Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

FSV Zellingen

Kreisklasse 3 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Team-Verknüpfungen

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 22.06.2017 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FSV Zellingen: „Hochachtung vor der Mannschaft“

Schon vor dem Saisonfinale wurde bekannt, dass der FSV Zellingen bei einem möglichen Aufstieg auf seine Versetzung in die Kreisliga verzichten werde. Trotzdem zeigte der Absteiger Moral und feierte am Saisonende die Meisterschaft. Lange Zeit hatte es schon nach dem Titelgewinn ausgesehen, ehe ein Durchhänger nach der Winterpause fast das Aus im Duel um Platz eins bedeutet hätte. Jedoch war vor allem Leven Verlass.

Von Thilo Wilke

FSV Zellingen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Schon mehrmals hatten die Verantwortlichen der Zellinger an Johannes Leven gebaggert, um den verlorenen Sohn als Spielertrainer wieder bei seinem Heimatverein installieren zu können. Nachdem Abstieg des FC Leinach aus der Landesliga war es vor dieser Saison soweit, so dass Hans Schuckert und Rainer Schaupp den Offensivspieler als spielenden Coach beim Absteiger präsentieren konnten. Knapp ein Jahr später endet bereits die Spielertrainerarbeit von Johannes Leven, der beruflich und familiär zu sehr eingespannt ist. Dafür hatte der Spielertrainer die Ziele sogar übertreffen können, nachdem er in seiner Premieren-Saison sogar den Meistertitel feiern konnte: „Das war eine tolle Erfahrung.“

Saison ohne Tiefpunkt

Johannes Leven

anpfiff.info

„Es ist auch nochmal ein deutlicher Unterschied, als wenn du nur als Spieler auf dem Platz stehst. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, sowohl positive als auch negative. Es hätte aber keinen besseren Abschluss geben können, als in meiner ersten Saison als Trainer die Spielzeit als Meister zu beenden.“ Trotz des Aufstiegsverzichts hat er so das Maximum aus dieser Saison und seiner Mannschaft holen können. Dabei hatte es auch lange Zeit nachdem Titelgewinn ausgesehen, ehe ein Zellinger Durchhänger nach der Winterpause den Zweikampf um die Meisterschaft nochmal spannend machte. Bis zum Dezember hatte sich der Kreisliga-Absteiger nämlich fünf Punkte Vorsprung auf den Verfolger TSV Partenstein erarbeiten können.

Bei elf Punkten auf den Dritten BC Aura war damals bereits klar, dass die Spielzeit für den FSV Zellingen wohl auf einen der ersten beiden Plätze enden würde. Dabei hatte die Leven-Elf in der Hinserie lediglich das Auswärtsspiel beim FC Gössenheim verloren, während dagegen elf Siege auf der eigenen Habenseite verbucht werden konnten. Die Punkteteilungen gegen den TSV Partenstein und die SG Burgsinn hatten ebenfalls geholfen die Verfolger auf Distanz zu halten. Trotzdem hatte gerade der Re-Start einen besonderen Stellenwert, da es im direkten Duell gegen den Verfolger TSV Partenstein ging. Trotz des gesperrten Spielertrainers Johannes Leven erreichte der Spitzenreiter ein torloses Unentschieden, was die Spitzenposition festigte.

Bester Torschütze

Doch nach zwei Erfolgen über den FV Wernfeld/Adelsberg und die SG Karsbach-Heßdorf, folgten zwei Niederlagen, die so den Zweikampf um die Spitze wieder spannend machten. Sowohl gegen die Frammersbacher Bezirksliga-Reserve, als auch gegen den BC Aura, unterlagen die Zellinger ohne einen eigenen Treffer erzielt zu haben. Das war eine Überraschung, denn der FSV stellte am Saisonende mit 75 nicht nur die beste Angriffsreihe, sondern hatte auch mit Spielertrainer Johannes Leven (23 Tore) den besten Ligatorschützen in den eigenen Reihen. „Es gab eigentlich keinen Tiefpunkt, auch wenn ein paar Spiele nicht so gelaufen sind,“ weiß Johannes Leven auch im Nachhinein noch um die zwei Niederlagen.

Zellingens Spielertrainer Johannes Leven (vo.) dirigiert seine Mannschaft lautstark.

anpfiff.info

Moral und Wille

Doch auch der TSV Partenstein, der nun die Favoritenrolle innehatte, sollte nochmal entscheiden patzen. In den letzten beiden Begegnungen kamen die Partensteiner nicht über ein Unentschieden heraus, so dass der FSV Zellingen im Saisonendspurt doch noch den Zweikampf für sich entscheiden konnte. Dabei war bereits vor dem Saisonfinale bekannt geworden, dass die Zellinger bei einer Versetzung in die Kreisliga auf den Aufstieg verzichten würden. Umso beachtlicher die Leistungen in den letzten Begegnungen, wie Johannes Leven bestätigt: „Hochachtung vor meiner Mannschaft! Wir haben ja bereits vor dem letzten Spieltag schon gesagt, dass wir im Fall der Meisterschaft nicht aufsteigen wollen.“

„Doch die Saison dann noch so zu beenden, zeigt das die große Stärke meiner Mannschaft der Wille war.“ So folgte der Zellinger Höhepunkt zum Schluss, als die Elf am letzten Spieltag nachdem Heimsieg über die SG Burgsinn die Meisterschaft in der Kreisklasse 3 feiern konnte. Trotzdem dürfte der FSV Zellingen nicht als großer Favorit in die kommende Saison in der Kreisklasse starten. Nachdem Johannes Leven nur noch sporadisch als Spieler zur Verfügung steht und Youngstar Manuel Wohlfahrt zum TSV Karlburg gewechselt ist, wird die Verantwortung gerade in der Offensive neu verteilt werden müssen. Auch der Verbleib von Stürmer Marcell König, der bis zur Winterpause als Co-Spielertrainer weitermacht, ist zur Rückserie ungewiss.

Zellingens Frank Salomon (re.) legt den Ball an Partensteins Tarick Touati vorbei.

anpfiff.info

Neuer Spielertrainer

Umso wichtiger wird es für den neuen Spielertrainer David Peter werden, junge Spieler erfolgreich in die Mannschaft integrieren zu können. Die Defensive um Organisator Benedikt Drescher dürfte auf jeden Fall für die neue Spielzeit bereits eingespielt sein. So wäre es nicht verwunderlich, wenn der neue Spielertrainer seine erste Saison als Trainer ebenfalls erfolgreich beenden könnte.