Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

TSV Mainbernheim

A-Klasse 3 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 24.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterportrait TSV Mainbernheim: Ein eingeschworener Haufen

66 von 78 Punkten geholt und dabei keine Niederlage kassiert. Das sind nur zwei Fakten einer herausragenden Meistersaison des TSV Mainbernheim. Ohne jeden Zweifel fand die Würzburger A-Klasse 3 mit den bärenstarken Bärenstädtern einen würdigen Meister, der fast die ganze Saison über auch an der Spitze stand. Neben dem fußballerischen Können der Spieler spielte der Zusammenhalt der Mannschaft eine entscheidende Rolle.

Von Florian Geiger

Meisterjubel TSV Mainbernheim

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der absolut überragende Wert sind zweifelsohne nur 17 Gegentreffer in 26 Partien. Sage und schreibe 14 Mal blieb der TSV-Kasten sauber. Nur bei den erzielten Treffern läuft Mitaufsteiger VfR Bibergau den Bärentalern hauchdünn den Rang ab. Denn die Mannen um Spielertrainer Bernd Siller trafen mit 91 Buden drei Mal häufiger ins Schwarze. Doch das sind Zahlenspielereien. Entscheidend ist das Produkt, das am Ende herauskommt. Dieses lautet: Meisterschaft! In der Rückschau sieht der Weg zum Titelgewinn ohne Niederlage recht einfach aus. Doch Trainer Kabil Jabiri ist der Zustand in den Wochen vor der Winterpause noch in bester Erinnerung:

Vorzeitiger Wintereinbruch

„Trotz unseres recht breiten Kaders, bekamen wir aufgrund einer extremen Verletzungswelle große Probleme. 22 Ausfälle beklagten wir als Höchststand bei der Ersten und Zweiten zusammen.“ Doch die kritische Phase meisterte der Meister bravourös. Zwar hatten die Partien eher Arbeitssieg-Charakter, aber der TSV gab sich nur eine minimale Blöße. Gegen SV Hoheim stand am Ende ein 2:2 auf der Anzeigetafel. Selbst alle Reservebegegnungen konnten gespielt werden. Für Jabiri war das mit dem Hintergrund dieses Personaleinbruchs keine Selbstverständlichkeit. Zumal einige Akteure aus dem zweiten Glied in das kalte Wasser der Ersten geworfen wurden. Doch sie fügten sich nahtlos ein.

Ein breiter Kader mit vielen Neuzugängen löste automatisch neue Aufgaben beim Trainerteam Kabil Jabiri, Kai Siemers und Michael Uhl als Torwarttrainer aus. Doch die Führungsriege verstand es, eine eingeschworene Gemeinschaft zu bilden. „Unser großes Plus ist der Teamgeist, die mannschaftliche Geschlossenheit. Jeder gönnt dem anderen den Erfolg. Zu 80 Prozent besteht das Team aus Mainbernheimern. Punktuell verstärken Auswärtige die Mannschaft“, berichtet Jabiri. Einen weiteren Pluspunkt führte er verständlicherweise in einem Atemzug an: „Neben der Harmonie im Team sind es alles super Kicker mit viel Potenzial.“

Kabil Jabiri (li.) und Kai Siemers als Spielertrainerduo beim TSV Mainbernheim

anpfiff.info

Prunkstück Defensive

Für den Coach gibt es keine zwei Meinungen, dass die Meisterschaft ein Erfolg des gesamten Kaders ist. Jeder trug sein Schärflein dazu bei. Auch beginne die Verteidigung bereits weit vorne in der Offensive. Dennoch wären die wenigen Gegentreffer sicherlich auch ein Verdienst des Prunkstücks der Mannschaft. Die Säulen der Verteidigung wären eindeutig Sascha Niedermeyer und Kai Siemers. Zudem machte Matthias Roder einen gewaltigen Sprung. Den einstigen linken Mittelfeldspieler funktionierten die Übungsleiter zum linken Außenverteidiger um. Hier zeigte Roder überragende Leistungen.

Die kurioseste Begegnung ist Jabiri heute noch ein Dorn im Auge. Ausgerechnet gegen Schlusslicht TSV Biebelried tat sich seine Truppe lange Zeit schwer. Ausgerechnet gegen den Absteiger musste der Meister zwei Gegentreffer einstecken. „Es waren durch starken Wind fast widrige Bedingungen. Wir fingen uns zu Beginn zwei kuriose Kisten“, erinnert sich der Trainer. Am Ende stand dennoch ein klarer 7:2-Sieg auf der Anzeigetafel. Sieben Tore erzielte Mainbernheim auch bei seinem Meisterstück. Mit 0:7 ging der TSV Hohenfeld unter. Im Anschluss brachen alle Dämme, und die lange: „Die Mannschaft machte die Nacht durch und organisierte ein spontanes Grillen.“

Der TSV Mainbernheim bejubelt die Meisterschaft in der Würzburger A-Klasse 3.

anpfiff.info

Zwei Hände voll Neuzugängen

„Irgendwann am nächsten Tag hat sie unser Sportleiter „rausgeschmissen“. Dann gingen sie noch woanders steil“, so Jabiri. Nach der Saison ist vor der Saison. Jabiris Vorfreude auf die neue Liga ist groß. Trotz eines kleinen Wermutstropfen: „Schade, dass Iphofen abstieg. Das wäre ein tolles Derby gegen meinen Heimatverein gewesen. Jetzt bleiben noch Willanzheim und Sickershausen als Lokalderbys übrig.“ Angst und Bange ist es dem Coach nicht. Ohne Niederlage werde Mainbernheim wohl nicht nochmal durch die Saison kommen. Umso interessanter wird für Jabiri die Reaktion nach Tiefschlägen sein. Auf alle Fälle will seine Truppe frech aufspielen und sich nicht im Stile eines Underdog präsentieren.

Trotz des bislang nicht gerade dünnen Kaders, rüstet der TSV weiter auf. Lediglich drei Reserve-Spieler stehen ab sofort aus zeitlichen, gesundheitlichen und Gründen des Studiums nicht mehr zur Verfügung. Bis Redaktionsschluss waren folgende Neuzugänge sicher: Dominic Mauderer (SSV Kitzingen 2), Giuliano Kehrer (SV Hüttenheim), Ibrahim Kadouni (Syrien), Giovanni Scarriglia (SV Hoheim), Dennis Nagel und Patrick Wirth (TSV Hohenfeld), Nattakul Flammersberger (Castell), Nico Most (SV Sickershausen), Linus Winkler, Jannik Burger und André Hügelschäffer (eigene Jugend). Weitere Verpflichtungen sind noch nicht spruchreif, aber in der Verhandlungsphase.