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FSV Zellingen

Kreisklasse 3 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2014 um 06:00 Uhr

Kreisklasse 3: FSV Zellingen: Steiniger Weg zurück nach oben

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga im letzten Jahr hatte der FSV Zellingen einen Umbruch zu verzeichnen. Der erwies sich im Nachhinein als erfolgreich. Doch für die Mannschaft von Trainer Andreas Schmidt wurde es ein steiniger Weg zurück in die Kreisliga. Denn zu Beginn sah es nicht nach dem angestrebten Wiederaufstieg aus. Mit einer unfassbaren Serie fand das Team aber in die Spur und konnte so den Titel feiern.

Von Thilo Wilke

FSV Zellingen, Meisterkader 2013/2014

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es sind schmerzhafte Momente, die eine Mannschaft erlebt, wenn sie absteigen muss. Nachdem er erste Schmerz überwunden war, wurde beim FSV Zellingen nach dem anfangs bitteren Abstieg aus der Kreisliga der Grundstein für einen erfolgreichen Neuanfang gelegt. Zwar hatte Zellingens Trainer Andreas Schmidt die Mannschaft schon am Ende der vorherigen Saison von seinem Vorgänger Marco Rickert übernommen, die Mannschaft aber nicht mehr vor dem Abstieg bewahren können, jedoch begann der Umbruch erst in der Sommerpause. Mit neuen und jungen Akteuren wagte sich Schmidt in die neue Saison und wurde belohnt.

Jung und erfolgreich

Nachdem Raphael Heid, Marco Rickert und Sven Goldstein den Verein verlassen hatten, bekamen die Zellinger gerade mit Bastian Konrad, Andre Döhring und Jens Rosenkranz drei talentierte Spieler hinzu. Vor allem Letzterer sollte als Co-Spielertrainer und Antreiber im Mittelfeld eine entscheidende Rolle spielen. Aber auch Bastian Konrad, stellvertretend für die jüngeren Spieler im Kader, war auf der linken Offensivseite bald nicht mehr wegzudenken. Hinzu kam mit Andre Döhring ein echter Torjäger, der nicht nur aufgrund seiner Größe im Angriffszentrum durchgehend anspielbar war, sondern auch agil und ballsicher auf die Außen ausweichen konnte.

Eine Mischung, die am Ende zum Erfolg führen sollte, doch der Reihe nach, denn der Zellinger Weg zum Wiederaufstieg war steinig. Gleich zu Beginn konnte man beim Absteiger aus Reuchelheim lediglich einen Punkt entführen. Es folgte ein Sieg gegen den FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim, bevor man aus den anschließenden vier Spielen lediglich einen Punkt mitnehmen konnte. Nicht wenige Anhänger dachten nun, dass der angestrebte Wiederaufstieg ernsthaft in Gefahr geraten war. Doch von da an ging es steil nach oben, denn die darauffolgenden 21 Spiele war die Mannschaft von Andreas Schmidt nicht zu schlagen.

Zellingens Andre Döhring setzt sich gegen Thüngersheims Marco Rickert durch.

anpfiff.info

Meisterfeier in Duttenbrunn

Erst am letzten Spieltag, als man die zweite Mannschaft versuchte zu retten, verlor der bereits feststehende Meister mit 1:7 gegen den FV Bachgrund. Schon zwei Spieltage zuvor hatten die Zellinger die Sektkorken knallen lassen können, denn mit dem 5:1-Sieg in Duttenbrunn stand der endgültige Wiederaufstieg in die Kreisliga fest. Stellvertretend für die Qualität der Mannschaft konnte man das Derby ein Spieltag zuvor gegen den FV Thüngersheim hernehmen, als man eigentlich nicht besser war, jedoch die Chancen kaltschnäuzig zu verwerten wusste. Zwar blitzte oftmals auch die spielerische Klasse der Mannschaft auf, jedoch gab es auch solche Spiele wie gegen den FV Thüngersheim, die letztendlich die Meisterschaft entschieden.

Für Trainer Andreas Schmidt war es nachdem Aufstieg mit der DJK Retzstadt der zweite Kreisklassen-Erfolg. Für ihn war vorallem die Unterstützung der weiteren Verantwortlichen ausschlaggebend, wie er gegenüber anpfiff.info erklärte: "Ich habe mich besonders gefreut, denn der Meistertitel war nicht nur ein Verdienst der Mannschaft, sondern auch des kompletten Umfelds. So habe ich das bisher noch nicht erlebt". Lobende Worte an die führenden Verantwortlichen des FSV Zellingen, die ebenfalls gute Arbeit leisteten. So ist dem Aufsteiger auch in der Kreisliga einiges zuzutrauen.

Zellingens Spielführer Stefan Endrich verpasst den Ball um wenige Zentimeter.

anpfiff.info

Zuschauerunterstützung

Nachdem man nicht nur die beste Offensive, sondern auch das beste Auswärts- und Heimteam stellte, kann man wohl beruhigt in die nächste Spielzeit gehen. Einzig allein in der Defensive benötigt es noch Verstärkung, auch wenn man hier die zweitbeste Abwehr stellen konnte. An Unterstützung wird es dem Trainergespann Schmidt/Rosenkranz nicht mangeln, denn auch die Zuschauer kamen trotz des Abstieges zahlreich auf den Zellinger Sportplatz. Im Schnitt waren es nämlich 118 Anhänger, die den steinigen Weg zum Wiederaufstieg verfolgten.