Wohnzimmer-Cup-Rückblick (3): Richtige Knaller schon in der Vorrunde - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.03.2022 um 12:00 Uhr
Wohnzimmer-Cup-Rückblick (3): Richtige Knaller schon in der Vorrunde
Vier Wochen ist das FinalFour des Wohnzimmer-Cups nun her. Und die Endveranstaltung hat das I-Tüpfelchen auf das esports-Highlight des Spielkreises gesetzt. In den kommenden Tagen wollen wir das Turnier nochmals Revue passieren lassen und auf sieben Wochen Wohnzimmer-Cup zurückblicken. Und schon die Gruppenphase machte Lust auf mehr - auf viel mehr!
Von Felix Maier
Es war schon phänomenal, was die 64 Teilnehmer vom Eröffnungsspiel weg boten. Kein Spieltag verging ohne packende Duelle, die schon uns bei den Gesprächen und Interviews vom Hocker rissen. Schon die erste Partie zwischen dem Titelverteidiger Paul Schulz vom TSV Rottendorf und Leopold Brachat vom SC Schwarzach zeigte, wie hoch in diesem Jahr das Niveau im Turnier sein wird.

Fuss und Popp räumen gnadenlos auf

Raphael Fuss (TSV Kleinrinderfeld) zeigte bereits in der Vorrunde seine Torjäger-Qualitäten und zerlegte an den ersten drei Spieltagen Karsbach/Heßdorf, Aub und Hettstadt jeweils mit 4:1. Danach folgte das erste Spiel, in dem Fuss zwei Gegentore hinnehmen musste, jedoch schoss er wieder vier eigene und gewann auch das vierte Gruppenspiel gegen Marcel Uhl vom TSV Albertshofen. Am Ende führte Fuss den TSV Kleinrinderfeld mit der maximalen Punkteausbeute von 21 Punkten aus sieben Partien in die K.O.-Phase. Doch ebenfalls sind in Gruppe A die Leistungen von Yanick Deter hervorzuheben. Von der 1:4-Klatsche am ersten Spieltag erholte sich der Kicker von Karsbach/Heßdorf fulminant mit einem 7:1-Erfolg gegen Marcel Harkabus vom 1. FC Kirchheim. Außerdem bescherte Deter der Gruppe mit einem 7:0-Sieg gegen den TSV Aub und Julian Jorden den höchsten Erfolg.

Gegen Raphael Fuss war kein Kraut gewachsen.
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In Gruppe B wurde tatsächlich bis zum Ende um Platz 1 gekämpft. Hauptprotagonisten des Zweikampfs um die Tabellenspitze waren Marc-André Popp von der SG Randersacker und Joshua Ender von der SG Burgsinn. Ender hatte keinerlei Probleme die ersten fünf Spieltage für sich zu entscheiden, bevor dann aber das Duell mit Popp anstand. Der Randersackerer entschied das vorentscheidende Duell mit 0:2 für sich und sorgte so für die erste und im späteren Verlauf des Turniers einzige Niederlage von Joshua Ender. Auf dem Weg zu diesem Duell ließ Popp keinerlei Zweifel an seiner Überlegenheit: Bütthard kam 6:2 unter die Räder, die DJK Würzburg schickte er 7:1 nach Hause. Für den Würzburger FV lief es mit 4:2 vergleichsweise glimpflich ab. Erst im letzten Duell ließ Popp im Topspiel gegen Birkenfelds Leon Freisinger erstmals Punkte.

Dreier-Finale in Gruppe C

Während sich in Gruppe B zwei Mannschaften um Platz 1 stritten, spielten in Gruppe C gleich drei um die Tabellenführung mit. Beteiligt waren dabei Jonas Benkert vom SV Waldbrunn, Yannick Balling vom SB Versbach und Mohammad Alasaad vom SV Fuchstadt. Benkert flog durch die Gruppenphase mit ungefährdeten Siegen, wie dem 6:0 gegen die FT Würzburg und jeweils einem 4:1 gegen Gemünden-Seifriedsburg und dem SC Schwarzach, jedoch zeigte auch er Nerven, als gegen den Titelverteidiger vom TSV Rottendorf, Paul Schulz, holte aber noch einen Punkt nach 0:2-Rückstand. Denen, die bereits das letzte Turnier verfolgt haben wird es aufgefallen sein, Paul Schulz spielte in seiner Gruppe keine Favoritenrolle! Hingegen besorgte Versbach mit einem 6:2-Derbysieg gegen Estenfeld oder Fuchsstadt die Highlights der Gruppe. Fuchsstadt genießt hierbei Sonderstatus, denn sie spielten sich zu den Minimalisten der Gruppe C. Mit zwei Unentschieden, drei knappen Siegen mit jeweils einem Tor Unterschied, einer 0:6-Klatsche gegen Waldbrunn und einem annähernd komfortablem 3:1-Sieg gegen Estenfeld zog Mohammad Alasaad mit 14 Punkten in die nächste Runde ein, mit 15:16 Toren war er jedoch einer von zwei Spielern, die die K.O.-Phase mit einem negativem Torverhältnis erreichten.

Ein Schritt fehlte: Bastian Schiffler verpasste denkbar knapp die K.O.-Phase
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Drama um Bastian Schiffler

Sich ins Rampenlicht zu spielen wusste in Gruppe D vor allem Kevin Weiland vom TSV Güntersleben, der Champ des Premieren-Cups. Fünf seiner sieben Gruppenspiele entschied er mit mindestens vier Toren unterschied für sich, wenn auch eine 1:0-Niederlage gegen Eibelstadt die Bilanz trübte. Dennoch dominierte Weiland am Ende mit 18 Punkten und 30:7 Toren die Gruppe D. Dahinter zog Nico Pfützner vom 1. FC Eibelstadt mit 13 Punkten in die nächste Runde ein, bevor sich drei Mannschaften mit jeweils zehn Punkten um die Plätze drei und vier stritten. Der TSV Lengfeld mit Felix Wildner wollte genauso wie Tobias Schaller von den Schiris Main-Spessart und Bastian Schiffler vom TSV Frickenhausen weiterkommen. Entscheidend für das Weiterkommen von Wildner war ein 4:2-Erfolg am vorletzten Spieltag gegen Bastian Schiffler, wodurch sich der Lengfelder am letzten Spieltag eine knappe 3:4-Niederlage gegen Pfützner leisten konnte. Nachdem Schaller am fünften Spieltag mit 5:1 gegen Güntersleben unter die Räder kam, war die Endrunde gefährdet, jedoch holte der Schiedsrichter die volle Punkteausbeute an den letzten beiden Spieltagen und sicherte sich so im letzten Moment den vierten Platz.

Ärgerlicher Fünfter wurde also Bastian Schiffler, der zwar Ülkemspor Kitzingen mit 9:1 von der Konsole fegte und auch Bayern Kitzingen am zweiten Spieltag mit 7:1 demontierte, dann aber gegen Schaller den ersten Misserfolg hinnehmen musste. Trotzdem sah es nach dem klaren Weiterkommen aus, denn mit einem 5:3-Sieg gegen Eibelstadt kehrte Schiffler zurück in die Erfolgsspur. Die letzten drei Spieltage kosteten dann aber das Endrunden-Ticket. Ein Unentschieden gegen Rimpar und jeweils eine schmerzliche Niederlage gegen Lengfeld und Güntersleben besiegelten Platz fünf.  

Letztes Jahr im Viertelfinale, diesmal gerade so in der K.O.-Runde: Simon Röhrig.
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Röhrig knallt einen raus - im letzten Moment

In den Gruppen E und F gestaltete sich der Kampf ums Weiterkommen etwas klarer. Gössenheim, Geroldshausen und Gerbrunn machten in Gruppe E die ersten drei Plätze unter sich aus, Kürnach und Gollhofen stritten sich lediglich um die Tabellenspitze in Gruppe F. Der FC Gössenheim mit Justin Gretzer ließ dabei in Gruppe E keinerlei Zweifel aufkommen und gewann schlichtweg jede Partie der Vorrunde, Geroldshausen marschierte mit Jonas Köhler durch die ersten sieben Spieltage mit lediglich einer knappen 3:4-Niederlagen gegen Spitzenreiter Gretzer und Gerbrunn erlaubte sich mit Nico Henneberger zwei Niederlagen gegen Geroldshausen und Gössenheim
Ähnliches Spiel in Gruppe F. Hier erlaubte sich Spitzenreiter Lukas Weidenbörner aus Kürnach lediglich eine Niederlage gegen Willanzheim, Axel Waldmannstetter vom FC Gollhofen hatte nur gegen Weidenbörner das Nachsehen und somit war das Rennen um Platz 1 geklärt.

Willanzheim sicherte sich Platz 3 mit 13 Punkten das Weiterkommen, wenn auch Oliver Hornig direkt am ersten Spieltag mit 7:0 ordentlich unter die Räder gegen Waldmannstetter kam. Doch Hornig berappelte sich, schlug Weidenbörner am zweiten Spieltag mit 5:3 und fuhr gegen den Rest der Gruppe Siege ein. Wäre da nicht der dritte Spieltag gewesen, an dem Dominik Fleisch vom ETSV Würzburg ein Bein stellte und mit einem 2:2-Unentschieden ein Ausrufezeichen setzte. Blieben Urspringen/Karbach und Giebelstadt, die den vierten Platz unter sich ausmachten. Bis zum letzten Spieltag hatte hier Frank Lesch von der SpVgg Giebelstadt alles in der eigenen Hand und ging mit drei Punkten Vorsprung in das entscheidende Duell mit Simon Röhrig. Dieser holte aber einen 5:1-Sieg, kletterte auf ebenfalls zehn Punkte und entschied damit den direkten Vergleich für sich.

Moritz Heinrich ließ keine Zweifel am Weiterkommen aufkommen.
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Profi auch an der Konsole profihaft


In Gruppe G ließ Moritz Heinrich kaum Zweifel an seinem Weiterkommen aufkommen und holte fünf Siege aus den ersten fünf Spieltagen. Danach klemmte der Motor etwas und gegen Karlburg und Biebelried ergaben sich lediglich Unentschieden. Biebelried verlor gegen keinen der beiden Kontrahenten vor sich, jedoch reichten die jeweiligen Unentschieden von Tobias Nietsch schlussendlich auch nur für den dritten Platz, weil er Dettelbachs Mario Hock sensationell mit 3:7 unterlag. Yanick Weger holte für Gaukönigshofen mit einem 9:1 gegen Dettelbach, einem 5:3 gegen den Soccer Club Würzburg und einem 6:0 gegen Homburg drei fulminante Siege und holte sich mit neuen Punkten den vierten Platz. Trotz ausgeprägter Torjägerqualitäten reichte es nicht zu mehr.

Schützenfest in Gruppe H

In Gruppe H kümmerte sich Nik Hofrichter vom SSV Kitzingen um die Torfestivals. Albertshofen wurde 0:11 abgeschossen, Heidingsfeld kam 1:6 unter die Räder und der TSV Lohr wurde am letzten Spieltag mit 2:5 nach Hause geschickt. Tabellenführung gesichert. Dahinter sicherten sich Hoheim und Lohr die Plätze zwei und drei mit jeweils 13 Punkten. Hier klar vorentscheidend war das 8:1 am vorletzten Spieltag für Sandro Plasuelo gegen Alessandro Englert. Dustin Fishman holte für den SV Veitshöchheim nicht nur den vierten Platz und damit das Weiterkommen, er schlug auch als einziger der Gruppe den Spitzenreiter Hofrichter direkt am ersten Spieltag mit 0:3. Heidingsfeld verpasste mit Tobias Schaupp trotz eines 1:5-Erfolges am letzten Spieltag gegen Fishman die Endrunde knapp mit zehn Punkten. Hier hätte es einen Sieg am vierten Spieltag gegen Iphofen gebraucht, doch Dominik Ruhl holte einen 2:0-Sieg in die Knauf-Stadt.

Alle Zusammenfassungen auf der Wohnzimmer-Cup-Seite

Alle Zusammenfassungen zum Turnier findet Ihr auf der Turnierseite. Ihr habt Verbesserungsvorschläge, Ideen oder Anmerkungen? Dann immer her damit. Wir sind offen für alles. Denn: Die nächste Auflage des Wohnzimmer-Cups ist bereits in Planung für die kommende Winterpause.

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64 Teilnehmer waren begeistert von der dritten Auflage des anpfiff.info-Wohnzimmer-Cups. Jeder zockte für seinen Verein und ging ins Rennen um den Titel "Würzburgs Online-Champion", den sich letztlich Joshua Ender von der SG Burgsinn schnappte.

Im Winter wird es dann die vierte Auflage des Turniers geben. Also sei dabei und vertrete deine Farben an der Konsole.


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