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TSV Prosselsheim

Bezirksliga Unterfranken 2 - weiblich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 28.06.2013 um 06:00 Uhr

Bezirksliga 2: TSV Prosselsheim: Wiederaufstieg souverän gemeistert

Der TSV Prosselsheim darf sich mit dem Meistertitel der Bezirksliga 2 Unterfranken und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksoberliga schmücken. Mit einer über weite Strecken souveränen Saison schafften die Frauen aus dem Würzburger Umland den Wiederaufstieg. Im Gespräch mit Hanna Flockerzi, Spielerin der Meistermannschaft, zeigt anpfiff.info den Saisonverlauf.

Von Constanze Böck

TSV Prosselsheim, Frauen, Bezirksliga 2 Würzburg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach dem die Frauen des TSV im vergangenen Jahr aus der Bezirksoberliga abgestiegen waren, waren die Erwartungen zu Beginn der Saison und das Ziel wieder aufsteigen recht hoch. Das vorrangige Ziel jedoch war zunächst im vorderen Bereich der BOL mitzuspielen. Eine nicht unerhebliche Hypothek war jedoch, dass für zwei Mannschaften lediglich 28 Spielerinnen zur Verfügung standen und sich noch weitere 5 von diesen sich zu Beginn der Saison verletzten. So entstand eine hohe Doppelbelastung und viele der Spielerinnen mussten in beiden Mannschaften mitspielen und aushelfen, sodass man sich nicht auf ein Team fokussieren konnte.

Auftakt nach Maß

Die Saison startete am grünen Tisch, sodass das Spiel gegen Thulba aufgrund der Absage 2:0 für den TSV gewertet wurde. Anschließend folgten fußballerisch erzielte Kantersiege gegen Gollhofen (6:1) und Sickershausen (6:0), was den TSV in die Favoritenrolle beförderte. So kam es am 4. Spieltag zum ersten vermeintlichen Spitzenspiel gegen dem damaligen Drittplazierten SV Langendorf. Dieses endete Remis 2:2 war jedoch bis zum Schluss spannend und wurde erst in den letzten Minuten entschieden, als der TSV, nachdem es lange 1:1 gestanden hatte, kurz vor Schluss in Führung ging, jedoch im Gegenzug in der letzten Minute noch den Ausgleichstreffer durch einen Freistoß hinnehmen musste.

Im weiteren Vorrundenverlauf nennt Spielerin Hanna Flockerzi zudem das Spiel gegen die TG Schweinfurt. Der TSV auf Rang eins und Schweinfurt als Verfolger lieferten sich ein spannendes Spiel und das die Frauen des TSV letztendlich mit 2:1 für sich entscheiden konnten. Vor der Winterpause stand dann noch das Derby gegen den SV Kürnach an. Dieses versprach aufgrund der Nähe beider Orte und aufgrund von gewechselten Spielerinnen eine gewisse Brisanz wurde jedoch von den Frauen des TSV souverän mit 4:0 gewonnen. So konnte man mit 22 Punkten davon 7 Siege und ein Remis und einem hervorragenden ersten Platz in die Winterpause gehen.

Jubel beim TSV Prosselsheim über den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga.

anpfiff.info

Zäher Rückrundenstart

Zur Winterpause musste dann aufgrund weiterer Verletzungen und der zu hohen
Belastung die 2. Mannschaft vom laufenden Spielbetrieb abgemeldet werden, so dass die Möglichkeit weiter bestand mit der ersten Mannschaft das nun definitiv und endgültig formulierte Ziel "Meisterschaft" zu erreichen und den damit verbundenen Aufstieg noch realisieren zu können. Auch die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief eher zäh. So machte das schlechte Wetter und die Unbespielbarkeit der Plätze Trainerin Michaela Straub bei den Planungen einen Strich durch die Rechnung und man musste sich vor allem mit Fitnesssportarten wie Zumba begnügen oder ging in´kleineren Gruppen zum joggen. Ein Training mit Ball und technisch versierte Einheiten auf dem Platz waren nicht möglich.

Zwar kam der TSV zur Rückrunde halbwegs gut aus den Startlöchern und gewann
z.B. das Nachholspiel aus der Vorrunde gegen Oberwerrn, jedoch musste man aufgrund der suboptimalen Vorbereitung und damit verbundenen kleineren konditionellen Defiziten auch Rückschlägen hinnehmen. So war das Spiel gegen den Tabellenletzten Sickershausen eher ernüchternd. Bei eisiger Kälte und Minustemperaturen erspielten sich die Frauen des TSV „nur“ ein 1:1 Unentschieden, was für den Tabellenprimus natürlich zu wenig war. So war schon ein gewisser Druck in der Folge vorhanden und das Spitzenspiel in der kommende Woche gegen den Zweitplazierten SV Langendorf musste schon gewonnen werden, da zu diesem Zeitpunkt der Vorsprung lediglich 3 Punkte betrug. Doch konnten auch hier die Frauen des TSV ihre Überlegenheit ausspielen und das Spiel 3:0 für sich klar entscheiden.

Feier verschoben

Nach zwei weiteren Siegen hätte dem TSV nur noch ein Punkt zur sicheren Meisterschaft gefehlt, da sie sich mittlerweile einen 9 Punkte Vorsprung auf Langendorf herausgespielt hatten und nur noch 3 Spiele bis Rundenende ausstanden. So stand der möglichen Meisterschaftsfeier nur noch der Lokalrivale aus Kürnach im Wege. So war das Derby von großeer Bedeutung und man hoffte mit starker Unterstützung der heimischen Zuschauer das Spiel erfolgreich zu bestreiten. „Leider war an diesem Tag jedoch der Fußballgott gegen uns“, berichtet Hanna Flockerzi. „Wir haben mehrere 100-prozentige Torchancen nicht genutzt und auch noch kurz vor Ende einen Elfmeter verschossen.“ Kürnach war stattdessen recht effektiv und erzielte bei drei Torschüssen drei Tore.

So war der Vorsprung auf sechs Punkte geschmolzen bei noch zwei auszuspielenden Spielen. Doch im Folgenden zeigten die Prosselsheimer Fußballerinnen keine weiteren Nerven und gewannen ihre zwei Restspiele. Mit dem 5:1 in Bütthard konnten dann die Sektkorken knallen gelassen werden und die Meisterschaft gefeiert werden. Beim letzten Heimspiel gegen Oberwerrn, das 3:0 gewonnen wurde, wurde dann die Meisterschaft mit 47 Punkten und sechs Punkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger Langendorf, ganz ausgiebig von den Fans und Angehörigen gefeiert.

Neue Herausforderungen

Nach dem Wiederaufstieg in die BOL gibt es jedoch auch für die nächste Spielzeit einige Baustellen. Das Spielerinnenproblem hat sich noch nicht gebessert, sodass man im Moment noch auf weiteren Zuwachs hofft, damit man dann auch wieder eine weitere zweite Mannschaft melden kann. Hier hofft man vor allem auf den Nachwuchs aus der eigenen Jugend und vor allem auf Jugendspielerin Tanja Keller, die schon in der Saison ausgeholfen hatte und jetzt fest in die Frauenmannschaft kommt. Zudem muss Trainerin Michaela Straub das Torwartproblem noch lösen.

In dieser Saison wechselte sie neben der eigentlichen Stammtorhüterin Conny Then
häufiger die Feldspielerinnen Elke Graf und Lisa Uhl ein, da Then einige Male verletzt war oder zeitlich verhindert war. Dennoch wurde jedoch der Entschluss gefasst den Sprung zu wagen und in die nächsthöhere Liga aufzusteigen. Zwar ist das Team von Trainerin Michaela Straub noch sehr jung, aber neue Herausforderungen und Ziele helfen den jungen Spielerinnen sich zu entwickeln und der Lernprozess wird zudem erhöht.

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