Durch den Rückzug
der Trächerinnen rücken die Schwarz-Gelben Damen auf den letzten
Platz in der Bezirksoberliga und stehen als erster Absteiger fest.
Nutznießer ist der ASV Wunsiedel, der somit mit dem letzten Atemzug
über den ominösen Strich rutscht und sportlich die Liga hält.
Halten würde! Denn wie Trainer Jürgen Warzecha auf Nachfrage von
anpfiff.info bestätigte, wird der ASV keine Mannschaft für die
Bezirksoberliga melden. Die Personalnot macht es notwendig und so
fand Wunsiedel im FC Marktleuthen einen Partner, mit dem man in der
kommenden Saison in einer Spielgemeinschaft an den Start gehen wird.
Diese hat jedoch keine Spielberechtigung in der Bezirksoberliga und
so wird aller Voraussicht nach eine SG Marktleuthen/Wunsiedel in der
Spielzeit 2018/19 in der Bezirksliga unter der Federführung des FC
Marktleuthen antreten.
BOL 2018/19
Die Bezirksoberliga
wird dadurch ein erheblich verändertes Gesicht bekommen. FFC Hof 2
steigt als Meister in die Landesliga Nord auf. SpVg Eicha 2 zieht
zurück, ASV Wunsiedel geht in eine Spielgemeinschaft in der
Bezirksliga und die SpVgg Oberkotzau ist sportlich ohnehin
abgestiegen. Dass Oberkotzau von den jüngsten Entwicklungen
profitiert und sozusagen als zweiter Nachrücker in der BOL bleibt,
ist ausgeschlossen. „Die SpVgg Oberkotzau ist sportlich abgestiegen
und wird in der kommenden Serie definitiv nicht in der
Bezirksoberliga spielen“, betont Spielleiterin Anita Petermann. Wer
also dann? Da aus der Landesliga kein oberfränkischer Verein in die
Bezirksoberliga absteigt, bot sich den Zweitplatzierten der beiden
Bezirksligen die Möglichkeit in einem Relegationsspiel einen
weiteren Aufsteiger auszuspielen. In der Bezirksliga/West wiederum
verzichtet Meister SpVgg Dietersdorf auf das Aufstiegsrecht wodurch
Vize DJK Teuchatz direkt aufsteigt. Die drittplatzierte TSG 05
Bamberg erhält die Chance, in der Relegation nachzuziehen – doch
selbst die wird nun hinfällig, denn die BOL wird mit der Normzahl
von 10 Vereinen an den Start gehen. Da insgesamt vier Vereine das
Oberhaus des Bezirkes verlassen (FFC Hof 2, SpVg Eicha 2, ASV
Wunsiedel und SpVgg Oberkotzau) werden folglich vier Plätze frei.
Folgende Teams werden demnach – ohne dass ein weiteres
Relegationsspiel nötig ist - das Recht erhalten, in der kommenden
Spielzeit in der Bezirksoberliga an den Start zu gehen:
SV Reitsch
FC Eintracht
Bayreuth
SV Wernsdorf
FC Michelau
SpVgg Ebing
FC Eintracht
Münchberg
DJK Teuchatz
(Zweiter BZL West)
TSV Himmelkron
(Meister BZL Ost)
TSG 05 Bamberg
(Dritter BZL West)
ASV Oberpreuschwitz
(Zweiter BZL Ost)
Bezirksligen Ost und
West
Dass die beiden
Bezirksligen nun insgesamt vier Vereine auf direktem Weg nach oben
verlassen, hat selbstverständlich unmittelbare Auswirkungen zumal
von den amtierenden Bezirksligisten die SG Reitsch/Rothenkirchen für
die neue Serie nicht mehr gemeldet hat. Nach den beim BFMA
Oberfranken eingegangenen Meldungen für die kommende Spielzeit gehen
nach derzeitigem Stand in der Spielzeit 2018/19 folgende Teams in den
beiden Bezirksligen an den Start.
Bezirksliga Ost
SpVgg Oberkotzau
(Absteiger BOL)
SV Fortuna
Untersteinach
FFC Hof 3
SpVgg Döbra
SG TSV Fichtelberg
SV Waischenfeld
SG FC
Marktleuthen/ASV Wunsiedel
SG ATV
Höchstädt/Kickers Selb (Meister KL Ost)
Bezirksliga West
SpVgg Dietersdorf
SV Würgau
VfB Einberg
RSV Drosendorf
FC Fortuna Roth
SG SV Walsdorf/SpVgg
Stegaurach 2
TSV Oberlauter
TSV Plankenfels
(Meister KL Südwest)
SCW Obermain
(Meister KL Nord)
Um die Normzahl von
10 Vereinen pro Bezirksliga zu erreichen, bietet der BFMA nun
nach der gültigen Auf- und Abstiegsregelung die Möglichkeit, den
jeweils Zweitplatzierten der drei Kreisligen ohne weitere Relegation
das Aufstiegsrecht in die Bezirksliga an. Nutznießer davon
wären die SpVgg Ebing 2 (Zweiter der Kreisliga Südwest), FSV
Unterleiterbach (Zweiter der Kreisliga Nord) sowie TSV
Arzberg/Röthenbach (Zweiter der Kreisliga Ost). Leidtragender dieser
Konstellation könnte dann der TSV Plankenfels sein, der – um eine
Gleichverteilung auf beide Ligen zu gewährleisten – wohl in die
Bezirksliga Ost eingruppiert werden würde. Sollte einer der drei Kreisliga-Zweiten verzichten, so würde man mit einer 9er-Kreisliga in die kommende Spielzeit gehen. Auf einen Drittplatzierten würde das Aufstiegsrecht nicht übertragen, machte Petermann eindeutig klar.
Es liegt noch eine
Menge planerischer Arbeit und viel Kontakt zu den betreffenden
Vereinen vor dem BFMA um Vorsitzende Melanie Türk und Spielleiterin
Anita Petermann bis die Gruppeneinteilung für die kommende Spielzeit
bis hinunter in die Kreisklassen endgültig feststeht. Erkennbar ist
freilich die Entwicklung, dass sich abseits der größeren Zentren
gehäuft Vereine in Spielgemeinschaften zusammenschließen, während
im Umfeld der Ballungsräume einige Vereine sogar Zweite Mannschaften
ins Rennen schicken – der FFC Hof sogar deren drei, die alle
mindestens auf Bezirksebene spielen.
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