Am Samstag findet ein wohl durchaus spektakuläres Turnier der Hallenkreismeisterschaft statt - denn es geht um die Endrunde der Damen. Es schafften zehn Mannschaften, aus allen Ligen, in die Endrunde. Von Hausen, über Brand nach Eggolsheim ist eine wahrlich unterschiedliche Mischung gewährleistet. Werden die Landesligistinnen des FC Pegnitz und der SpVgg Hausen am Ende um den Titel spielen oder bleibt es spannend bis zum Schluss, wenn man zwei Mannschaften der mittleren bis unteren Ligen gegeneinander kämpfen sieht? anpfiff stellt die Mannschaften in den Fokus.
Die Landesligistinnen
Die SpVgg Hausen dürfte der große Turnierfavorit sein. Bestückt mit ehemaligen Bayernliga-Spielerinnen wie Martina Nögel, kann die Mannschaft von Trainer Heinz Ullrich auf große Erfahrung setzen. Überzeugt hat die Elf auch schon in der Vorrunde. Jedes Turnier an der die SpVgg teilnahm, hat sie gewonnen. Zuletzt wurde am vergangenen Wochenende der Eggerbach-Cup in Eggolsheim geholt.
Die Mädels vom Buchauer Berg gehen mit einem kleinen Handicap in die Endrunde - denn sie müssen auf ihren Trainer Michael Bauerschmitt, der urlaubsbedingt verhindert ist, verzichten. Bauerschmitts Topfavorit ist Hausen, aufgrund der souveränen Hallenergebnisse der letzten Wochen, doch auch der FSV Großenseebach und der FC Pegnitz selbst werden in seinen Augen "ein Wörtchen um die Titelvergabe mitreden". Damit ist auch klar, dass sich Pegnitz nicht kampflos geschlagen gibt.
Die Bezirksoberliga-Mannschaft
Die Bezirksoberliga-Mannschaft unter Trainer Andreas Linzmayer spielte ebenfalls eine souveräne Qualifikationsrunde. Durch die individuelle Klasse, die einige Spielerinnen des FSV haben, können auch die FSV-Mädels den zwei großen Favoriten durchaus ein Schnippchen schlagen.
Die Bezirksligistinnen
Der Bezirksliga-Spitzenreiter aus Erlangen konnte sich ebenfalls für die Endrunde in Gräfenberg qualifizieren. Vielleicht sollte man die "Spieli" nicht allzu unterschätzen, denn sie sind wohl nicht umsonst mit einem Fuß in der Bezirksoberliga.
Die Branderinnen sind diese Saison auf dem Feld nicht ganz so stark, wie im vergangenen Jahr, doch in der Halle trotzdem vorne mit dabei und nicht ganz ungefährlich. An einem guten Tag ist es den Branderinnen zuzutrauen, dass auch sie den Großen ein Bein stellen können.
Die Bezirksliga-Aufsteigerinnen aus Schnaittach können in der Halle den großen Schritt von Kreisliga zu Bezirksliga besser kompensieren, als auf dem Feld. In den Qualifikationsrunden konnte man überzeugen und steht nun damit zurecht in der Endrunde.
Die Kreisligistinnen
Der Kreisliga-Zweite aus Schlaifhausen ist auf Aufstiegskurs. Es wird spannend sein, zu sehen, wie sich die Schlaifhausnerinnen im Feld der besten Hallenmannschaften des Kreises schlagen werden.
Die Mädels aus Burk können ebenfalls, wie ihre Liga-Mitstreiter Schlaifhausen, beweisen, dass auch sie zurecht im Kreis der Endrundenteilnehmer sind. Unauffällig im Saisonbetrieb, aber in der Halle vielleicht nicht ganz ungefährlich.
Die Kreisklassen-Mannschaft
Außenseiter, aber dennoch nicht zu unterschätzen ist die SG der DJK Eggolsheim. Zuletzt konnte sie beim heimischen Eggerbach-Cup den dritten Platz erzielen. Auch in der Vorrunde sorgte die Mannschaft schon für die ein oder andere Überraschung.
Die unbekannte Variable im Feld
Man findet die Damen des TV 1848 Erlangen nicht im Saisonspielbetrieb 2011/2012, dennoch qualifizierte sich die Mannschaft zur Endrunde der Damen. Das Potential in der Mannschaft vorhanden ist, zeigt diese Qualifikation. Somit darf man gespannt sein, wie sich die 48er-Mädels schlagen werden.
anpfiff bedankt sich für die Auskünfte einzelner Trainer und wünscht allen Mannschaften viel Erfolg und Freude am kommenden Samstag.