Meisterportrait TSV Gerbrunn: „Unsere Entwicklung war spitze“ - anpfiff.info
TSV Gerbrunn 
A-Klasse 3 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 26.06.2017 um 06:00 Uhr
Meisterportrait TSV Gerbrunn: „Unsere Entwicklung war spitze“
Ein Start-Ziel-Sieg ist etwas anderes. Gerade einmal an fünf Spieltagen belegten die Gerbrunner Fußballer den ersten Platz. Darunter allerdings auch am entscheidenden letzten Spieltag. Umso größer war die Freude in Gerbrunn über den sofortigen und direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse. Zweifelsohne weht ein neuer Wind am Gerbrunner Mühlweg. Deshalb muss sich nun auch die Kreisklassen-Konkurrenz warm anziehen.
Von Florian Geiger
Meisterjubel TSV Gerbbrunn

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Zwei plus zwei macht eins. So ähnlich könnten die Tabellenplatzierungen des Meisters zusammengefasst werden. Denn die Gerbrunner belegten in der Bilanz bis zur Winterpause den zweiten Rang, ebenso wie im Tableau nach der Unterbrechung. Umso erstaunlicher, dass es trotzdem zur Meisterschaft reichte. Mitverantwortlich war der Sinkflug des FC Iphofen. Im Winter verfügten sie noch über ein „Neun-Punkte-Polster“ auf den TSV, bei einer Partie mehr. Doch dieser Vorsprung bröckelte zusehends. Am Ende mussten die Most-Männer auch noch dem SV Hoheim als Vizemeister Vorfahrt gewähren. Sage und schreibe neun Zähler mehr hatte Gerbrunn gegenüber Iphofen am Ende auf seinem Konto.

Wenige Tiefpunkte

S. Spanheimer 
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Nach Adam Riese machte der TSV damit achtzehn Punkte mehr seit der Winterpause. Kein Wunder, dass der Coach den 1:0-Erfolg in Iphofen gleich nach dem Winter als mitentscheidend nominiert: „Sie hatten damals neun Zähler Vorsprung. Mit dem Sieg machten wir die gesamte Tabellenspitze wieder spannend.“ In der Rückschau erkennt Spanheimer nur wenige Tiefpunkte: „So viel kannst du als Meister nicht falsch gemacht haben. Beim 1:1 in Hoheim hatten wir eine gehörige Portion Glück. Nur unser Keeper Daniel Hofmann erwischte einen Sahnetag. Ähnlich riefen wir beim 1:1 in Effeldorf unser Leistungspotenzial nicht ab. Auch hier waren wir mit einem Punkt noch gut bedient.“ Viel mehr „Ergebniskrisen“ ließ Gerbrunn allerdings auch nicht zu.

Da wäre noch die 0:2-Pleite am zweiten Spieltag beim SC Schernau und die 1:3-Niederlage bei der Dettelbacher Reserve. Sowie das 2:2 im Rückspiel gegen SV Hoheim. Die restlichen neunzehn Begegnungen gewann der Meister. Der längere Atem gab auf der Zielgeraden also den Ausschlag. Als Beweis die letzten sechs Resultate: 2:0, 8:0, 7:0, 6:0, 3:0 und 3:0. Damit schnappten die Spanheimer-Schützlinge dem SV Hoheim die Meisterschale kurz vor Torschluss weg. Hoheim wird es mittlerweile verkraften können. Sie folgen den Gerbrunnern in der Relegation durch einen Sieg über Randersacker in die Kreisklasse. Als größten Erfolgsgaranten nennt der Trainer die hervorragende Entwicklung des Teams:

Vorne und hinten Bestwerte

„Wir sind seit der Vorbereitung super zusammengewachsen. Die Trainingsbeteiligung von etwa 24 bis 34 Spielern war natürlich beste Voraussetzung. Das Ergebnis war Einsatz, Wille und viel Leidenschaft, mit dem die Mannschaft über die gesamte Saison agierte.“ Fußballerisch verbesserte sich die Equipe ebenso. Besonders gefiel dem Coach die Arbeit gegen den Ball. Dreizehn Partien ohne Gegentreffer sind nur ein Merkmal der taktischen Disziplin. Spanheimer lobt die Ausgeglichenheit und Qualität des gesamten Kaders. Nur so sei es möglich, die meisten Tore geschossen und wenigsten Gegentreffer erhalten zu haben. Jens Hehn mit achtzehn und Tobias Nietsch mit sechzehn Treffern befinden sich unter den Besten der Liga.

99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont starteten am Gerbrunner Mühlweg. 
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Einheitsbrei vom Tisch

Aber der Coach freute sich über jeden einzelnen Treffer, weil es immer das Produkt der gesamten Mannschaft gewesen sei. Stellvertretend möchte er Tim Bohrer mit acht Torerfolgen nennen. Er machte einen Sprung und hätte seine Leistungsfähigkeit zu Beginn der Runde selbst nicht für möglich gehalten. Da sage einer, Fußballer seien nicht abergläubisch. Das komplette Gegenteil tritt Spanheimer an: „Als wir am 5. März Iphofen schlugen, trug ich ein Thermoshirt. Das behielt ich in der gesamten Rückrunde an. Es war teilweise ganz schön warm, aber es war ein Glücksbringer. Ebenso musste meine Familie am Samstagabend immer das selbe essen. Seitdem verloren wir kein Match mehr. Die atmen nun auf.“

Bei den Feierlichkeiten gab es sicherlich verschiedene Getränke und Speisen. Auch an Einfallsreichtum mangelte es der Mannschaft nicht. Ob die Kabinenfete am letzten Spieltag nach dem Meisterstück. Oder das Weißwurstfrühstück am Vatertag mit anschließender Weinbergwanderung in Randersacker. Oder beim Weinfest Ende Mai. Zudem gab es noch eine offizielle Meisterfeier sowie eine Abschlussfahrt in die Area 47 nach Österreich. Bereits am 1. Juli bittet der Coach seine Mannschaft zum ersten Vorbereitungstraining auf die Kreisklassen-Saison. Abgänge werde es keine geben. Der ein oder andere Neuzugang wäre im Bereich des Möglichen. Allerdings müsse er charakterlich zur funktionierenden Truppe passen.

Trainer Sascha Spanheimer (hi.) und Tobias Nietsch feiern den Gerbrunner Titelgewinn.
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Schwung mitnehmen

An der Zielvorgabe ändere sich trotz Meisterschaft in der höheren Liga allerdings nichts: „Wir wollen so schnell wie möglich in der neuen Klasse ankommen. Das heißt, dass wir den Schwung und den positiven Trend mitnehmen wollen. So schnell als möglich Punkte sammeln sollte das Ziel sein.“ Das Fundament für dieses Vorhaben soll das gemeinsame Trainingslager in Aalen bilden.

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Leser-Kommentare

Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
24
82:18
60
2
24
77:27
59
3
24
68:27
51

Tabellenverlauf


Top-Torschützen

(22|0|0)
(19|0|0)
8
(23|0|0)
8
(22|0|0)
7

Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
24
Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
13
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
82
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
0
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
40
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
859
Zuschauerschnitt
71

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 16.10.2016
17 Sp
47 Pkt
66:9 Tore
Am längsten ohne Sieg
09.04.2017 - 15.04.2017
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
16.10.2016 - 05.04.2017
9 Sp
27 Pkt
34:6 Tore
Die meisten Remis in Folge
09.04.2017 - 15.04.2017
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 18.09.2016
12 Sp
34 Pkt
52:9 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 23.10.2016
7 Sp
19 Pkt
20:2 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
9
3
-
3
R
-
-
-
-
21
2
1
-
R
-
-
-
2,5
7
-
-
-
R
2
-
-
-
19
8
-
8
R
-
-
-
3,0
1
-
-
1
R
-
-
-
3,5
8
3
1
5
R
-
-
-
2,7
11
2
-
1
R
-
-
-
2,5
11
2
-
3
R
1
-
-
2,5
22
18
-
1
R
1
-
-
2,3
23
8
-
1
R
7
-
-
2,4
15
1
-
8
R
-
-
-
2,5
22
-
-
-
R
2
-
-
1,9
5
1
-
2
R
-
-
-
2,5
2
-
-
2
R
1
-
-
-
22
1
-
-
R
10
1
-
2,5
22
16
-
-
R
1
-
-
2,5
4
-
-
4
R
1
-
-
-
22
7
-
4
R
5
-
-
2,7
22
5
-
-
R
6
-
-
2,9
23
-
-
-
R
2
-
-
2,8
9
-
-
8
R
-
-
-
-
8
-
-
5
R
1
1
-
2,0
21
5
-
10
R
-
-
-
3,1
2
-
-
1
R
-
-
-
-
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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