Meisterportrait FC Winterhausen: Aller guten Dinge sind drei - anpfiff.info
FC Winterhausen 
A-Klasse 1 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 22.06.2016 um 06:00 Uhr
Meisterportrait FC Winterhausen: Aller guten Dinge sind drei
Es ist vollbracht. Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse vor drei Jahren gelang dem FC Winterhausen nach dem Wechsel von der A-Klasse 2 in die A-Klasse 1 schließlich die ersehnte Rückkehr in die höhere Liga auf dem direkten Weg. Auf eine Relegation ließen sich Bernd Wenkheimers Mannen dieses Mal gar nicht erst ein. Vielmehr sorgten sie mit einem Start-Ziel-Sieg vorzeitig für klare Verhältnisse in der Meisterschaft.
Von Florian Geiger
FC Winterhausen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der Saisonverlauf war ein Strich. 39 Zähler gab es in der Hinrunde zu holen, 39 holte sich Winterhausen. Für Trainer Bernd Wenkheimer eine nicht alltägliche Serie: „Die Hinrunde war phänomenal. Vom Start weg ohne Punktverlust ist etwas Besonderes.“ Nach einigen Tiefschlägen in den letzten Jahren ist der „Start-Ziel-Sieg“ umso höher zu bewerten. Denn noch wenige Wochen vor der nun abgelaufenen Runde waren die Winterhäuser auf tragische Art und Weise im Relegationsspiel unterlegen. Gegen den Kreisklassisten TSV Gerbrunn zogen sie im Elfmeterkrimi unverdient den Kürzeren. Doch nun hat sich das Blatt doch noch gewendet. Winterhausen spielt fortan Kreisklasse, Gerbrunn stieg in die A-Klasse ab.

Einzige Niederlage beim Verfolger
                                           
B. Wenkheimer
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Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse blieb dem FCW in einigen Entscheidungsspielen die Rückkehr verwehrt. Die Liebhaber von Zahlenspielereien hatten den aktuellen Aufstieg allerdings bereits im letzten Sommer auf dem Schirm. Denn das Projekt „Kreisklasse“ starteten die Kicker vom Mainufer in der A-Klasse 3 Würzburg. Daraufhin folgte die A-Klasse 2 und zuletzt die A-Klasse 1. Nun ist der Countdown beendet, das Ziel erreicht. An der hochverdienten Meisterschaft zweifelt auch die Konkurrenz nicht. Ein Dutzend Zähler betrug nach dem letzten Kapitel der Saison das Punktepolster auf Vizemeister DJK Würzburg. In den zwei Partien gegen die Zellerauer zeigten Wenkheimers Mannen zwei völlig unterschiedliche Gesichter:

„Der 2:0-Sieg im Hinspiel war definitiv ein Meilenstein. Wir verwiesen den ärgsten Verfolger am achten Spieltag in die Schranken. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war uns klar, dass wir das große Ziel erreichen können. Beim Rückspiel war ich familiär verhindert. Mir wurde übermittelt, dass alles schief ging, was schief gehen kann. Zudem verletzte sich Fabian Mainberger vor der Pause.“ Mit 0:5 kam der Tabellenprimus bei der DJK Würzburg unter die Räder. Eine Sternstunde von DJK-Stürmer Philip Göcke, der den Spitzenreiter mit vier Treffern im Alleingang abschoss. Doch die Rollen waren trotz der einzigen Saison-Niederlage an diesem sechstletzten Spieltag längst verteilt.

Selten auf Glück verlassen

Winterhausen blieb souveräner Tabellenführer, DJK Würzburg verteidigte den zweiten Rang und stieg ebenso auf. Das Glück des Tüchtigen musste dem Überflieger selten zur Seite stehen. Zu deutlich fielen die meisten Resultate aus. Doch ausgerechnet beim Schlusslicht SV Kürnach 2 benötigten Wenkheimer und Co. eine gehörige Portion Dussel. „Wir lagen bis kurz vor Ende in Rückstand. Durch zwei „Last-Minute-Tore“ drehten wir den Spieß noch um. Als Abstiegskandidat hätten wir das nie mehr hinbekommen. Da war viel Glück dabei“, erinnert sich der Coach. Worin bestand das Winterhäuser Erfolgsrezept? „Es ist definitiv eine Leistung der gesamten Mannschaft. Das geht im Fußball gar nicht anders.“

Torschützenkönig Fabian Mainberger (re.) fällt mit einem Kreuzbandriss lange Zeit aus.
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Kreuzbandriss beim Torjäger

„Die Torquoten von Fabian Mainberger und Michael Morawietz ragen natürlich heraus.“ Ein kurzer Blick auf die Zahlen lassen die These des Trainers in Gold erstrahlen. Morawietz erzielten in 25 Partien 27 Tore, Mainberger traf in 23 Spielen sogar 32 Mal ins Schwarze. Damit markierten die zwei Ballermänner bei 115 Gesamttoren über die Hälfte aller Treffer. Eine sensationelle Quote, zumal auf dem dritten Rang Julian Herrhammer mit zehn Torerfolgen rangiert. Umso schwerer wiegt die traurige Verletzung von Mainberger. „Fabian zog sich in der vorletzten Partie gegen SV Heidingsfeld 2 einen Kreuzbandriss zu.“

„Er ist durch keinen eins zu eins zu ersetzen. Das trifft uns hart “, berichtet ein frustrierter Coach. Verlassen wird den Verein nur Franz Moser Richtung Wiesentheid. Er trug das Trikot des FC allerdings schon achtzehn Monate nicht mehr. Gespräche mit potenziellen Neuzugängen laufen aktuell. Spruchreif sei hier allerdings noch nichts. Zudem ginge es laut dem Übungsleiter lediglich um punktuelle Verstärkungen. Zwei Mal feierten die Meisterhelden ihr Erreichtes. Nach dem Sieg über Schlusslicht SV Kürnach 2 stieg eine spontane Aufstiegsfete. Zudem ließen es die Kicker kürzlich bei der Saisonabschlussfeier gebührend krachen.

Der FC Winterhausen nahm die Auszeichnung als Mannschaft des Jahres 2015 entgegen.
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Zusammenarbeit mit Rivalen
                                           
Bereits in dieser Woche bittet der Übungsleiter erneut zum Training. Allerdings eine inoffizielle Einheit. Denn am kommenden Sonntag nimmt Winterhausen am ERDINGER Meister-Cup teil. Zuvor möchte Wenkheimer seinen Kader sehen. Das erste offizielle Training geht am Freitag, dem 1. Juli, über die Bühne. Die Vorfreude auf die neue Liga und Saison spürt auch Wenkheimer schon. Zumal alles danach aussieht, als ob der Wunsch des Vereins erfüllt wird. „Wir wollen gerne in der selben Kreisklasse wie Sommerhausen antreten. Die vorläufige Einteilung des Verbands geht in diese Richtung“, freut sich der Trainer.

Es gibt gleich zwei schlagkräftige Argumente für den Winterhäuser Antrag. Erstens trennt nur der Main beide Ortschaften. Also geradezu ein Paradies für ein Derby, das zahlreiche Zuschauer auf die beiden Sportplätze ziehen und für ein Strahlen beim Kassier sorgen kann. Zweitens fusionierten beide Vereine mit ihren Reserveteams. Daraus könnten sich pikante Konstellationen beim Duell der ersten Mannschaften ergeben, doch Wenkheimer ist guter Dinge: „Die Zusammenarbeit ist hervorragend. Alle profitieren von der gemeinsamen Reserve. Deshalb ist auch die Rivalität bei den ersten Mannschaften eher freundschaftlich.“

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
26
115:38
67
2
26
66:22
55
5
26
56:50
38

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
26
Spiele gewonnen
21
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
6
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
115
Verschiedene Torschützen
17
Eigentore
3
Elfmetertore
7
Gelbe Karten
51
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
26
Zuschauer
910
Zuschauerschnitt
70

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
16.08.2015 - 10.04.2016
20 Sp
56 Pkt
99:28 Tore
Am längsten ohne Sieg
10.04.2016 - 24.04.2016
3 Sp
2 Pkt
2:7 Tore
Die meisten Siege in Folge
16.08.2015 - 08.11.2015
13 Sp
39 Pkt
75:16 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 16.08.2015
13 Sp
33 Pkt
64:13 Tore
Auswärts ungeschlagen
23.08.2015 - 03.04.2016
10 Sp
28 Pkt
46:19 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
1
-
-
1
R
-
-
-
3,3
10
1
-
9
R
1
-
-
3,2
1
-
-
1
R
-
-
-
2,8
24
-
-
-
R
2
-
-
2,8
16
8
-
13
R
-
-
-
3,2
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-
1
R
2
-
-
3,2
25
10
12
-
R
10
-
-
2,6
20
-
1
10
R
8
1
-
3,2
23
9
-
-
R
6
-
1
3,1
7
-
-
5
R
-
-
-
3,0
1
-
-
-
R
-
-
-
-
1
-
-
1
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-
-
-
2,9
1
1
-
-
R
-
-
-
2,2
23
1
-
5
R
1
-
1
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1
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2
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1
-
-
2,9
2
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-
2
R
-
-
-
3,2
19
1
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1
R
2
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-
3,3
20
4
2
2
R
3
-
-
3,1
23
32
17
-
R
2
-
-
2,5
25
27
9
-
R
3
-
-
2,9
24
3
16
1
R
2
-
-
2,9
8
-
-
4
R
2
-
-
3,3
12
2
1
5
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-
-
-
3,1
18
1
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2,9
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