A-Klasse 4: SV Waldbrunn 2: Erstaunliche Konstanz der Reserve - anpfiff.info
SV Waldbrunn 2 
A-Klasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 25.06.2015 um 06:00 Uhr
A-Klasse 4: SV Waldbrunn 2: Erstaunliche Konstanz der Reserve
Waldbrunn 2 galt als einer der Favoriten auf den Meistertitel. Und die Elf von Frank Schwing ist seiner Rolle gerecht geworden. Mit einer für zweite Mannschaften beeindruckenden Konstanz hat der SVW der starken Konkurrenz aus Homburg und Oberndorf die kalte Schulter gezeigt und sich zum Meister gekrönt. Vor allem gegen die vermeintlich kleinen leistete sich Waldbrunn quasi keine Ausrutscher und steigt verdient auf.
Von Sebastian Werner
SV Waldbrunn 2, Meister 2014/15, A-Klasse 4 Würzburg.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Das Auf und Ab des Saisonstarts hatte Spielertrainer Frank Schwing große Sorgen bereitet. 1:5 gegen Oberndorf, 2:1 gegen Trennfeld, 0:1 in Erlenbach, 8:2 in Neustadt, 0:1 gegen Bergrothenfels, 6:3 in Roßbrunn. Dass ausgerechnet die Konstanz zur großen Stärke des SV Waldbrunn 2 werden würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen. Mit der Rückkehr einiger Stammkräfte und dem verbesserten Training gelang es Frank Schwing seiner Elf die nötige Stabilität zu verleihen. Die "Rhythmus-Probleme" überwanden die Waldbrunner immer besser, auch weil bei einer sehr frühen Krisensitzung den unkonzentrierten Spielern ordentlich der Kopf gewaschen wurde.

Lauf gestartet

Nach und nach zeigte sich die individuelle Klasse der Einzelspieler, die auch immer mehr zu einem Team zusammenwuchsen. Die SVler starteten einen Lauf, der 17 Spiele anhielt. Ärgerlich waren sicher der Punkteverlust gegen Hafenlohr (man lief dreimal einem Rückstand hinterher) Das 3:3 in Oberndorf nahm auf Grund der späten Aufholjagd gerne mit. Auch das 1:1 beim wiedererstarkten SV Bergrothenfels war eher ein Gewinn, da Johannes Hundt erst spät den Punkt rettete. Alle anderen Spiele konnte die Schwing-Elf gewinnen. Homburg, Karbach (zweimal) und Erlenbach 2 konnten nichts erben gegen den SVW. Der größte Trumpf aber war die Konstanz gegen die vermeintlich leichten Gegner.

Kreisliga-Unterstützung Mortimer Richter half mit beim Aufstieg der Zweiten.
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Die Spitzenwerte

Waldbrunn zeigte sich hier willig und torhungrig. Die Niederlage in Homburg konnte Waldbrunn verschmerzen, auch wenn sich arg über den Schiedsrichter beschwerte. Denn am letzten Spieltag hatte man gegen das bereits abgestiegene Esselbacher und Steinmarker Reserveteam keine Mühe. Wer Meister wird, ist logischerweise die Mannschaft mit den meisten Punkten. Doch Waldbrunn hat in dieser Saison noch weitere Bestwerte aufgestellt.

1.) Der SV Waldbrunn 2 hat mit 17 die meisten Siege eingefahren. Nur der TSV Homburg kann da mithalten. Neun Heimsiege kann zusätzlich auch noch Karbach vorweisen. 2.) Waldbrunns Reserve ist zusammen mit dem schärfsten Verfolger Homburg auch das beste Team im Jahr 2015 (25 Punkte). Allerdings waren die Homburger noch einmal um vier Tore besser. 3.) Der SV Waldbrunn 2 stellte zusammen mit dem TSV Homburg die beste Offensive der Klasse. 68 Tore bedeuten einen Schnitt von 2,83 Toren pro Spiel. Vor allem auswärts war man enorm treffsicher. 43 Tore gelangen den Waldbrunnern auf fremden Plätzen.

4.) Der beste Torschütze kommt aus Waldbrunn und heißt Sebastian Robanus. Er erzielte zwanzig Tore und verwies damit Alexander Helfenstein (fünfzehn) aus Bischbrunn deutlich auf Platz zwei. 5.) Gleich drei Waldbrunner schnürten in dieser Saison einen Dreierpack: Sebastian Robanus (zweimal), Patrick Weber und Mortimer Richter heißen die erfolgreichen Schützen. Das gelang keiner anderen Mannschaft. 6.) Mit Patrick Weber stellt der SV Waldbrunn 2 auch den erfolgreichsten Elfmeter-Schützen. Fünf Mal traf er vom Punkt ins gegnerische Tor. Veit Laudenbacher vom FC Karbach folgt mit vier verwandelten Elfmetern.

Marco Müller (re.) stellte mit seinem SV Waldbrunn 2 zahlreiche Saisonrekorde auf.
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Die Mannschaft

38 Spieler setzte Frank Schwing in dieser Saison ein. Eine enorme Anzahl, aber keineswegs unüblich für eine zweite Mannschaft. Einige Akteure spielten dabei eine besondere Rolle:

Der Dauerbrenner:
Alle 24 Spiele absolvierte keiner in der Mannschaft von Frank Schwing. Drei Spieler gelangen immerhin 22 Einsätze. Lars Hambacher, der Linksverteidiger, war die Konstante in der Abwehr und stand jedes Mal von Beginn an auf dem Platz.

Der Umschaltspieler:
Der Kapitän des Meisters verrichtete seine wichtige Arbeite vor der Viererkette. Er agierte nicht nur als Staubsauger, sondern holte sich auch viele Bälle, um sie an seine Mitspieler zu verteilen. In der Elf von Frank Schwing war Jonas Wander unverzichtbar.

Der Spielmacher:
Patrick Weber ist eine klassische Zehn. Er steht für Torgefahr aus dem Mittelfeld und wusste es gekonnt, den besten Torjäger der Klasse einzusetzen. Neben zahlreichen Assists erzielte er selbst neun Treffer. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

Der Knipser:
Die Lebensversicherung beim SVW heißt Sebastian Robanus. Der Torjäger hatte seine beste Phase in der ersten Saisonhälfte In den letzten Spielen ließ seine Quote nach. Immerhin gelangen ihm aber in 22 Spielen dennoch 20 Treffer. Robanus ist sicher nicht der laufstärkste Spieler in Waldbrunn, aber vor dem Tor weiß er, was er zu machen hat. 

Die Topjoker:
Wohl dem, der solche eine Alternative auf der Bank hat. Johannes Hundt fehlt die Zeit regelmäßig zu trainieren. Wenn er aber gebraucht wird ist er da und hilft seinem Team. Zehn Mal kam Hundt in dieser Saison nur zum Einsatz. Sieben Mal wurde er von Schwing mit Verspätung auf den Platz geschickt. Das reichte immerhin zu starken sieben Toren.

Der Gelbsünder:
Er ist für seine robuste Spielweise bekannt. Sein körperlicher Einsatz brachte Sebastian Kemmerzell den einen oder anderen gelben Karton ein. Bei mehr als der Hälfte seiner 13 Einsätze sah der 27-jährige die Verwarnung. Hinzu kommen drei Gelbe in der Kreisliga.

Der Einwechsler:
Die analytischen Augen des Trainer blickten fast immer stets von der Bank auf das Spielgeschehen, er der Coach selbst die Schuhe schnürte. Nur einmal beorderte sich Frank Schwing bei seinen zehn Einsätzen selbst von Beginn an auf das Feld.

Der Meistermacher:
An den beiden letzten Spieltagen kam Mortimer Richter in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Im entscheidenden Spiel gegen den FSV Esselbach-Steinmark 2 erzielte er drei Tore und machte seine Farben zum Meister. Mit 1,5 Tore pro Spiel ist er damit auch der Quotenkönig Waldbrunns.

Der Rotsünder:
Einen einzigen Platzverweis gab es für den SVW 2 zu verzeichnen. Ausgerechnet beim ersten Spiel des neuen Jahres und in seinem ersten Saisonspiel holte sich Florian Roß knallrot ab. Als Weber-Ersatz mit der Rückennummer musste er schon in der 40. Minute runter. Sein Team gewann dank Robanus gegen Karbach dennoch mit 2:0.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
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61:30
52
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24
50:21
46
5
24
50:28
44

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
24
Spiele gewonnen
17
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
4
:0
Zu-Null-Spiele
6
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2
Tore gesamt
68
Verschiedene Torschützen
18
Eigentore
0
Elfmetertore
6
Gelbe Karten
47
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
38
Zuschauer
716
Zuschauerschnitt
59

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
13.09.2014 - 26.04.2015
17 Sp
45 Pkt
52:22 Tore
Die meisten Siege in Folge
29.03.2015 - 26.04.2015
5 Sp
15 Pkt
16:6 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 28.09.2014
9 Sp
25 Pkt
22:5 Tore
Auswärts ungeschlagen
31.08.2014 - 19.04.2015
10 Sp
26 Pkt
42:19 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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