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Artikel veröffentlicht am 04.06.2023 um 18:15 Uhr

In Runde 2 wartet Meckenhausen: Buch atmet kurz durch, Parsberg raus mit Applaus

Ums Überleben in der Landesliga ging es für den TSV Buch in der Relegation. Nach dem späten 1:1 beim Hinspiel in Parsberg am Donnerstagabend wollte die Wagner-Elf den Heimvorteil im Rückspiel nutzen. Gegen einen spielstarken und aufopferungsvoll kämpfenden Bezirksligisten gelang nach Treffern von Mboup (39.) und Lang (90.) ein 2:0-Arbeitssieg, der die Bucher Jungs in die finale Runde 2 gegen Meckenhausen bringt.

Von Marco Galuska

Nach dem 1:1 im Hinspiel in Parsberg am Donnerstagabend ging es im Rückspiel der 1. Runde der Landesliga-Relegation am Sonntagnachmittag in Buch sprichwörtlich bei null los, da die Auswärtstorregelung mittlerweile abgeschafft wurde. Der Sieger der Partie, und sei es nach Verlängerung und Elfmeterschießen, würde die 2. Runde erreichen, der Verlierer in der kommenden Saison in der Bezirksliga starten.

Parsberg beginnt mutig, Buch schlägt einmal zu

Mit ein wenig Unterstützung vom Wind und ganz viel von der Tribüne startete der TV Parsberg in Buch mutig. Die Hausherren waren sichtlich überrascht, denn im Hinspiel war der Bezirksliga-Vize eher abwartend ins Spiel gegangen. Wirklich Torchancen ergaben sich im Rückspiel hüben wie drüben zunächst nicht. Christoph Ell musste auf Bucher Seite früh verletzt raus, für ihn kam Tim Schindler. Martin Weber konnte aufgrund einer Verletzung aus dem Hinspiel ebenso wenig wie Lukas Hofer mitwirken. Bei den Gästen war der in die Startelf gerückte Fabian Heinloth ein belebendes Element, er schoss nach 22 Minuten knapp drüber. Der erste Bucher Torabschluss war artistisch: Marco Müllers Fallrückzieher landete neben dem Gehäuse (31.), im Gegenzug konnte Heinloth eine Wynn-Hereingabe nicht aufs Tor bringen.

Stefan Fleischmann leitete die Bucher Führung kurz vor der Pause ein.

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In der 39. Minute gab es wieder eine aussichtsreiche Angriffssituation der aktiven Gäste, die jedoch verstolperten. Buch schaltete schnell um. Die Verlagerung von Fuchs landete bei Fleischmann, der den Ball als Bogenlampe von rechts in den Strafraum schlug, wo Mboup freistehend per Kopf Torwart Staudigl das Nachsehen gab.

Bogner bügelt Fauxpas aus, Lang macht den Deckel drauf

Gleich nach Wiederanpfiff köpfte Robl nach einer Ecke etwas zu hoch (47.). Dann ließen Torchancen lange Zeit auf sich warten. Parsberg war immer um spielerische Lösungen bemüht, wurde aber nach vorne im Prinzip nie gefährlich. Auf Bucher Seite kam Nico Müller an einen abgerutschten Fuchs-Schuss nicht mehr mit dem Kopf heran (67.) und legte sich den Ball im Strafraum wenig später einen Tick zu weit vor, sodass Staudigl zugreifen konnte (70.).

Marco Müller und der TSV Buch hatte arg zu kämpfen, um die Hürde TV Parsberg letztlich zu nehmen.

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In der 72. Minuten folgte dann die Szene, die dem Spiel eine Wende hätte geben können. Ein kompletter Blackout im Bucher Aufbauspiel brachte Parsberg in Überzahl vors Tor, Nico Brandl, dem Torschützen aus dem Hinspiel, versagten aber frei vor Bogner im Abschluss die Nerven, sodass der Keeper seinen TSV retten konnte. In der dreiminütigen Nachspielzeit machte Buch gegen tapfere Gäste schließlich den Deckel drauf. Über Schuller und Jessen kam der Ball zu Lang, dessen Abschluss der emsige TV-Kapitän Pröbster nicht mehr von der Linie kratzen konnte. Mit dem 2:0 war alles klar.

Mannschaft und Fans betrieben echte Werbung für ihren TV Parsberg und hatten sich die Anerkennung wahrlich verdient.

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"Hut ab vor der Leistung des TV Parsberg! Nach dem 1:0 hat uns auch noch die nötige Ruhe gefehlt, da hat man gemerkt, dass für uns der Umgang mit der Favoritenrolle nicht gerade leicht war. Letztlich zählt aber das Ergebnis - und da sind wir heilfroh über das Weiterkommen, auch wenn wir wissen, dass damit noch nichts erreicht ist. Es ist eine extreme Belastung, da heißt es jetzt gut regenerieren für Mittwoch", sagt TSV-Trainer Normann Wagner nach der Partie. Der TSV Buch muss in der 2. Runde den TSV Meckenhausen, Vizemeister der Bezirksliga Mittelfranken Süd, in zwei Spielen (Mittwoch und Samstag) bezwingen, um letztlich doch noch die Landesliga zu halten.

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