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Artikel veröffentlicht am 12.07.2016 um 18:15 Uhr

Vorrundengruppe D: FC Wacker gegen die B-Klasse

In vier Tagen ertönt der Anpfiff zur mit Spannung erwarteten Stadtmeisterschaft auf der Rudi-Ziegler Sportanlage in Wildensorg. Nach dem Rückzug des SC 08 Bamberg gehen zwölf Teams in vier Dreiergruppen an den Start. anpfiff.info stellt Ihnen zum Abschluss die Herausforderer der Gruppe D vor.

Von Bernd Riemke

Aus 13 mach zwölf. Mit großem Bedauern teilte der SC 08 Bamberg vor wenigen Tagen den Veranstaltern mit, dass es dem A-Klassisten aus personellen Gründen nicht möglich sein wird, eine vollzählige Mannschaft zum Wochenende der Stadtmeisterschaft aufzubieten. Der Spielplan wurde entsprechend geändert, so dass nun in vier Dreiergruppen gespielt wird, von denen sich jeweils der Gruppensieger für das Halbfinale am Sonntag qualifiziert. Ehe dort um 17Uhr das Finale angepfiffen wird, kommt auch dem Spiel um Platz 3 eine große Bedeutung zu, da sich die besten drei Teams der Bamberger Stadtmeisterschaft zugleich für die nächste BFV-Toto-Pokalrunde qualifizieren. In der Vorrundengruppe D bekommt es der FC Wacker mit zwei ambitionierten B-Klassisten zu tun.

ASV Viktoria Bamberg

Turbulent zu ging es bei der Viktoria in den jüngsten Tagen, doch an der Vorfreude und der Erwartungshaltung auf die bevorstehende Stadtmeisterschaft hat sich beim Neu-B-Klassisten nichts geändert. „Wir sind von der Gruppenauslosung begeistert, da wir einen Gegner auf Augenhöhe haben und einen vermeintlich stärkeren Kontrahenten gegen den wir uns beweisen müssen“, so Frank Walter, Trainer des ASV, der aus seiner Sicht zudem die Tatsache begrüßt, zweimal direkt nacheinander antreten zu dürfen und so im Rhythmus zu bleiben. „Das ist sozusagen ein neunzig minütiges Spiel gegen zwei Gegner mit unterschiedlichen Systemen“, frohlockt Walter und attestiert obendrein, dass man in der Vorbereitung üblicherweise wohl weder dem einen noch dem anderen Gegner außerhalb der Stadtmeisterschaft begegnet wäre. Dem sportlichen Anreiz misst er gehobenen Stellenwert bei. „Wenn uns eine Überraschung gelingt, können wir am zweiten Tag in der Finalrunde stehen. Der Wille ist auf jeden Fall da“, bekräftigt der Übungsleiter, dass die Viktoria nicht anreisen wird, um lediglich den Siegern herzlich zu gratulieren. Darüberhinaus gilt es nach dem freiwilligen Rückzug nicht zu lange die Wunden zu lecken, sondern den Blick nach vorne zu richten. Das Ziel heißt Konsolidierung. Die unmittelbare Rückkehr in die A-Klasse ist gar nicht primär die erklärte Herausforderung. „Wir wollen wieder Spaß haben und ein Family-Feeling entwickeln“, so Frank Walter, der gerade wegen dieses harmonischen Umfelds gemeinsam mit den Verantwortlichen die sportliche Entscheidung getragen hat, einen Neuanfang in der B-Klasse zu starten.

ETSV 1930 Bamberg

Günter Karl steht wie kaum ein Zweiter als Sinnbild für den ETSV 1930 Bamberg.

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„Einmal ein 30er, immer ein 30er!“ Die Kaderplanung für die bevorstehende Serie bringt Urgestein Günter Karl in wenigen Worten auf den Punkt. Sven Hartmann und Sebastian Wagner verließen die Eisenbahner 2011 gen Mürsbach und kehren nun beide zurück. Sven Ultsch hatte seine erfolgreichste Zeit an den Bahngleisen zwischen 2008-2010, erzielte in 54 Partien 13 Tore und kehrt nun vom BSC Bamberg wieder zurück. Ömer Öntürk feierte 2014 bereits den Aufstieg in die A-Klasse mit dem ETSV 1930 und spielt nach einem Jahr beim TSC Bamberg künftig wieder für seine gelb-schwarzen. Denen war auf der Zielgeraden der Vorsaison die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Reichte in den Spielzeiten zuvor mitunter ein vierter Rang um aufzusteigen , so blieb diesmal schon dem Vizemeister der Gang in die A-Klasse verwehrt. Die 30er spielen also auch diefünfte Spielzeit in den letzten sechs Jahren in der B-Klasse, doch das soll trotz starker Konkurrenz nicht so bleiben. „Wir werden alles daran setzen, dass wir wieder raufkommen“, umreißt Günter Karl die Zielstellung, die ganz klar in die A-Klasse führen soll. Die Stadtmeisterschaft kommt dem erfahrenen Coach in der Vorbereitung daher gerade Recht. „Es soll Spaß machen, aber wenn wir schon daran teilnehmen, wollen wir auch was reißen“, so Karl, der auf eine Überraschung seiner Truppe spekuliert. Insbesondere den einzigen Kreisklassisten der Gruppe D gilt es dafür zu schlagen. „Wacker kocht auch nur mit Wasser“, weiß Karl und hofft unabhängig von jedwedem sportlichen Erfolg, dass die Stadtmeisterschaft wieder ihren festen Platz im Rahmenterminkalender der Bamberger Fußballer findet. „Jungs, nächstes Jahr sehen wir uns wieder“, wünscht sich Günter Karl daher als Abschiedsworte nach dem Finale – ob mit oder ohne 30er Beteiligung.

"Oldie" Thomas Krümmer war in der vergangenen Saison mit elf Treffern zweitbester Schütze beim Wacker.

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FC Wacker Bamberg

Jürgen Pflaum geht inzwischen in sein sechstes Jahr am Margaretendamm. Erstmals in seiner Ära schloss der FC Wacker eine Saison nicht nur nicht unter den Top 5 der Kreisklasse 1 ab, sondern nicht einmal auf einem einstelligen Tabellenplatz. In der Kreisliga gastierte das Kleeblatt zuletzt in der Saison 2002/03. Dorthin würde der einstige Bezirksoberligist gerne wieder zurückkehren und gerne auch mit Bamberger Spielern, wenn sie das Konzept des Vereins mittragen. Dieses sieht unumstößlich fest, dass auf Kreisniveau kein einziger Cent an die Spieler bezahlt wird. Folglich entwickelt sich der FC Wacker zunehmend zu einer „Studentenmannschaft“, die Jürgen Pflaum Jahr für Jahr sportlich zu Vorbereitungsbeginn schwer einordnen kann. „Wir sind in einer Findungsphase, weil es wieder einmal einen größeren Umbruch gegeben hat“, so der 46-Jährige, der gemeinsam mit Joachim Fuhrmann – der hauptverantwortlich für die Reserve ist – an der Zugehörigkeit der einzelnen Akteure zum jeweiligen Kader bastelt. Dass ein solches Puzzlespiel mitunter langwierig sein kann und dass zugleich die Aufstellung beinahe Woche für Woche wechseln kann, da sich Studenten auf Heimaturlaub oder in Klausurvorbereitungen befinden, ist den Verantwortlichen klar. An ihrer Haltung ändert sich deshalb freilich nichts. „Die Leute sollen einfach wissen, dass es schön ist beim Wacker Fußball zu spielen“, so Pflaum weiter, der zwar gerne wieder Kreisliga kicken würde, aber eben (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht um jeden Preis. Zur Findungsphase seiner Wunschformation kommt die Stadtmeisterschaft gerade Recht. „Natürlich haben wir den Ehrgeiz ein Turnier zu gewinnen, aber vor allem soll Fußball Spaß machen – das vergessen die meisten“, möchte Pflaum die Messlatte für sein Team nicht zu hoch hängen. Das Interesse des FC Wacker an der Stadtmeisterschaft war insofern dennoch schnell geweckt, da „sich die Stadtvereine untereinander ohnehin so selten sehen“, hebt der Wacker-Coach auch die gesellschaftlich gesellige Komponente der ersten Stadtmeisterschaft der Bamberger Fußballer seit über zwanzig Jahren hervor.

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1. Bamberger Stadtmeisterschaft 2016

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Infos zum Turnier

Datum: 16.07.2016 15:00 Uhr - 17.07.2016

Sportstätte: Rudi-Ziegler-Sportanlage, Wildensorg

Ausrichter: anpfiff.info

Veranstalter: DJK Don Bosco Bamberg

Schirmherr: Dr. Christian Lange

Gruppen und Tabellen

Vorrunde

Gruppe A

Post-SV Bamberg

6:0

TSG 05 Bamberg

1:0

FV 1912 Bamberg

0:7

Gruppe B

DJK Gaustadt

10:1

Sportfreunde/BSC

2:6

ASV Gaustadt

0:5

Gruppe C

DJK Don Bosco Bbg. 3

5:1

TSC Bamberg

2:4

FC Eintr. Bamberg 2

2:4

Gruppe D

FC Wacker Bamberg

6:0

ETSV Bamberg

4:0

ASV Vikt. Bamberg

0:10

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde / 1 x 40 min

Gruppe A

Samstag, 16.07.2016