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Artikel veröffentlicht am 28.05.2024 um 06:00 Uhr

Zweites Spiel der Dreierrunde: Macht SV Merkendorf den Klassenerhalt perfekt?

Nach dem zweiten Spiel der Dreierrunde um den Sprung in die Bezirksliga könnte schon alles klar sein. Gewinnt der SV Merkendorf am Dienstagabend beim FC Coburg 2, dann wäre der Klassenerhalt für den Bezirksliga-13. perfekt. Auch ein Unentschieden könnte schon ein Meilenstein sein, vor allem, wenn der Bamberger Vertreter erneut das Elfmeterschießen gewinnt.

Von Marco Heumann

So griffig wollen die Coburger auch am Dienstagabend wieder agieren.

Mirco Schuberth

"Ich bin sehr zufrieden! Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben." Tobias Seifert, aktuell spielender Teil des Trainerduos beim SV Merkendorf, hatte nach dem Schlusspfiff der Partie am Samstag gegen den FC Burgkunstadt vor allem lobende Worte für sein Team. Kein Wunder: Schließlich hatte der SVM - dank eines famosen Marc Dürbeck, der viermal traf - gegen den FC Burgkunstadt mit 5:2 gewonnen. Ein Sieg, dem auch noch der Erfolg im anschließenden Elfmeterschießen folgte.

Tür zum Klassenerhalt weit offen

Die Tür zum Klassenerhalt steht weit offen! Am Dienstag könnte der SV Merkendorf ein weiteres Jahr in der Bezirksliga schon perfekt machen. Gewinnt das Team auch beim FC Coburg 2, dann wäre ihm der Sieg in der Dreierrunde nicht mehr zu nehmen.

Auch ein Unentschieden könnte - ob das klaren Sieges gegen den FC Burgkunstadt - schon ein Meilenstein sein, vor allem, wenn die Merkendorfer auch das anschließende Elfmeterschießen gewinnen sollten. Dann bräuchten die Vestekicker am Freitag in Burgkunstadt schon einen Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied. Gewännen sie das Elfmeterschießen, dann würde im Falle eines Remis am Dienstag ein Sieg mit drei Toren Unterschied unter Umständen reichen, wenn denn mehr als fünf Tore erzielt würden.

Rechenspiele, an denen sich Tobias Seifert nicht zu sehr orientieren will. "Gegen starke Coburger wollen wir dort anknüpfen, wo wir gegen Burgkunstadt aufgehört haben und wollen erneut beweisen, dass wir würdig sind, die Liga zu halten", stellte er schon am Samstag nach dem Schlusspfiff fest.

Erzielte gegen den FC Burgkunstadt vier der fünf Merkendorfer Tore: Marc Dürbeck.

Markus Schütz/anpfiff.info

FC Coburg 2 zeigt Moral

Die Vestekicker, die am Samstag den Abstieg der Ersten aus der Bayernliga verkraften mussten, werden die Partie der Merkendorfer genau unter die Lupe genommen haben. Und dabei bestimmt auch die eine oder andere Schwäche entdeckt haben. Das 5:2 war nämlich letztendlich viel klarer, als es das Ergebnis aussagt. Vor allem in der Anfangsphase deckten die Schuhstädter die eine oder andere Lücke in der Hintermannschaft des SVM auf und hatten bei einem Pfostenschuss durchaus auch ein wenig Pech.

Die Möglichkeit, die beiden Kontrahenten in aller Ruhe unter die Lupe nehmen zu können, dürfte den Coburger recht gekommen sein. Schließlich hatten sie aus der ersten Runde, die am vergangenen Mittwoch in Unterpreppach anstand, 120 an den Kräften zehrende Minuten hinter sich. Das Team zeigte dabei gegen den FC Strullendorf nicht nur seine spielerischen Stärken, sondern auch Moral.

Als aus einem frühen 1:0 ein schnelle 1:2 wurde, steckte man nicht auf, sondern schaffte nach einer Stunde den Ausgleich. Und in der Verlängerung war es ausgerechnet Oldie und Co-Trainer Ertan Sener, der wenige Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde und mit seinem späten Tor dafür sorgte, dass die Zweite des FC Coburg den Sprung in die Dreierrunde schaffte.

"Es ist nur ein kleiner Schritt den wir gemacht haben", erklärte Calle Schiebel, Coach der Zweiten, nach der Partie und lobte seine Jungs. "Wir könnten nicht stolzer auf unsere Mannschaft sein, was die Jungs über 120 Minuten abgerissen haben... Selbst zu Zehnt haben wir den Gegner 25 Minuten dominiert. Die Jungs habe, trotz diesem Druck, so geil ihren Stempel dem Spiel aufgedrückt."

Das müsste am Dienstagabend wieder gelingen, am besten erneut mit einem Sieg. Dann könnte man den Aufstieg am Freitagabend mit einem weiteren Erfolg oder einem Unentschieden beim FC Burgkunstadt perfekt machen.

Ertan Sener fordert erneut Mentalität

"Es ist alles angerichtet für ein klassisches Do-or-Die-Spiel", bringt es Ertan Sener auf den Punkt. "Merkendorf kann mit dem Sieg den Klassenerhalt sichern und wir brauchen den Sieg, um die Chance für den Aufstieg zu wahren." Den jungen Wilden des FCC2 komme zugute, "dass wir die Jäger sind" und Merkendorf mit den drei Punkten auf dem Konto die Rolle des Gejagten einnimmt. "Für uns gilt es die Emotionen und die Mentalität aus dem Match gegen Strullendorf nochmals abzurufen, denn die Ausgangslage ist ähnlich", gibt der Co-Trainer und Held von Unterpreppach als Marschroute aus. "Die Kulisse wird ihren Beitrag leisten. Merkendorf hat absolut geile Supporter. Wir sind überzeugt davon, dass wir viele Gönner auf der Tribüne versammeln werden. Personell sind alle im Kader und topfit. Von daher Game on!"

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