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(SG) SV Maidbronn 1/DJK Gramschatz 1

Kreisklasse 1 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2015 um 06:00 Uhr

Kreisklasse 1: Maidbronn/Gramschatz: Ziele vollauf erfüllt und übertroffen

Nachdem es im Vorjahr nur zum dritten Platz gereicht hatte, setzte sich die SG Maidbronn/Gramschatz im zweiten Jahr nach der Fusion die Meisterkrone der Kreisklasse 1 auf und möchte nun auch in der Kreisliga für Furore sorgen. Satte zehn Punkte betrug der Vorsprung am Ende auf den Vizemeister Höchberg 2. anpfiff.info sprach mit Erfolgscoach Thomas Finger über seine Meisterelf, die er nun exklusiv vorstellt.

Von Alexander Rausch

SV Maidbronn/Gramschatz, Meister 2014/15, Kreisklasse 1 Würzburg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nur einen Punkt landete die Spielgemeinschaft bereits in der vergangenen Saison hinter dem Zweiten aus Oberdürrbach. „Wir waren sehr zufrieden mit Winfrieds Arbeit, wollten aber für die abgelaufene Saison einen Spielertrainer verpflichten, der die Truppe auf dem Feld führen kann", blickt Abteilungsleiter Matthias Kistner auf den Trainerwechsel von Wilfried Regner zu Thomas Finger zurück, der den SV Maidbronn-Gramschatz schließlich erstmals in die Kreisliga führte. Die DJK Gramschatz spielte bereits zwischen 2010 und 2012 in der höchsten Liga des Fußballkreises – damals aber noch im Kreis Schweinfurt. Finger führte die gute Arbeit seines Vorgängers fort und schöpfte das vorhandene Potential weiter aus.

Ziele übertroffen

„Thomas hat die Mannschaft nochmal einen Schritt nach vorne gebracht. Er spricht die Sprache junger Spieler. Er zeigt großes Engagement und ist ein hervorragender Trainer. Wir können uns keinen besseren wünschen", schwärmt Kistner von der Arbeitsweise des 36-Jährigen, der die Spielgemeinschaft zum souveränen Meistertitel in der Kreisklasse 1 führte. Stolze zehn Punkte lagen die Finger-Schützlinge am Saisonende vor Vizemeister Höchberg 2, der dem Klassenprimus über die Relegation in die Kreisliga folgte. „Meine Ziele haben sich vollauf erfüllt und sind sogar übertroffen worden", analysiert Finger, der von Lengfelds Reserve in die Rimparer Ortsteile wechselte. Das sagt er über seine Spieler:

Tobias Stamm (24 Spiele/0 Tore): Bis in die Schlussphase der Saison die absolute Nummer eins im Maidbronner Tor. Er spielte eine herausragende Hinrunde und war ein sicherer Rückhalt. „Man kann sich mit ihm sehr sachlich austauschen und er ist menschlich klasse. Leider war er in der Rückrunde beruflich deutlich mehr eingespannt und konnte nur unregelmäßig trainieren", weiß Finger um die Qualitäten des Keepers.

Frank Landauer (4/0): Der Routinier kam im Winter für ein halbes Jahr aus Lengfeld und brachte sich im Training voll ein. Die Belohnung gab es für den Keeper, der zur neuen Saison nach Kitzingen wechselt, zu Saisonende, als er die letzten vier Begegnungen bestreiten durfte.

Thomas Finger (26/0): Für den C-Lizenz-Inhaber ist die Spielgemeinschaft nach Randersacker die dritte Station als Spielertrainer. In allen Teams agierte Finger vornehmlich in der Innenverteidigung und trug ob seiner Landesligaerfahrung zur Stabilisation der Defensive bei. Auch in Maidbronn und Gramschatz senkte sich der Gegentorschnitt pro Spiel deutlich (Meistersaison: 1,3 - Vorsaison: 2,1). Auch für Kapitän Andrew Regendantz ist Finger „das Beste, was er bisher in seinem Heimatverein hatte".

Dominik Heck (24/0): Der Dauerläufer im Team ist kaum zu stoppen. Heck geht viele Wege und schließt dadurch entstandene Lücken. Lediglich an der Torgefährlichkeit muss er noch arbeiten. „Gegen Rottenbauer hatte er die Chance zur Führung, schießt aber aus drei Metern den Torwart an", erzählt Finger schmunzelnd über seinen ehrgeizigen Außenverteidiger.

Kevin Kräml (27/0): Einer der jüngsten in der Mannschaft, der als Vizekapitän in die Saison startete und nach Regendantz Verletzung die Spielgemeinschaft aufs Feld führte. Mit großem Engagement und viel Ruhe verteidigte Kräml neben Spieltrainer Finger im Abwehrzentrum. „Kevin war einer der Säulen und hatte entscheidenden Anteil an unserer guten Defensivleistung", beschreibt der ehemalige Lengfelder seinen Innenverteidiger.

Kevin Laug (25/2): „Er ist eine Institution in Maidbronn. Er versucht immer wieder, die Fäden zu ziehen und setzt sich voll für die Mannschaft ein", ist der Polizist für Finger nicht wegzudenken. Vor der Saison wurde „das Maidbronner Urgestein" vom Spielmacher zum Außenverteidiger umfunktioniert und spielte eine tolle Saison.

Andreas Liepold (19/0): Der junge Maidbronner schaffte in dieser Saison den Sprung aus der Reserve in die erste Mannschaft und eroberte sich auf Anhieb einen Stammplatz in der Defensive. „Egal, wo er gespielt hat, er hat es super gemacht. Mit großen Einsatz und Spielverständnis fällt kaum auf, dass er erst seit der A-Jugend Fußball spielt", ist Finger voll des Lobes.

Manuel Röder (26/1): Neben Regendantz der Kopf der Mannschaft, der das SG-Spiel dirigiert und beruhigt. „Es hat fußballerisches Verständnis und die nötige Ruhe am Ball und somit nach Andrews Ausfall die zentrale Figur in unserem Spiel", beschreibt Finger seinen Mittelfeldhirn.

Lukas Halbig (15/4): Aufgrund dessen, dass der ehemalige Lengfelder beruflich sehr eingespannt ist, kann er kaum trainieren und kommt so auch nur auf die Hälfte der Spiele. Er besitzt eine gute Grundfitness und „sorgt mit seiner Dynamik für Schwung". Zudem besitzt Halbig großen Zug zum Tor und ist immer für eine gelungene Einzelaktion gut.

Marco Heid (9/0): Der Gramschatzer ist neben Christoph Eisenbacher der einzige, der Kreisligaerfahrung mitbringt. „Marco hat ein feines Füßchen. Den könnte man für einen Freistoß einwechseln und danach wieder aus", merkt Finger schmunzelnd an. Auch er bringt viel Potenzial mit, kann aber aus beruflichen Gründen nur selten trainieren.

Josef Cervenak (25/1): Seit seinem Wechsel im Sommer ist der Mittelfeldallrounder kaum noch wegzudenken aus dem Maidbronn-Gramschatzer Spiel. „Er ist einer der besten Techniker im Team und eine absolute Bereicherung", weiß auch Finger um die Qualitäten des gebürtigen Würzburgers, der in der Hinrunde meist noch im Schatten eines Ralf Popp stand. Gegen Rundenende auch ob Popps Sperre schwang sich Cervenak zu einer der tragenden Säulen der Meisterelf auf.

Andrew Regendantz (17/3): Der Kapitän spielt seit acht Jahren in Maidbronn, musste aber nach einer herausragenden Hinrunde seine Karriere beenden. Ein Knorpelschaden zwang den Mittelfeldregisseur zur Aufgabe im Winter. „Er ist ein Taktiker und der ruhende Pol der Mannschaft. Hätte er die Runde zu Ende gespielt, sicher ein Kandidat für die Topelf der Saison", ist Finger voll des Lobes über „einen der besten Sechser der Liga".

Dominik Heller (18/1): Der zentrale Mittelfeldspieler stand in der Hinrunde immer wieder auf der Kippe zwischen erster und zweiter Mannschaft, sprang aber nach der schweren Verletzung von Kapitän Andrew Regendantz in die Bresche. „Er hat immer wieder Ruhe in unser Spiel gebracht und überzeugte durch technische Raffinesse und Laufarbeit", sagt Finger über seinen Sechser.

Marco Zimmermann (13/4): Der jüngste Spieler im Kader verpasste die Hinrunde aufgrund muskulärer Probleme, startete aber nach der Winterpause durch und absolvierte alle Spiele bis Saisonende. „Marco ist ein stiller, ruhiger Kerl, der eine gute Zukunft vor sich hat, wenn er weiter an die Leistungen der Rückrunde anknüpft", hat Zimmermann auch Finger überzeugt.

Alexander Thur (23/5): Fingers „Schwager in spe" besitzt gute Grundfertigkeiten und hat einen guten Schuss. Der athletische Berufssoldat hat allerdings im fußballerischen Bereich noch Nachholbedarf, den er allerdings so schnell nicht ausgleichen kann, da er beruflich gefordert ist.

Ralf Popp (23/14): Der gebürtige Oberdürrbacher ist einer der besten Fußballer im Kader der Spielgemeinschaft. Allerdings macht er nicht nur als kongenialer Sturmpartner Eisenbachers von sich Reden – 14 Tore sprechen eine deutliche Sprache -, sondern vornehmlich durch sein explosives Temperament, dass der Angreifer nicht immer zu zügeln weiß. „Er ist technisch sehr versiert, torgefährlich, aber trainingsfaul und leicht reizbar", beschreibt Finger seine launische Diva.

Christoph Eisenbacher (27/48): Mehr als die Hälfte aller Tore der Spielgemeinschaft gehen auf das Konto des besten Goalgetters des Spielkreises. Satte 48 Mal traf der „Knipser durch und durch" für seine Farben und ebnete damit den Weg zur Meisterschaft. „Er weiß einfach, wie er sich bewegen und verhalten muss. Selbst wenn er trotz seiner Trefferanzahl Chancen liegen lässt, regt er sich auf und ist frustriert. Zudem ist er ein absoluter Teamplayer, der sich absolut kollegial verhält", ist Thomas Finger froh, Eisenbacher in seinen Reihen zu wissen.