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FC Eibelstadt

Kreisklasse 2 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2015 um 07:00 Uhr

Kreisklasse 2: FC Eibelstadt: Lindner repariert den Betriebsunfall

In beeindruckender Manier hat der FC Eibelstadt den letztjährigen Betriebsunfall namens Abstieg aus der Kreisliga repariert und kehrt nach nur einem Jahr zurück in Würzburgs höchste Spielklasse. Unaufhaltsam marschierte das Team von Jürgen Lindner durch die Spielzeit und ließ keinen Zweifel am späteren Meistertitel. Auch nicht, als die Kicker aus dem Weindorf im Oktober plötzlich nicht mehr auf Platz eins standen.

Von Alexander Rausch

FC Eibelstadt, Meister 2014/15, Kreisklasse 2 Würzburg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der spätere Meister wankte kurz, fiel aber nicht. Als sich die Eibelstädter Anfang Oktober von der Konkurrenz abzusetzen schienen, setzte es gegen Erlach und die Reserve aus Marktbreit-Martinsheim zwei unerwartete Niederlagen. „Hätten wir auch noch gegen Willanzheim, die zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer waren, verloren, hätte ich mir ernsthafte Gedanken gemacht", erinnert sich FC-Coach Jürgen Lindner an den Schlüsselmoment der Saison. Doch anstatt eines weiteren Negativerlebnisses zeigten seine Schützlinge, dass die beiden Pleiten zwei kleine Ausrutscher waren und besiegten die chancenlose Elf von Elmar Most überzeugend mit 4:0. „Nach den beiden Partien sind wir zusammengeruckt."

Niederlagen mit Signalwirkung

Jürgen Lindner

anpfiff.info

„Sie hatten Signalwirkung für die restliche Saison, denn wir hatten alle das klare Ziel Wiederaufstieg vor Augen", weiß Lindner. Der klare Erfolg sollte der Startschuss für eine Serie von 16 ungeschlagenen Spielen sein, die jahresübergreifend folgten. Dabei standen satte 15 Siege auf der Habenseite. Lediglich der SC Mainsondheim ärgerte die Mainparkkicker und erkämpfte sich ein verdientes Unentschieden. „Während sich die anderen die Punkte gegenseitig weggenommen haben, sind wir vorneweg gerauscht", resümiert Lindner in wenigen Worten. Auch nutzte der Absteiger bereits Ende April seinen ersten Matchball und sicherte sich im Nachbarschaftsduell beim SV Theilheim vier Spieltage vor Rundenende den Titel.

Das Spiel beim Neuling war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Eibelstadt dominierte die Begegnung und versuchte, den gegnerischen Abwehrriegel auf spielerische Weise zu knacken, hatte aber besonders in der ersten Hälfte sichtbar Probleme mit den bissigen Gastgebern. Erst als im zweiten Durchgang Benedikt Lindner den Bann brach und Rodolfo Ramos und Fabian Gärtner wenig später nachlegten, lief der Countdown bis zum Titelgewinn. „Viele Partien liefen nach einem ähnlichen Schema. Der Gegner stand tief und wir mussten das Spiel machen. Hierbei taten wir uns anfänglich oftmals etwas schwerer", wusste Lindner um die Favoritenrolle, der seine Schützlinge gerecht werden mussten.

Meisterlicher Endspurt

Das erwartete auch das Umfeld. So wurde es öfter etwas schneller unruhig, wenn es nicht vom Anpfiff weg lief. Doch letztlich verloren die Rotweißen nur drei Spiele, denen 24 Siege und drei Remis gegenüberstanden. Selbst als der Aufstieg feststand, gab sich der Meister keine Blöße und beendete die Runde verlustpunktfrei. Denn den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung wollte sich der FCE unter keinen Umständen gefallen lassen. Dennoch fielen die Feierlichkeiten sehr ausgelassen aus. „Die Jungs haben sicher einige Biere mehr getrunken als sonst. Es war ein würdiger Ausklang. Zudem muss man solche Anlässe angemessen feiern", findet Lindner, dass man solche Anlässe gebührend auskosten muss.

Marco Holzhäuser (mi.) feiert mit seinen Mitspielern ausgelassen die Meisterschaft.

anpfiff.info

Sorgenfreier Klassenerhalt

Selbst die 100-Tore-Marke haben die Kicker aus dem Weindorf im letzten Saisonspiel noch geknackt und sich damit nochmals ein paar Liter Bier gesichert, bevor es in die wohl verdiente Sommerpause ging. Diese endet spätestens am letzten Juni-Wochenende, wenn der Fußballclub in Randersacker am Regionalentscheid zum Erdinger-Cup teilnimmt. Nach dem Treffen der Meister gilt der Fokus aber voll und ganz der hoffentlich erfolgreichen Rückkehr in die Kreisliga. „Eibelstadt gehört einfach in diese Klasse. Wie der Post-SV Sieboldshöhe sind wir im vergangenen Jahr unglücklich abgestiegen und kehren nun beide wieder eindrucksvoll zurück", sagt Lindner mit vollem Selbstbewusstsein.

Auch seinen Kader hat der Übungsleiter dementsprechend justiert. Neben dem Rückkehrer Thorbjörn Köhne wechseln auch die Woller-Brüder aus Theilheim und der Gelchsheimer Jonas Hoos an den Mainpark. Zudem rücken aus dem eigenen Nachwuchs, der den zweiten Platz in der Bezirksoberliga belegte, einige weitere aussichtsreiche Talente nach. „Im nächsten Jahr habe ich einen konkurrenzfähigen Kader. Der Klassenerhalt, am besten sorgenfrei, ist unser ausgegebenes Ziel", glaubt Lindner an eine ähnlich entspannte Spielzeit wie die eben abgelaufene, nur eben eine Liga höher.