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Artikel veröffentlicht am 05.06.2011 um 11:13 Uhr

Lindau zittert nicht vor Abstieg: „Gehen mit Optimismus an die Sache ran“

Vor einem Relegationsspiel ist der klassenhöhere Verein meist in der psychologisch ungünstigeren Position, weil es gilt, den Abwärtstrend zu stoppen. Nicht so beim TDC Lindau, der am Dienstag um 18.30 in Heinersreuth gegen den SV Stechendorf antritt. Wenn man dem TDC - Spielertrainer Frank Weith Glauben schenken darf, freuen sich seine Schützlinge richtig auf den Zweikampf.

Von Hans-Jürgen Wunder

Spielertrainer Frank Weith wird wohl wieder für die nötige Ruhe und Abgeklärtheit in der Abwehr der Lindauer sorgen

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In der Winterpause sah es für den TDC alles andere als rosig aus. Gerade elf Pünktchen zierten das Habenkonto der Lindauer und für Optimismus war nicht viel Raum. Natürlich hatte die Misere seine Ursachen. Der ohnehin recht kleine Kader wurde durch beruflich verhinderte Sportkameraden, Verletzungen und zwei Rote Karten immer weiter ausgedünnt, so dass der Abstieg wohl unausweichlich schien. Doch einen Hoffnungsschimmer hatten sich Frank Weith und seine Spieler bewahrt: Als es Mitte Oktober zum Kellerduell nach Heinersreuth ging, konnte man mit dem 2:1-Erfolg zumindest das Schlusslicht auf Distanz halten.

Bärenstark aus der Winterpause

Dass sich die Trimmer noch längst nicht aufgegeben haben, mussten die Weidenberger gleich beim Rückrundenauftakt feststellen. Nach einer spielerischen starken Vorstellung wurden die Bugla-Schützlinge mit 3:1 niedergerungen und gleichzeitig die Grundlage für mehr Zuversicht und Selbstvertrauen im Abstiegskampf gelegt. „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung absolviert und auch etwas umgestellt“, begründet Weith die Trendwende. Obwohl seine Jungs danach in Presseck mit 0:1 verloren, warteten sie anschließend mit starken Leistungen und guten Ergebnissen auf und schafften noch fünf Heimsiege. Einer davon war besonders wichtig, denn durch den 2:1-Sieg gegen Neudrossenfeld 2 am letzten Spieltag rutschten die TDC-Kicker zumindest auf den Relegationsplatz.

Auch Markus Köstner (in grün) kennt die Platzverhältnisse aus dem Treffen beim ehemaligen Abstiegsrivalen

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Gegner nicht unterschätzen

Natürlich hat Frank Weith die Stechendorfer beim Spiel gegen Donndorf beobachtet. „Eine groß gewachsene Truppe, die sehr kampfstark ist“, lautet sein Fazit über den kommenden Gegner. Dass diese Partie fußballerisch nicht auf hohem Niveau angesiedelt war, ist für ihn mehr als verständlich, weil einfach zu viel auf dem Spiel gestanden ist. Am kommenden Dienstag will Frank Weith, der unabhängig von der Klassenzugehörigkeit in Lindau weiter machen wird, nach vorne spielen lassen. „Abwarten liegt uns einfach nicht“, begründet der Spielertrainer die taktische Marschroute. Dabei kann er bis auf Sebastian Kauper, der sich mit Achillessehnenbeschwerden plagt, auf die stärkste Besetzung zurückgreifen. Vielleicht bringt ihm ja auch der Spielort Heinersreuth Glück – bekanntlich brachte der damalige Auswärtssieg beim Ligarivalen wieder etwas Hoffnung in die triste Vorrundenbilanz.

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