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SV Waldbrunn

Kreisklasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 17.06.2013 um 06:00 Uhr

Kreisklasse 4: SV Waldbrunn: Was lange währt, wird einmal gut

Es war die Krönung einer kontinuierlichen Entwicklung über viereinhalb Jahre hinweg. Seit Steffen Roos das Zepter im Winter 2008 in Waldbrunn übernommen hatte, ging es stetig bergauf. Nachdem man in den letzten Jahren meist am Aufstieg schnupperte, vollbrachte der SV dieses Jahr sein Meisterstück. anpfiff.info blickt mit dem Coach auf eine herausragende Spielzeit zurück.

Von Alexander Rausch

SV Waldbrunn

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Vor knapp vier Jahren, Steffen Roos war gerade ein halbes Jahr Trainer in Waldbrunn, hätte der SV fast den bitteren Gang in die A-Klasse angetreten, konnte sich aber gerade noch so über Wasser halten. Es sollte der Beginn einer starken Entwicklung sein. So kämpfte man zwar auch im darauf folgenden Jahr noch gegen Abstieg, belegte in den beiden vergangenen Spielzeiten jedoch bereits die Plätze vier und zwei. Letzterer hätte bereits die Versetzung in die höhere Spielklasse bedeuten können, allerdings stellte sich die DJK Retzstadt gekonnt den Waldbrunnern in den Weg und verhinderte somit Aufstieg über den Umweg Relegation. So blieb die Roos-Truppe auch dieses Jahr der Kreisklasse 4 erhalten, ließ sich nicht aus der Bahn werfen von der Niederlage im Entscheidungsspiel und legte nach der Sommerpause noch eine Schippe drauf.

Die Meistermannschaft des SV Waldbrunn in der Kreisklasse 4 Würzburg.

anpfiff.info

Nur drei Spieltage auf Platz zwei

Denn in dieser Spielzeit sollte kein Kraut gewachsen sein gegen den SV Waldbrunn. Schon der Saisonstart war ein erster Fingerzeig. Mit sechs Siegen startete die Roos-Elf in die Spielzeit und eroberte bereits nach der ersten Runde den Platz an der Sonne. Trotz dieser Serie rutschte der SV am dritten Spieltag auf Rang zwei ab auf Grund des schlechteren Torverhältnisses. Das Gastspiel auf dem Relegationsplatz sollte aber nur ein kurzes Gastspiel sein, kehrte der Vorjahreszweite mit dem Sieg in Homburg wieder an die Spitze zurück.

Denn fortan standen die Roos-Schützlinge ununterbrochen ganz oben. Weder die hochgehandelten Frammersbacher, die mit dem 0:0 am siebten Spieltag die Waldbrunner weiße Weste als erstes beschmutzen konnten, noch der SV Birkenfeld oder Emporkömmling Holzkirchhausen/Neubrunn konnten den Siegeszug der Weiß-Blauen stoppen. So verabschiedeten sich Maximilian Sihs und Co. ungeschlagen in die Winterpause mit bereits satten acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang. Aus 16 Spielen holte Waldbrunn überragende 14 Siege und musste sich nur zweimal mit einem torlosen Remis zufrieden geben.

Einzige Niederlage in Wiesthal

Die Dominanz des Herbstmeisters war erdrückend in der ersten Saisonhälfte. Diese Form galt es, ins neue Jahr hinüberzubringen und zu konservieren. Doch ehe sich die Roos-Schützlinge versahen, war es geschehen. Denn ausgerechnet beim Tabellenletzten Neuhütten/Wiesthal setzte es mit 0:2 völlig überraschend, aber hochverdient die erste Saisonniederlage. Als der SV in der zweiten Begegnung nach der Winterpause ebenfalls nicht gewann und gegen Frammersbach erneut torlos die Punkte teilte, glaubten die Verfolger wieder an ihre Chance, den scheinbar übermächtigen Tabellenführer noch stürzen zu können.

Mit acht Siegen in Folge gab der SV allerdings die perfekte Antwort und baute seinen Vorsprung gar noch weiter aus. Nur Homburg und Birkenfeld konnten den Waldbrunnern noch Paroli bieten. Beide konnten von sich behaupten neben Frammersbach, Neuhütten/Wiesthal und Marktheidenfeld, gegen den souveränen Meister nicht verloren zu haben und der am Ende abgestiegene TSV 2012 gar, den Champion als einziger besiegt zu haben. So ließen Steffen Roos‘ Schützlinge bereits einen Spieltag vor Schluss die Korken knallen und setzten sich die Krone auf.

Überragende Bilanz

Selten war eine Meisterschaft verdienter, selten überlegener. In der Abschlusstabelle hatte Waldbrunn satte 15 Punkte Vorsprung auf den Zweiten FSV Holzkirchhausen/Neubrunn. Auch die Heim- und Auswärtstabelle führte die Roos-Truppe an. Besonders auf fremden Plätzen war der SV eine Macht. Aus 13 der 15 Partien ging man als Sieger hervor. Zu Hause blieb man zwar ohne Niederlage, musste aber auch viermal die Punkte teilen und konnte ‚nur‘ elf Erfolge feiern. So standen unter dem Strich 24 Saisonsiege. Ausschlag gebend hierfür war vor allem die Tatsache, dass Roos Mannen sowohl den besten Angriff stellte als auch die beste Abwehr. Die Krönung einer imposanten Entwicklung der letzten Jahre, die nächstes Jahr mit der Kreisliga belohnt wird.