Lindenhardt und Bad Berneck weiter: Dramatisches Finale - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.12.2011 um 21:46 Uhr
Lindenhardt und Bad Berneck weiter: Dramatisches Finale
So leicht sich der TSV Bad Berneck und der SV Lindenhardt im Halbfinale auch taten. Im Endspiel boten beide Teams den zahlreichen Zuschauern ein rassiges Hallenspiel, in dem die Schwedler - Schützlinge nach ihrer vierten Zeitstrafe in Unterzahl den Siegestreffer markierten.
Von Hans-Jürgen Wunder

Volles Haus in Weidenberg am 2. Weihnachtsfeiertag.
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Bereits im Vorfeld war klar, dass es keine echten Favoriten gab. So trat der TSV Kirchenlaibach mit einer „Freiwilligenmannschaft“ an, die sich aus Spielern des Bezirksliga- und Kreisklassenkaders rekrutierte. Vorjahressieger SV Lindenhardt konnte allerdings erneut zahlreiche Handballer mit aufbieten und dabei sogar auf den ehemaligen Haspo - Spieler „Juppi“ Ruckdäschel zurückgreifen, der jetzt für den TSV Simbach den kleinen Ball durch die Halle wirft. 
 
Gruppenspiele: Goldkronach verabschiedet sich schnell

Neben den beiden A-Klassisten SV Schreez und ASV Nemmersdorf musste auch die Spvgg Goldkronach frühzeitig die Heimreise antreten. Dabei starteten die Heumann-Schützlinge mit einem 2:0 Sieg über den SV Röhrenhof recht erfolgversprechend in das Turnier, unterlagen danach aber knapp den Schnabelwaidern und waren schließlich gegen die Creußener absolut chancenlos. Mit dem ASV Marktschorgast schied noch ein weiterer Kreisklassist frühzeitig aus, der nach der Gruppenphase nur einen Punkt auf dem Habenkonto vorweisen konnte. 
 

Gastgeber Weidenberg mit Spielertrainer Gregor Bugla (rechts) musste im Viertelfinale Lindenhardt den Vortritt lassen.
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Viertelfinale: Gastgeber unterliegt knapp

Nach dem 1:1 gegen Bad Berneck keimte im Viertelfinale beim überraschenden Gruppensieger SSV Kirchenpingarten kurzzeitig Hoffnung auf, doch die Kurstädter machten dann durch Andre Russ, Stefan Schmidt und Maximilian Völkel alles klar. Relativ eindeutig waren die Kräfteverhältnisse dagegen beim deutlichen 3:0 Sieg des SV Röhrenhof gegen den FSV Schnabelwaid. Danach lieferten sich Gastgeber SV Weidenberg und Titelverteidiger SV Lindenhardt einen offenen Schlagabtausch, bei dem der Kreisklassist durch Stefan Tholl in Führung ging. Als Rückkehrer Christian Wunderlich in Unterzahl den Ausgleich markierte, schien sich das Blatt zu wenden, doch Björn Kreyßig schoss seine Truppe anschließend ins Halbfinale. Bei der letzten Viertelfinalspiel musste schließlich das Siebenmeterschießen entscheiden, bei dem die Creußener die etwas besseren Nerven zeigten.
 
Halbfinale: Klare Angelegenheit

Kurz nachdem der Bad Bernecker Spielertrainer Klaus Harreis sein Team mit 1:0 in Führung brachte, entwickelte sich gegen kraftlos wirkende Röhrenhofer ein wahrer Torreigen, der am Ende ein klares 6:0 für den TSV brachte. Ähnlich schnell entschieden war die zweite Halbfinalbegegnung, als Lindenhardt bereits mit 3:0 führte. Der anschließende Creußener Ehrentreffer hatten dann ebenso wenig Bedeutung mehr wie die 1:2 Niederlage der Stock-Schützlinge im Spiel um Platz 3. 
 
Prickelndes Endspiel

Natürlich war den beiden Finalisten klar, dass sie sich schon für Kulmbach qualifiziert hatten. Trotzdem wollten beide unbedingt den Wanderpokal mit nach Hause nehmen, was alle Zuschauer greifbar spüren konnten. Obwohl das Spiel keinesfalls überhart oder gar bösartig war, sollten bei dem Match sechs Zeitstrafen ausgesprochen werden, von denen alleine Lindenhardt vier kassieren sollte. Die Schwedler - Schützlinge waren es auch, die durch Toni Kreyßig mit 1:0 in Führung gingen, aber postwendend den Ausgleich durch Maximilian Völkl kassierten. Nach Zeitstrafen gegen Stefan Tholl und Julian Ruckdäschel stand der ehemalige Kreisligist nur noch mit zwei Feldspieler auf dem Parkett, was die Bernecker prompt zur 2:1 Führung nutzte. Auch hier konnte sich Maximilian Völkl als Torschütze auszeichnen. Nach dem 2:2 durch Björn Kreyßig war dann der Kreisklassenaufsteiger in Unterzahl, traf durch den torgefährlichen Völkl aber nur die Latte. Als dann Lindenhardt wieder einmal einen Mann weniger war, nutzte erneut Björn Kreyßig den neu dazu gewonnenen Spielraum und schoss zum viel umjubelten Siegestreffer ein.


Geschafft: Lindenhardt hat nach aufregendem Finale seinen Titel verteidigt. 
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Der SV Lindenhardt und der TSV Bad Berneck sind somit bei der Zwischenrunde am 8. Januar in Kulmbach vertreten.

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Fichtelgebirgs-CUP

Infos zum Turnier

Datum: 26.12.2011 13:00 - 18:30 Uhr
Sportstätte: Mehrzweckhalle Weidenberg
Hallentyp: ohne Bande / Futsalregeln
Ausrichter: Bayerischer Fußballverband
Veranstalter: SV Weidenberg

Gruppen und Tabellen

Vorrunde
Gruppe A
1
SSV Kirchenpingarten
3
12:5
7
2
SV Weidenberg
3
12:7
7
3
ASV Marktschorgast
3
4:10
1
4
SV Schreez
3
4:10
1
Gruppe B
1
SV Lindenhardt
3
12:4
9
2
TSV Bad Berneck
3
7:4
6
3
TSV Kirchenl.-Sp.
3
7:10
3
4
ASV Nemmersdorf
3
2:10
0
Gruppe C
1
SV Röhrenhof
3
4:4
6
2
1. FC Creußen
3
10:6
4
3
FSV Schnabelwaid
3
7:7
4
4
SpVgg Goldkronach
3
3:7
3

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde / 1 x 11 min
Montag, 26.12.2011
13:00
K'pingarten - Marktschorgast
13:12
Weidenberg - Schreez
13:24
Kirchenlaib.-S. - Bad Berneck
13:36
Nemmersdorf - Lindenhardt
13:48
Creußen - Schnabelwaid
14:00
Goldkronach - Röhrenhof
14:12
Marktschorgast - Weidenberg
14:24
Schreez - K'pingarten
14:36
Bad Berneck - Nemmersdorf
14:48
Lindenhardt - Kirchenlaib.-S.
15:00
Röhrenhof - Creußen
15:12
Schnabelwaid - Goldkronach
15:24
Schreez - Marktschorgast
15:36
Weidenberg - K'pingarten
15:48
Bad Berneck - Lindenhardt
16:00
Nemmersdorf - Kirchenlaib.-S.
16:12
Röhrenhof - Schnabelwaid
16:24
Creußen - Goldkronach
Viertelfinale / 1 x 11 min
Montag, 26.12.2011
16:40
K'pingarten - Bad Berneck
16:52
Röhrenhof - Schnabelwaid
17:04
Lindenhardt - Weidenberg
17:16
Creußen - Kirchenlaib.-S.
n.7.
Halbfinale / 1 x 11 min
Montag, 26.12.2011
17:30
Bad Berneck - Röhrenhof
17:42
Lindenhardt - Creußen
Endspiele / 1 x 11 min
Montag, 26.12.2011
Spiel Platz 3
18:00
Röhrenhof - Creußen
Finale
18:15
Lindenhardt - Bad Berneck

Turnier-Statistik

Spiele
26
Tore gesamt
118
9m-Strafstoß-Tore (ohne 9m-Schießen)
-
Gelbe Karten
-
Zeitstrafen
-
Gelb-rote Karten
-
Rote Karten
-
Zuschauerschnitt
-

Turnier-Modus

Es wird zunächst in drei Gruppen gespielt, wobei sich neben den jeweils beiden, führenden Teams in jeder Gruppe auch die zwei besten Dritten für das Viertelfinale qualifizieren. Danach geht es im K.O. - System bis ins Finale. Nur die Endspielteilnehmer sind für die Zwischenrunde in Kulmbach qualifiziert. 



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