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TSV Duttenbrunn

A-Klasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 27.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterportrait TSV Duttenbrunn: Der dritte Anlauf gelingt

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt: Nachdem der TSV Duttenbrunn in den vergangenen beiden Spielzeiten knapp am Aufstieg gescheitert war, schafften die Blau-Weißen nun souverän den Sprung in die Kreisklasse. Bereits einen Spieltag vor Saisonende machte die Elf von Hans-Peter Hain den Sack zu und kürte sich zum verdienten Meister. Nur zweimal hatte der frischgebackene Titelträger dabei das Nachsehen.

Von Alexander Rausch

Der TSV Duttenbrunn feiert als Meister in der Würzburger A-Klasse 4.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Dramatisch endete die abgelaufene Saison für den TSV Duttenbrunn: Hatte der Aufstiegskandidat im Laufe der Rückrunde bereits seine Spitzenposition verspielt, gaben die Blau-Weißen mit einem Remis gegen Kellerkind Greußenheim 2 am letzten Spieltag auch noch den sicher geglaubten Relegationsplatz aus der Hand. In der Endabrechnung landete die Hain-Elf damit sogar nur auf Platz vier. „Das war schon brutal“, erinnerte sich Sportleiter Philipp Knorr. Zudem waren die Kicker aus dem Zellinger Ortsteil bereits in der Spielzeit zuvor auf Rang drei gelandet.

Ausgeglichene Spitze und kleiner Umbruch

Hans-Peter Hain

anpfiff.info

Damit waren die Duttenbrunner nach dem Abstieg 2016 zweimal knapp gescheitert, weil einer starken Hinrunde meist eine schwächere Rückrunde folgte. So mussten die Blau-Weißen einen dritten Anlauf nehmen, der allerdings anfänglich schwerer werden sollte als die vorherigen beiden. Einerseits schien der Kampf um die Spitzenplätze mit den Teams aus Urspringen, Karbach, Oberndorf und Absteiger Bischbrunn nochmals ausgeglichener zu werden. „Es waren mehr Mannschaften dabei als in den Vorjahren“, wusste auch TSV-Coach Hans-Peter Hain um die Schwere der Aufgabe. Andererseits verloren der Vorjahresvierte mit Benjamin Knorr und Giovanni Porceddu, die ihre Karrieren beendeten, und Bastian Hain drei Säulen und Führungsspieler.

„Wir hatten vor der Saison einen kleinen Umbruch zu bewältigen“, so Hain, der mit den Leibold-Brüdern Jonas - am Ende der Saison sogar Torschützenkönig - und Leon sowie Manuel Konrad und Timo Leder vier gute Spieler aus der eigenen Jugend dazubekam. Zudem schlossen sich der dritte im Bunde der Leibold-Geschwister, Kevin, seinem Heimatverein an, ebenso wie David Bauer aus Güntersleben. Doch von der Unerfahrenheit der „Frischlinge“, die bereits in der Vorsaison einige Male aushalfen, war kaum etwas zu spüren. Das Quartett etablierte sich schnell und war aus der Stammformation der Duttenbrunner kaum mehr wegzudenken. Und auch der Erfolg stellte sich ein. Wie das warme Messer durch die Butter marschierten die Blau-Weißen anfangs durch die Liga und setzte sich prompt wieder an die Spitze. Nur gegen Mitkonkurrent TSV Urspringen ließ die Hain-Elf in den ersten sieben Partien Punkte liegen.

Keine Zweifel - trotz Niederlage im Spitzenspiel

Erst gegen Karbach unterlagen die Duttenbrunner knapp mit 1:2. Es sollte die einzige Niederlage vor dem Jahreswechsel bleiben, die aber gleichbedeutend mit dem Verlust der Tabellenführung war. So überwinterten die Blau-Weißen, da auch Urspringen noch vorbeizog, auf Platz drei in Lauerstellung. Allerdings waren die TSV-Kicker aufgrund der vergangenen Spielzeiten gewarnt, verspielten sie doch jeweils in der zweiten Saisonhälfte ihre gute Ausgangsposition. Zunächst schien es aber, dass es sich ein drittes Mal wiederholen würde. Denn gleich im ersten Duell zu Wiederbeginn verlor die Hain-Elf unglücklich mit 0:1 gegen Urspringen, die damit leicht davonzogen. „Wir waren klar überlegen, aber sie machen aus einer Chance das Tor. Aber wir wussten, dass die Rückrunde noch lange ist“, verfiel er Übungsleiter keineswegs in Panik, möglicherweise den Anschluss verlieren zu können. Selbst nach dem fulminanten 5:5 in Helmstadt („Solche Spiele gibt es“) nicht.

Eng ging es auch diese Saison zu in den Duellen zwischen Urspringen und Duttenbrunn. Zwar holten Peter Kübert (re.) und Co. mehr Punkte, mussten den Blau-Weißen aber letztlich den Vortritt lassen im Endklassement.

anpfiff.info

Verdienter Lohn für drei Jahre Arbeit

Und Hain sollte Recht behalten: Denn im absoluten Spitzenspiel in Karbach lieferten die Blau-Weißen ihre beste Saisonleistung und katapultierten sich zurück in den Meisterkampf. „Das war spielerisch und taktisch herausragend. Die Jungs setzten das um, was ich vorgab. Danach war mir klar, dass wir den Titel holen“, war der Übungsleiter stolz auf seine Truppe, die in den folgenden Spielen nicht mehr aufzuhalten war. Und so machten die Duttenbrunner bereits am vorletzten Spieltag in Waldzell ihr Meisterstück. Mit 5:0 besiegten sie die Spielvereinigung und brachten die Kreisklassen-Rückkehr in trockene Tücher. „Mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen, weil die letzten Partien es nochmals in sich hatten“, war auch Hain erleichtert, der besonders den Zusammenhalt und die Erfahrungswerte der Vorjahre als ausschlaggebende Gründe für den letztlichen Titelgewinn sieht.

Und diesen feierten die Duttenbrunner entsprechend ausgelassen. Spontan wurden die Spieler mit dem Traktor aus Waldzell abgeholt und im Vereinsheim gebührend gefeiert, ebenso wie eine Woche später zum Saisonabschluss nochmals. Zum Abschluss nehmen die Blau-Weißen am Sonntag noch am ErdingerCup teil. „Das haben sich die Jungs auch verdient“, findet Hain, dessen Fokus nach dem Spaßturnier voll auf dem Klassenerhalt in der Kreisklasse liegt. Denn die letztjährigen Meister stiegen nahezu allesamt wieder ab. Das ist dem Übungsleiter Warnung genug.