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TSV Partenstein

A-Klasse 6 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 29.06.2014 um 06:00 Uhr

A-Klasse 6: TSV Partenstein: Aloe bringt den Absteiger zurück

Es waren bittere Momente, die der TSV Partenstein am Ende der vergangenen Saison mit dem Abstieg erlebte. Doch die Mannschaft kehrte nur ein Jahr danach zurück und feierte unter ihrem neuen Spielertrainer Steffen Aloe die Meisterschaft. Der Novize in der Trainerrolle war es auch, der den Spaß wieder zurück in die Spessartgemeinde brachte. Als Lohn darf er sich in der neuen Saison auf ein besonderes Lokalderby freuen.

Von Thilo Wilke

TSV Partenstein, Meister 2013/2014

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Ein bisschen waren die Spieler des TSV Partenstein in der Relegation vielleicht zu Fans des SV Sendelbach-Steinbach geworden, denn der Fusionsverein spielte um das letzte Kreisliga-Ticket ausgerechnet gegen die zweite Mannschaft der TuS Frammersbach – und gewann dieses entscheidende Spiel nach Elfmeterschießen. Das bedeutet, dass es in der nächsten Saison wieder ein Aufeinandertreffen zwischen Frammersbach 2 und Partenstein geben wird. Da die Sportplätze nur vier Kilometer auseinanderliegen und Partensteins Spielertrainer Steffen Aloe lange bei der TuS stürmte, ein durchaus besonderes Derby.

Partensteins Christian Amend (li.) springt vor den zwei Gegenspielern zum Ball.

anpfiff.info

Schmerzhafte Niederlage

Doch dieses besondere Spiel mussten sich Aloes Spieler mit dem Meistertitel dieser Saison erst einmal verdienen. Zwischenzeitlich hatte die Mannschaft bereits einen großen Vorsprung aus der Hand gegeben, als sie das Spitzenspiel gegen den TSV Rechtenbach verlor. „Wir waren uns wegen unserem großen Vorsprung einfach zu sicher, der nun allerdings geschmolzen ist“, hatte Spielertrainer Aloe damals nach der bitteren 1:4-Niederlage gesagt. Zuvor hatte sein Team erfrischenden Offensivfußball geboten und war als erster Spitzenreiter in die Runde gegangen. Zum Start besiegten sie die zweite Mannschaft von Neuhütten-Wiesthal klar.

Es folgte ein 5:1 in Marktheidenfeld, bevor es am vierten Spieltag einen ersten, doch nur kleinen Dämpfer gab. Gegen Aufsteiger Baris Spor Lohr reichte ein Tor von Aloe nur zu einem Unentschieden. Doch folgten danach sieben weitere Siege in Folge, in denen meist mehrere unterschiedliche Torschützen zu verzeichnen waren. So war es dem Gegner kaum möglich, sich auf die ausgeglichenen, doch auf vielen Positionen torgefährlichen Partensteiner einzustellen. Obwohl am Ende Steffen Aloe, Alexander Ebert und Johannes Wolf in der Torschützenliste herausragten, war der Erfolg kaum an einzelnen Spielern festzumachen.

Starke Offensive

Steffen Aloe

anpfiff.info

Nach einem torlosen Unentschieden gegen Bischbrunn folgte jene Niederlage gegen den Verfolger aus Rechtenbach, doch ein Sieg im Derby gegen die dritte Mannschaft aus Frammersbach rückte den Haussegen wieder gerade und brachte den ersten Anwärter auf die Meisterschaft wieder in die Spur. Spielertrainer Aloe traf gegen seinen ehemaligen Verein gleich doppelt und hatte dadurch einen maßgeblichen Anteil am 3:1-Sieg seiner Mannschaft. Es folgten weitere deutliche Siege gegen Altfeld, Neuhütten-Wiesthal und Marktheidenfeld. Vor allem beim 11:0 gegen die zweite Mannschaft aus Marktheidenfeld ragte Alexander Ebert als sechsfacher Torschütze heraus. Der TSV bewegte sich bereits vorzeitig wieder auf Meisterkurs.

Wäre nicht die schmerzhafte Niederlage in Karbach gewesen, die für eine Woche noch einmal ein Fragezeichen hinter den greifbar nah gekommenen Erfolg schrieb. Doch von hier an blieb das Team auf der Zielgeraden ungeschlagen. Partenstein verließ das Feld in den letzten Spielen zehn Mal als Sieger, wobei die Mannschaft nur gegen die DJK Oberndorf die Punkte teilen musste. Wichtig war am Ende der Sieg im Rückspiel gegen den Verfolger aus Rechtenbach. In dieser entscheidenden Begegnung zeigte sich wieder die Ausgeglichenheit der erfolgreichen Mannschaft, denn beim 4:1 trafen vier verschiedene Torschützen.

Kreis im Rückspiel geschlossen

So schloss sich der Kreis, denn nachdem Partenstein im Hinspiel eine bittere Niederlage einstecken musste, revanchierte sich der Meister im Rückspiel mit demselben Ergebnis und krönte sich zum Meister. Ein verdienter Erfolg, denn das Team um Spielertrainer Steffen Aloe stellte nicht nur die beste Offensive, sondern auch die beste Abwehr. Zudem kassierte der Tabellenerste nur zwei Niederlagen und gab zu Hause nur drei Punkte ab. In der Kreisklasse ist dem Aufsteiger der Klassenerhalt durchaus zuzutrauen, denn Aloe formte nach nur einer Saison eine erfolgreiche Einheit aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten.