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FC Hopferstadt

Kreisklasse 2 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2023 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Hopferstadt: Mit Anlauf Meister

Die Voraussetzungen für die Hopferstädter waren nach der verlorenen Relegation im vergangenen Sommer klar. Die Truppe vom Vater-Sohn-Gespann Dietl wollte den nächsten Schritt gehen und in die Kreisliga aufsteigen. Der väterliche Teil des Trainerduos gibt an: „Im Jahr zuvor waren wir noch nicht erfahren genug!“ Die meisterliche Reife hat die Mannschaft sich über viele Wochen der abgelaufenen Spielzeit geholt.

Von Fabian Tief

Meisterjubel FC Hopferstadt

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach einer guten Vorbereitung starteten die Schwarz-Weißen mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen vielversprechend. Danach folgte die einzige "Dürre-Periode" der Saison mit drei nicht gewonnen Spielen gegen Willanzheim, Bibergau und Gülchsheim. Angestachelt von den sieglosen Partien zündete der FCH den Turbo und die Dietl-Jungs starteten einen beeindruckenden Lauf. Ab dem darauffolgenden Spieltag verlor die Mannschaft um Top-Torjäger Moritz Dopf bis zum Saisonende kein Spiel mehr. In dieser Zeit gab es 16 Siege aus 17 Spielen und nur ein Unentschieden – als bereits feststehender Meister – gegen den Vizemeister FV Ülkemspor Kitzingen.

Voller Zuversicht mit einem klaren Ziel vor Augen ins neue Jahr

Noch vor der Winterunterbrechung eroberte der FCH die Tabellenspitze und gab diese bis zum Saisonende nicht mehr her. Im letzten Match des Spieljahres 2022 wurde der Hauptkonkurrent deutlich besiegt und das Selbstbewusstsein war groß. Ab diesem Zeitpunkt wurde jederzeit das klare Ziel „die Meisterschaft“ kommuniziert und die gesamte Mannschaft sowie der Verein mobilisierten alle Kräfte dafür. Auch eine durchwachsene Wintervorbereitung tat der Euphorie auf die Rückrunde keinen Abbruch. Durch die Rückkehr von Thomas Bayer wurde die Quantität der Mannschaft nochmals verbessert. Den ehemaligen Landesligaspieler in der Winterpause dazuzugewinnen, stellte ein wahres Pfund im Aufstiegsrennen dar. Ausgezahlt hat sich dies mit seinem Last-Minute-Treffer gegen die Spielvereinigung Gülchsheim.

Zwei Meistergaranten: Daniel Kechel und Jakob Dietl.

anpfiff.info

Qualität und Kadertiefe herausragend

Insgesamt bestach der Kader des Meisters durch seine Breite. Unzählige junge Spieler erfüllten ihre Aufgabe und trugen zum gelungenen Saisonverlauf bei. Angeführt von den Routiniers um Dominik Metzger, Thorben Reibold, Torhüter Martin Jörg und Sturmgarant Moritz Dopf entstand ein enormer Mannschaftsgeist und vieles wurde dem großen gemeinsamen Ziel untergeordnet. Die Truppe zeichnet sich durch ihren Charakter und ihre Geschlossenheit aus, sicher auch bedingt durch die Tatsache, dass praktisch nur Einheimische mitspielen. Jahrelanges Zusammenspielen – von der Jugend an – festigt den Zusammenhalt. Auf der Zielgeraden der Saison krönte sich Jungspund Daniel Kechel noch zum internen Torschützenkönig mit 15 Treffern. Insgesamt erzielten die Schwarz-Weißen 65 Tore in 24 Spielen, verteilt auf zwölf unterschiedliche Torschützen.

"Offensive gewinnt die Spiele, Defensive die Meisterschaft"

Neben der Offensivstärke wurde die Defensive zum absoluten Faktor für die Erfolgsserie der Truppe. Die Abwehr um den bereits erwähnten Dominik Metzger verhinderte vieles und so musste Torhüter Martin Jörg den Ball nur 22-mal aus dem Netz holen. Über die gesamte Saison gesehen, war das in keiner Partie mehr als zweimal der Fall. Der – über weite Teile der Vorrunde – verletzte Abwehrrecke Marius Graf kehrte ab der zweiten Hälfte der Spielzeit komplett zurück und sorgte hier für noch mehr Stabilität und Qualität. In der Abschlusstabelle teilt sich die Mannschaft der Dietls den Titel „Beste Abwehr der Liga“ mit der Spielvereinigung aus Gülchsheim. Wieder einmal bestätigt sich die These: „Offensive gewinnt Spiele, Defensive Meisterschaften!“

Christopher Dietl führte die Hopferstädter zurück in die Kreisliga.

anpfiff.info

Erfolgsfaktor Dietl

Das Trainerduo ist Teil des Erfolgs. Vater Christopher konnte sich bereits zweimal als Aufstiegscoach in Aub feiern lassen. Mit dieser Erfahrung kam er vor der letzten Saison nach Hopferstadt und erreichte gleich die Relegation und in der darauffolgenden Spielzeit nun die Meisterschaft. Seinen spielenden Co-Trainer hat er aus dem eigenen Haus gleich mitgebracht. Sohn Jakob stand studienbedingt nicht immer zur Verfügung, aber immer, wenn der, in Jugend bei Greuther Fürth, ausgebildete Sprössling, auf dem Platz war, verstärkte er die Mannschaft mit seiner Erfahrung und Cleverness. Einen Freifahrtschein genießt auch er nicht, wie fünf Einwechslungen beweisen.

Siegerparade, Feierlichkeiten und Kurz-Trip

Gefeiert wurde der Erfolg standesgemäß mit einer Siegerparade begleitet durch die Hopferstädter Musikanten, der Saisonabschlussfeier nach dem letzten Spieltag und einem anstehenden Kurztrip auf eine beliebte Ferieninsel von Teilen der Mannschaft.
Die Erfolgsgeschichte des FC soll sich nun in der Kreisliga fortsetzen. Die von Dietl Senior gerne als paradiesisch bezeichneten Umstände in Hopferstadt sollten auf jeden Fall ein guter Anfang dafür sein. „Trotzdem müssen alle eine Schippe drauflegen“, stellt Dietl fest. Die mannschaftliche Geschlossenheit sollte auch in schwierigen Situation Halt und die nötige Power für die anstehende Aufgabe in der neuen Spielzeit geben.