Meisterportrait SV Hüttenheim: Die Fahrstuhlmannschaft ist zurück - anpfiff.info
SV Hüttenheim 
B-Klasse 3 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 30.06.2018 um 12:00 Uhr
Meisterportrait SV Hüttenheim: Die Fahrstuhlmannschaft ist zurück
Der Wandler zwischen zwei Welten ist zurück in höheren Sphären: Denn dem SV Hüttenheim gelang nach nur einem Jahr in der B-Klasse die direkte Rückkehr in die A-Klasse – und das mittlerweile zum dritten Mal binnen der vergangenen elf Jahre. Allerdings standen der Aufstieg und die Meisterschaft bis zum letzten Spieltag auf Messers Schneide. Sogar Platz drei wäre im äußersten Fall noch möglich gewesen.
Von Alexander Rausch
Meister SV Hüttenheim

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Deutlich anders hatte sich Andreas Grün sein Trainerdebüt vorgestellt. Gleich im ersten Jahr stieg der ehemalige Iphöfer mit seinem neuen Team, dem SV Hüttenheim, aus der A-Klasse in die B-Klasse ab – und das sang- und klanglos. Nur zwölf Punkte holten die Kicker aus dem Willanzheimer Ortsteil in 24 Partien. Besonders Verletzungen und Leistungsschwankungen verhinderten den erhofften Klassenerhalt. „Das Potential wäre vorhanden gewesen, um in der Liga zu bleiben“, weiß auch Grün. Zwar seien von Vereinsseite keine Vorwürfe gekommen, der Stachel der Enttäuschung saß aber dennoch sehr tief.

Durchwachsene Hinrunde


Andreas Grün
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Doch genau diesen galt es für den Übungsleiter in der Vorbereitung zu ziehen, was auch gelingen sollte. Mit zwei Siegen starteten die Hüttenheimer in die neue Spielzeit und gingen euphorisch in das Kirchweihspiel gegen Grün ehemaligen Verein Iphofen. Doch vor größerem Publikum als sonst folgte trotz früher Führung der erste herbe Dämpfer. Mit 2:3 unterlag der Absteiger der Reserve des A-Klassisten. Dabei kritisierte der SV-Coach besonders die Einstellung der Seinen: „Die Jungs waren am Vorabend feiern und nahmen den Gegner auf die leichte Schulter. Das hat sich gerächt, zumal uns das frühe Tor nicht gut getan hatte.“

Gegen die direkten Kontrahenten aus Albertshofen und Hohenfeld/Kitzingen sowohl dem FV Ülkemspor reichte es in einer eher durchwachsenen Hinrunde zudem nur zu Punkteteilungen. Lediglich die Erfolge gegen die vermeintlich kleinen der Liga schönten die Bilanz. Dennoch überwinterte der Absteiger auf einem der beiden Aufstiegsplätze und hatte weiterhin die Rückkehr in die A-Klasse weiterhin fest vor Augen – auch wenn der Weg bisher wesentlich steiniger war als erwartet.

Beste Leistung im Topduell

Und beinahe wären die Hüttenheimer ein weiteres Mal gestolpert. Zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte gab es ein knappes, wie glückliches 1:0 gegen die Effeldorfer Reserve. „Die Partie war wie das Hinspiel sehr eng und wir haben gerade so gewonnen“, blickt Grün zurück, dessen Team nun gegen Tabellenführer Hohenfeld/Kitzingen unter schwierigen Voraussetzungen das erste Schlüsselspiel vor der Brust hatte. Aber genau in diesem rief der Aufstiegsaspirant seine beste Saisonleistung ab und besiegte die Spielgemeinschaft verdient mit 3:1, was auch den Übungsleiter überraschte. Denn eine solch starke Leistung hätten die Seinen in der gesamten Saison nicht auf den Platz gebracht. Defensive Abläufe hätten gepasst, offensiv hätten die Kombinationen funktioniert.

Auch Iphofen und Albertshofen schlugen die Hüttenheimer in den kommenden Wochen und schienen rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben. Doch die nächsten Dämpfer folgten auf dem Fuß. Galt das 2:2 gegen Markt Einersheim 2 – die erste Partie hatte der SVH mit 11:1 gewonnen – noch als Ausrutscher, wankte der Aufstieg nach der Niederlage gegen Erlach 2/Sulzfeld 3 drei Spieltage vor Ende gewaltig. „Nach solchen Spielen macht man sich schon Gedanken darüber, ob wir noch scheitern könnten“, gibt Grün offen zu, konnte diese Zweifel aber eine Woche später nach dem Erfolg über die Repperndorfer Reserve wieder verwerfen. Denn einen Spieltag vor dem Ende stand der Aufstieg in die A-Klasse fest – zumindest eigentlich.


In dieser Saison hielten sich die Hüttenheimer einmal mehr die Konkurrenz vom Hals.
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Klassenerhalt im Blick

Denn wäre die Iphöfer Reserve nicht zu ihrem letzten Spiel angetreten, wären alle Resultate aus der Wertung genommen worden und Ülkemspor hätte mit einem Sieg im direkten Duell am letzten Spieltag vorbeiziehen können. Ein groteskes Szenario, mit dem sich der Übungsleiter zwar im Vorfeld auseinandersetzte, das aber letztlich nicht eintrat. Iphofen spielte und Hüttenheim konnte sich mit einem Erfolg den Titel sichern. In einer fairen Begegnung setzten sich die Grün-Schützlinge letztlich durch und kehren nun als Meister in die A-Klasse zurück. „Die Erleichterung war schon riesig“, freute sich der Übungsleiter, der seinem Team in der kommenden Saison eine gute Rolle zutraut. Dennoch habe natürlich der Klassenerhalt oberste Priorität. In Anbetracht der vergangenen Jahre sicher kein leichtes Unterfangen.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
20
Spiele gewonnen
14
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
5
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
69
Verschiedene Torschützen
17
Eigentore
1
Elfmetertore
7
Gelbe Karten
25
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
520
Zuschauerschnitt
52

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
17.09.2017 - 29.04.2018
14 Sp
34 Pkt
49:14 Tore
Am längsten ohne Sieg
10.09.2017 - 17.09.2017
2 Sp
1 Pkt
2:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
12.11.2017 - 22.04.2018
5 Sp
15 Pkt
12:4 Tore
Zuhause ungeschlagen
24.09.2017 - 22.04.2018
6 Sp
18 Pkt
29:3 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 02.09.2017
10 Sp
22 Pkt
29:13 Tore

Spieler-Bilanz

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