Hallen-Quali der Frauen: Schwodl und die verflixten Dreizehn - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.12.2025 um 20:30 Uhr
Hallen-Quali der Frauen: Schwodl und die verflixten Dreizehn
Am Samstag, 13.12.2025 starten die Frauen in ihre Hallensaison. In zwei Qualiturnieren werden acht Endrundenteilnehmer für die Oberfränkische Bezirksmeisterschaft gesucht, die am Sonntag, 18. Januar 2026 in Burgebrach ausgetragen wird. Als Titelverteidiger gehen die Frauen des Schwabthaler SV an den Start und stellen sich insgesamt dreizehn Herausforderer-Teams. 
Von Bernd Riemke
Die Frauen des Schwabthaler SV gehen als Titelverteidigerinnen an den Start.
Gerd Gätzschmann / anpfiff.info
Titelverteidiger, Rekordteilnehmer, Rekordsieger - sie alle sind wieder am Start, wenn am Samstag, 13.12.2025 der Startschuss zur BFV-Hallensaison in Oberfranken fällt und in zwei Quali-Turnieren die insgesamt acht Teilnehmer für das Finale im Januar gesucht werden. Von den derzeitigen tabellarischen Top-10 des Bezirks fehlen einzig Bayernligist FFC Hof, Landesligist TSV Plankenfels sowie Bezirksoberligist USC Bayreuth. Ansonsten ist die Elite Oberfrankens vertreten und trachtet nach dem Titel bei der insgesamt 21. Austragung des Turniers, der elften nach den Futsal-Regeln. Gespielt wird in zwei Siebenergruppen, von denen sich jeweils die vier Bestplatzierten Teams für das Finale im Januar in Burgebrach qualifizieren. 

Quali-Gruppe A
Samstag, 13.12. in Arzberg


Die Favoriten auf dem Papier sind schnell ausgemacht. Gespielt wird aber nicht auf Papier, sondern auf dem Hallenparkett. Dennoch tummeln sich vier Hochkaräter in der Gruppe, die allesamt gen Finale streben werden. Allen voran der Schwabthaler SV. Der Helle-Elf gelang nach zuvor zwei dritten Plätzen im vergangenen Jahr der ersehnte erste Titel unter dem Hallendach, wobei der SSV im gesamten Turnier - Finalrunde einschließlich Qualifikation - in zehn Partien lediglich ein einziges Gegentor kassierte. Diese Bilanz zu Gunsten der Gegner "aufzuhübschen", danach trachten insbesondere auch die Frauen des SV Reitsch. Die Oranjes sind mit 18 erspielten Qualifikationen die Rekordteilnehmerinnen an der Endrunde der oberfränkischen Hallenmeisterschaft. Sie blicken dabei auf stolz acht Halbfinaleinzüge, der letzte Titel von bislang zwei Titeln datiert allerdings bereits aus dem Jahr 2016 (zuvor 2013). Noch ohne Titel ist die SpVgg Weißenstadt, die im Vorjahr allerdings auf einem starken 3. Platz landete und mit erfrischendem Offensivfußball zu Gefallen wusste. Die Fichtelgebirglerinnen verfügen als Wintermeister der Bezirksoberliga ohne Zweifel auch über die nötige Portion Selbstvertrauen. An dem wird es auch dem TSV Arzberg/Röthenbach nicht mangeln. In den vergangenen sechs Jahren qualifizierten sie sich fünfmal - zuletzt dreimal in Folge - für das oberfränkische Finalturnier und haben sicher Lust auf mehr. Auf mehr als die bisher beste Platzierung. Das war ein 4. Platz bei der Premierenteilnahme 2018. Damit sind ein Landesligist und drei Topteams der Bezirksoberliga in der Verlosung. Für die drei Underdogs wird es schwer. Aber gespielt wird eben nicht auf dem Papier. Bezirksliga-Aufsteiger SV 05 Froschbachtal tut sich im neuen sportlichen Umfeld leidlich schwer. Zwar verloren sie von sechs Partien erst zwei, konnten aber auch erst eine einzige gewinnen. Der Vorsprung zu den Abstiegsrängen ist klein. Nominell gar "nur" in der Kreisliga sind Tröstau und Moschendorf beheimatet. Der einstige Bezirksligist ATG Tröstau hat inzwischen wieder in die Spur gefunden und verabschiedete sich nach der Rückkehr in die Kreisliga im Sommer 2024 nun mit vier Siegen in Serie in die Winterpause. Als größter Außenseiter wirft der VfB Moschendorf seine Karten aufs Parkett. Das derzeitige Schlusslicht der Kreisliga-Ost holt in der bisherigen Saison einen Zähler, kann aber entsprechend ohne jeden Erwartungsdruck unbekümmert aufspielen. 


Hanna Böhm war mit unzähligen Paraden eine der Garantinnen für den Titelgewinn der SSV-Damen. 
Gerd Gätzschmann / anpfiff.info

Quali-Gruppe B
Sonntag, 28.12. in Kirchenlaibach
UPDATE (14.12.)

Etwas ausgeglichener kommt auf den ersten Blick die zweite Vorrundengruppe daher, die  ihre Partien nach den Weihnachtstagen in Kirchenlaibach austrägt. Zwar thronen auch hier ein Landes- sowie drei Bezirksoberligisten auf dem Tableau, doch die dahinter lauernde Konkurrenz weckt Hoffnungspotenzial. Ligenhöchster Vertreter ist die SpVgg Ebing. Die Germania blickt auf insgesamt sieben Teilnahmen an der Endrunde, war dort in den letzten sechs Jahren Stammgast, trug sich einmal bereits in die Siegerliste ein (2023) und unterlag im vergangenen Jahr erst nach Sechsmeterschießen im Finale. Mehr Favoritenbürde geht kaum. Entgegen der ursprünglichen Meldung nimmt Rekordsieger SpVg Eicha doch nicht an der Qualifikation teil. Deren Platz übernimmt die DJK Stappenbach. Der ehemalige Bezirksligist absolviert derzeit seine punktbeste Saison seit dem 3. Platz in der Kreisliga im Jahr 2017 und wird sich als Last-Minute-Teilnehmer zumindest Außenseiter-Chancen ausrechnen. SV  Bavaria Waischenfeld wird auf Wiedergutmachungs-Tour sein. Im Vorjahr scheiterte der Bezirksoberligist, der bislang seine beste Halbserie seit Ligazugehörigkeit spielt, mit nur einem Tor und einem Sieg in der Quali und wird daher umso mehr nach seiner fünften Teilnahme an der Endrunde (zuletzt 2024) trachten. Etwas knapper scheiterte im Vorjahr DJK Don Bosco Bamberg, dessen Ausscheiden als damaliger Landesligist aber durchaus als Überraschung gewertet werden durfte. Rein sportlich haben sich die Wildensorgerinnen längst gefangen, gehen als punktgleicher Tabellenzweiter in die Restrunde und können unter dem Hallendach Geschichte schreiben. Ein Weiterkommen wäre die erste Qualifikation für eine Endrunde für die DJK Don Bosco. Doch die "unterklassige" Konkurrenz lauert. Die Frauen des SCW Obermain, ebenfalls noch nie für eine Endrunde qualifiziert, wurden jüngst als "Mannschaft des Jahres der Frauen in Oberfranken" von anpfiff.info ausgezeichnet und könnten als derzeitiger Tabellenzweiter der Bezirksliga Oberfranken West mehr als nur das Zünglein an der Waage spielen. Gleiches gilt für den SV Mistelgau. Im Vorjahr in der Quali gescheitert, spielen die SVM-Frauen nach ihrem Aufstieg inzwischen in der Bezirksliga und belegen dort mit guten drei Siegen einen sicheren Mittelfeldplatz. Unbekümmertheit macht's möglich - auch unter dem Hallendach. Die große Unbekannte dürfte der ASV Oberpreuschwitz darstellen, der in der Liga in einer SG mit TSV Donndorf/Eckersdorf sowie dem USC Bayreuth an den Start geht. In der Kreisliga rangieren die Spielgemeinschafterinnen auf Anhieb auf einem beachtlichen zweiten Rang und auf dem Parkett wären auch die talentierten BOL-Kickerinnen der Bachelorette spielberechtigt...

Die Vorrundengruppen versprechen in jedem Fall ausreichend Spannung, bis das achtköpfige Teilnehmerfeld am oberfränkischen Bezirksfinale feststeht. Die Oberfränkischen Hallenmeisterinnen 2026 nehmen schließlich am Sonntag, 25. Januar an der Bayerischen Meisterschaft im mittelfränkischen Erlangen teil. 

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Oberfränkische Hallenmeisterschaft der Frauen

Infos zum Turnier

Datum: 13.12.2025 06:00 - 18.01.2026 22:00 Uhr
Sportstätte: verschiedene Sportstätten
Hallentyp: ohne Bande / Futsalregeln
Veranstalter: Bayerischer Fußballverband

Gruppen und Tabellen

Vorrunde
Gruppe A
1
Schwabthaler SV
6
18:2
14
2
SV Reitsch
6
8:5
12
3
SpVgg Weißenstadt
6
13:2
11
4
TSV Arzberg-Röthenb.
6
11:2
11
5
SV 05 Froschbachtal
6
3:5
5
6
ATG Tröstau
6
1:10
5
7
VfB Moschendorf
6
0:28
0
Gruppe B
1
SCW Obermain
0
0:0
0
2
ASV Oberpreuschwitz
0
0:0
0
3
SV Mistelgau
0
0:0
0
4
SpVgg Ebing
0
0:0
0
5
DJK Don Bosco Bbg.
0
0:0
0
6
SV Waischenfeld
0
0:0
0
7
DJK Stappenbach
0
0:0
0

Turnierplan und Ergebnisse

Vorrunde / 1 x 12 min
Gruppe A
Austragungsort: Dreifachturnhalle an der Volksschule Arzberg
Samstag, 13.12.2025
13:30
Weißenstadt - Tröstau
13:43
Reitsch - Arzberg-Röth.
13:56
Froschbachtal - Schwabthal
14:09
Moschendorf - Weißenstadt
14:22
Arzberg-Röth. - Tröstau
14:35
Schwabthal - Reitsch
14:48
Weißenstadt - Arzberg-Röth.
15:01
Froschbachtal - Moschendorf
15:14
Tröstau - Schwabthal
15:27
Froschbachtal - Weißenstadt
15:40
Schwabthal - Arzberg-Röth.
15:53
Moschendorf - Reitsch
16:06
Weißenstadt - Schwabthal
16:19
Reitsch - Froschbachtal
16:32
Tröstau - Moschendorf
16:45
Reitsch - Weißenstadt
16:58
Froschbachtal - Tröstau
17:11
Moschendorf - Arzberg-Röth.
17:24
Tröstau - Reitsch
17:37
Schwabthal - Moschendorf
17:50
Arzberg-Röth. - Froschbachtal
Gruppe B
Austragungsort: Sporthalle Kirchenlaibach
Sonntag, 28.12.2025
13:30
SCW Obermain - Oberpreuschwitz
13:43
Mistelgau - Ebing
13:56
DJK Don B. Bbg. - Stappenbach
14:09
Waischenfeld - SCW Obermain
14:22
Ebing - Oberpreuschwitz
14:35
Stappenbach - Mistelgau
14:48
SCW Obermain - Ebing
15:01
DJK Don B. Bbg. - Waischenfeld
15:14
Oberpreuschwitz - Stappenbach
15:27
DJK Don B. Bbg. - SCW Obermain
15:40
Stappenbach - Ebing
15:53
Waischenfeld - Mistelgau
16:06
SCW Obermain - Stappenbach
16:19
Mistelgau - DJK Don B. Bbg.
16:32
Oberpreuschwitz - Waischenfeld
16:45
Mistelgau - SCW Obermain
16:58
DJK Don B. Bbg. - Oberpreuschwitz
17:11
Waischenfeld - Ebing
17:24
Oberpreuschwitz - Mistelgau
17:37
Stappenbach - Waischenfeld
17:50
Ebing - DJK Don B. Bbg.

Turnier-Statistik

Spiele
42
Tore gesamt
54
6m-Strafstoß-Tore (ohne 6m-Schießen)
-
Gelbe Karten
-
Zeitstrafen
-
Gelb-rote Karten
-
Rote Karten
-
Zuschauerschnitt
-

Turnier-Modus

Keine Daten

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