunden vor dem Ende erzielten die Gräfenberger den 3:2-Führungstreffer, allerdings reichte ihnen dieser Vorsprung kurz vor dem Ende nicht aus, um den Sieg davonzutragen. Vier Sekunden vor Schluss landete das Ball vor beim Plecher Julian Eichenmüller, der zirka drei Meter mit dem Rücken zum Tor in der gegnerischen Hälfte stand. Er nahm das Spielgerät mit der Brust an und zog per Seitfallzieher ab. Als Bogenlampe flog der Ball auf das Gräfenberger Gehäuse zu und über den Torwart hinweg an die Querlatte. Als sich dieser umdrehte, prallte der Ball von seinem Knie ins Tor - Schlusssirene. Gräfenberg konnte sich zwar dennoch ins Halbfinale retten, jedoch war dieses Tor aller Ehren wert.

Mit sieben Treffern sicherte sich Andreas Friedrich vom FC Stöckach den Pokal für den erfolgreichsten Torschützen des Turniers.

TSV 09 Gräfenberg

Stöckach am Ende knapp vor dem TSV Brand 2

Für den Gastgeber aus Gräfenberg endete der positive Lauf im Halbfinale. Der TSV Brand, die Mannschaft, die bis dato am meisten überzeugen konnte, bezwang die 09er mit 4:0. Nicht ganz so deutlich konnte sich der FC Stöckach gegen den FC Dormitz durchsetzen. Am Ende gewannen die Schützlinge von Trainer Michael Appelt mit 3:1. So zogen mit dem TSV Brand 2 und dem FC Stöckach zwei Mannschaften aus Gruppe B ins Finale ein.

Bevor es zum Endspiel kam, mussten erst noch die Platzierungen im Siebenmeterschießen herausgeschossen werden. Um Platz 7 gewann Thuisbrunn gegen den SV Plech mit 4:3 und um Platz 5 konnte Bärnfels die DJK Kersbach mit 3:2 besiegen. Das Spiel um Platz 3 zwischen Gräfenberg 2 und dem FC Dormitz entschieden die Ausrichter für sich und sicherten sich durch einen 4:1-Sieg den Bronzerang. Das war dann auch eine kleine Revanche für die 0:3-Niederlage während der Gruppenphase.

Ebenso sann der FC Stöckach im Finale gegen den TSV Brand auf Revanche, denn dieser konnte das Gruppenspiel in einer torreichen Partie mit 6:3 für sich entscheiden. Das Endspiel hingegen war kein vergleichbares Schützenfest. Der TSV Brand konnte in der entscheidenden Partie die Leistungen aus den vorangegangenen Begegnungen nicht abrufen und so endete das Finale nach 2x8 Minuten mit 0:0. So musste ein Siebenmeterschießen für eine Entscheidung herhalten. In diesem bewies der FC Stöckach die stärkeren Nerven und sicherte sich durch einen Fehlschuss weniger als der Gegner den Turniersieg. Damit blieb für den TSV Brand wie schon beim Autohaus Hartmann-Cup nur der zweite Platz.

Allein bei der Trophäe für den Turniersieg sollte es für die Stöckacher jedoch nicht bleiben, denn zwei Stöckacher Winterneuzugänge wurden zusätzlich ausgezeichnet. Torwart Dominik Herold, Neuzugang vom Türkischen SV Erlangen, wurde zum besten Keeper des Turniers ausgewählt und Andreas Friedrich, Neuzugang vom SV Simonshofen, wurde mit sieben Treffern der beste Torschütze des Turniers. Anzumerken ist noch die Fairness mit der die Mannschaften zu Werke gingen und die sehr gute Fan-Unterstützung, die die beiden Finalmannschaften sowohl mengenmäßig, als auch lautstark bekamen.