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FVgg Bayern Kitzingen 2

Kreisklasse 2 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 17.06.2013 um 18:00 Uhr

Kreisklasse 2: Bayern Kitzingen 2: Grandiose Serie führt zum Titel

Lange Zeit egab sich ein Zweikampf um die Meisterschaft in der Kreisklasse 2 Würzburg zwischen Bayern Kitzingen 2 und der SpVgg Giebelstadt, doch am Ende sicherten sich die Kitzinger Bayern auf eine grandiose Art und Weise den Titel und kehren somit nach zahlreichen Jahren wieder in die Kreisliga auf. Vor allem die beiden direkten Duelle gegen Giebelstadt, als man als Sieger vom Feld ging, entschieden das Duell

Von Benny Krumpholz

Bayern Kitzingen 2

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der Saisonstart hingegen kann durchaus als durchwachsen bezeichnet werden. Zwar gelangen zu Beginn gleich zwei Siege gegen Mitfavorit Iphofen (2:0) und gegen Sickershausen (1:0), doch die ersten Rückschläge ließen nicht lange auf sich warten. In Gaukönigshofen (2:3) verlor man ebenso verdient wie im Heimspiel gegen Biebelried (2:3) in einem mehr als turbulentem Spiel. Erste Zweifler meldeten sich schon zu Wort, denn zu diesem Zeitpunkt lag man sechs Punkte hinter dem überraschenden Führungsduo aus Sonderhofen und Schwarzach und der angestrebte Spitzenplatz war zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison schon einige Punkte entfernt.

„Nach der sehr unglücklichen Relegation im letzten Jahr, hatten wir uns diese Saison schon ganz klar den Aufstieg als Ziel gesetzt“, verrät Kapitän Marcel Reuther die Pläne vor ziemlich genau einem Jahr. „Wir haben uns auch nach schwierigen Situationen, wie dem Saisonauftakt, nicht aus der Bahn werfen lassen und konnten zurückschlagen“, verrät er eine große Stärke seines Teams. Denn trotz des dritten Sieges der Saison im kommenden Spiel bei der FG Marktbreit-Martinsheim 2, gelang es noch nicht konstant genug zu agieren, denn wiederum folgten zwei Niederlagen. Gegen Schwarzach (0:1) und Ochsenfurt (0:2) blieb man sogar ohne eigenen Torerfolg. Währen die Konkurrenz an der Tabellenspitze weiterhin kräftig punktete, verloren die kleinen Bayern immer mehr den Anschluss.

Bayerns Kapitän Marcel Reuther setzt sich gegen seinen Giebelstädter Gegenspieler durch.

anpfiff.info

Start einer starken Serie

Doch was nun folgen sollte, kann man getrost als die Serie der Saison bezeichnen. Von Anfang Oktober bis Mitte Mai blieb die Mannschaft von Klafke in 20 aufeinanderfolgenden Partien ungeschlagen und ergatterte sage und schreibe 56 Punkte in dieser Phase. Lediglich zwei Unentschieden gegen Sickershausen (2:2) und die TSG Sommerhausen (1:1) stoppten den Siegeszug der Bleichwasenkicker. „Wir haben uns in dieser Phase zu einer spielerisch starken Mannschaft entwickelt. Das begann beim Torhüter und endete bei den Auswechselspielern. Jeder kann richtig gut Fußball spielen“, so Reuther über die Qualitäten seiner Mannschaft. Vor allem offensiv waren Reuther und Co. kaum noch zu bremsen. In elf der 20 Partien schoss man mindesten drei Tore.

„Unser großes Plus war sicherlich auch, dass wir konditionell vielleicht etwas stärker waren als die Gegner, denn viele knappe Partien wurden erst zum Schluss für uns entschieden. Das waren die Big-Points“, analysiert Reuther ein weiteres Plus seines Teams. Mitte der Saison, als nun die anderen Teams schwächelten und die Bayern Zähler um Zähler aufholen konnten, entwickelte sich dann allmählich ein Zweikampf mit Giebelstadt um den Spitzenplatz. Die Spielvereinigung gab jedoch nicht klein bei und so fuhren beide Mannschaft zu Beginn der Rückrunde fleißig ihre Siege ein, so dass man sich vom Rest des Feldes zwar distanzierte, den direkten Konkurrenten jedoch nicht abschütteln konnte.

Meilenstein zur Meisterschaft

Ein Meilenstein auf dem Weg zum Titel dürfte dann das Wochenende Mitte April gewesen sein. Da das Spitzenspiel in der Hinrunde noch dem Wetter zum Opfer fiel, wurde an einem Freitagabend die Partie auf dem Bleichwasen nachgeholt. In einem zunächst typischen Spitzenspiel ohne nennenswerte Aktionen, setzte sich im Verlauf der zweiten Halbzeit die individuelle Klasse der Kitzinger durch. Einmal mehr war es Goalgetter Florian Warschecha, der seine Farben in Führung brachte bevor Mario Schmitt zum 2:0 einnetzte.

Möglicherweise noch wichtiger als der Sieg im direkten Duell war allerdings das Auswärtsspiel zwei Tage später in Gülchsheim. Man musste unbedingt nachlegen, sonst wäre Sieg von Freitag unbedeutend gewesen. Doch mit Glück und Geschick gewann man trotz Rückstandes mit 2:1 und war nun ganz dick im Geschäft um den Titel. Zwei recht klare Erfolg gegen die späteren Absteiger aus Winterhausen (4:0) und Gelchsheim (2:0) ließen die Siegesserie in 2013 daher auf acht Begegnungen anwachsen. Einen kleinen Rückschlag musste man dann beim 1:1 gegen Sommerhausen hinnehmen. Doch da auch Giebelstadt in dieser Phase etwas Federn ließ, fiel der Ausrutscher nicht so sehr ins Gewicht.

Vom Kindergarten in die Grundschule: so das Meistermotto von Bayern Kitzingen 2.

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Meisterschaft beim Konkurrenten

Nach dem Sieg über Erlach (3:1) stand nun das zweite Aufeinandertreffen der besten Teams der Liga innerhalb kürzester Zeit auf dem Programm. Mit einem Sieg hätte man ausgerechnet beim Konkurrenten schon die Meisterschaft klar machen können, welch Ironie des Schicksals. Und so sollte es auch kommen. Man gewann im Ergebnis zwar deutlich mit 4:0, das was und wie sollte jedoch niemand mehr interessieren, und so ergatterte man sich bereits drei Spieltage vor Torschluss die verdiente Meisterschaft, die lange und ausgiebig gefeiert wurde. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen Gelchsheim (2:0) verabschiedete man sich auch würdig von den heimischen Fans, bevor im letzten Saisonspiel die grandiose Serie beim 2:3 in Sonderhofen doch noch reißen sollte.

„Wir hatten innerhalb der Mannschaft einen tollen Zusammenhalt. Nicht nur außerhalb, sondern vor allem auf dem Platz haben wir uns zwischen Abwehr und Angriff bestens verstanden. Die Abwehr hilft schon den Spielaufbau des Gegners unter Druck zu setzen und der Sturm hilft der Abwehr schon vorne mit der Verteidigung“, so der Kapitän über eine weiteres Erfolgsrezept. Neben einem eingespielt Stamm waren die Verstärkungen aus der Landesliga-Mannschaft und der U19 das große Plus von Bayern Kitzingen. Am Ende fuhren die Bayern mit acht Zählern vor Giebelstadt, das ebenfalls den Sprung nach oben schaffte, den Titel ein. Mit 65 Zählern setzten sich Klafkes Jungs deutlich durch und waren sowohl in der Heim-, als auch Auswärtstabelle das Nonplusultra.