Meisterportrait ASV Ippesheim: Pfeiffer & Wingenfeld schießen den ASV zum Titel - anpfiff.info
ASV Ippesheim 
A-Klasse 2 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 25.06.2023 um 06:00 Uhr
Meisterportrait ASV Ippesheim: Pfeiffer & Wingenfeld schießen den ASV zum Titel
Zum zweiten Mal überhaupt in der Klubhistorie sichert sich der ASV Ippesheim einen Meistertitel und steigt in die Kreisklasse auf. Während für Spielertrainer Marcus Pfeiffer vor allem die Defensive ausschlaggebend war, wirbelte er gemeinsam mit Sturmpartner Yannick Wingenfeld vorne die Liga gehörig durcheinander.
Von Lukas Hörlin
ASV Ippesheim

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach Platz Drei in der Vorsaison hatte das Trainerduo beim ASV Ippesheim bestehend aus Marcus Pfeiffer und Florian Albig die Erwartungshaltung zu Saisonbeginn nicht nach oben geschraubt. „Wir wollten die gezeigten Leistungen bestätigen, die Meisterschaft war nicht Ziel Nummer Eins. Wir wussten, dass wir keine schlechte Truppe haben. Vorrangig wollten wir uns aber weiter verbessern.“ Mit einem unveränderten Kader konnten die beiden Übungsleiter direkt an die vorherigen Trainingsinhalte anknüpfen und so die gezielte Weiterentwicklung der Mannschaft vorantreiben.

Marcus Pfeiffer
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Zwei Faktoren trugen wesentlich dazu bei, dass die Mittelfranken sich sofort in der Spitzengruppe der Liga etablierten: Zum einen die hohe Trainingsbeteiligung. Der Kader der Blau-Weißen umfasst nur wenige Studenten und Schichtarbeiter, sodass viele Akteure regelmäßig zu den Übungseinheiten anwesend sein konnten. Zum anderen der glückliche Umstand, dass außer Johannes Stang (Kreuzbandriss in der Sommervorbereitung) kein Aktiver mit einer schwerwiegenden Verletzung längerfristig ausgefallen ist.


Rollentausch zu Beginn des neuen Jahres


Da sich mit Kleinochsenfurt ein Konkurrent in der Frühphase der Saison genauso formstark präsentierte, ergab sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenposition. Erst dank eines Ausrutschers der Rot-Schwarzen in Gnodstadt übernahm der ASV kurz vor der Winterpause die Tabellenführung. Die hatte aber nicht lange Bestand. Denn erst unterlag auch Ippesheim dem forschen Aufsteiger aus dem Marktbreiter Stadtteil, dann fiel man nach einer Pleite beim damaligen Kellerkind aus Eibelstadt hinter den SVK zurück.

„Vom „Gejagten“ zum „Jäger“ kam uns vielleicht sogar entgegen. Dadurch dass wir nicht mehr vorne standen, „konnten“ wir nur noch gewinnen und „mussten“ nicht mehr“, sieht Pfeiffer in der veränderten Ausgangssituation vor dem Schlussspurt inzwischen einen mentalen Vorteil gegenüber dem Kontrahenten. Während man gegen Gnodstadt ausnahmsweise defensiv fahrlässig agierte, habe man die Eibelstädter Reserve schlichtweg ein wenig unterschätzt, glaubt der Ippesheimer. Allerdings seien die beiden Niederlagen Warnschüsse zur richtigen Zeit gewesen. In der Folge gewann der ASV alle seine Spiele souverän und erzielte dabei immer mindestens vier Tore.

Yannick Wingenfeld netzte 39 Mal ein und sicherte sich die Torjägerkanone.
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Eibelstadt II das Zünglein an der Waage


Und dann hatte man auch das Glück des Spielplans etwas auf seiner Seite. Am vorletzten Spieltag reiste Eibelstadts Reserve nach Kleinochsenfurt. Dort stellte die Wegmann-Truppe wieder einem Favoriten ein Bein und siegte mit 3:1. Plötzlich hatten die Ippesheimer doch wieder die Nase vorn. Mit einem deutlichen 5:0 in Riedenheim machten die Mittelfranken am Pfingstsamstag den Sack zu und sicherten sich ihren zweiten Meistertitel nach 2015. Nach fünf Spielzeiten entkommt man damit wieder der A-Klasse und schwingt sich zum zweiten Mal in der Vereinshistorie zum Kreisklassisten auf.

Die kommende Runde werden die Kicker vom Frankenberg allerdings nicht mehr eigenständig angehen. In der Winterpause verständigte man sich mit dem Nachbarn vom FC Gollhofen darauf, eine Spielgemeinschaft einzugehen. Die Nachricht sorgte innerhalb der Mannschaft für zusätzliche Motivation, denn die ASV’ler wollten sich nochmals mit einem großen gemeinsamen Erfolg aus der Souveränität verabschieden. Da die Spielorte zukünftig aufgeteilt werden, muss man ein wenig auf den diesjährigen Ippesheimer Heimnimbus verzichten. Nur den Kleinochsenfurtern war es gelungen, an der Molkereistraße einen Zähler zu entführen, alle anderen Teams gingen bei den Blau-Weißen stets leer aus.

Der frühere Spielertrainer Christian Drumm verabschiedet sich mit der Meisterschale von der Fußballbühne.
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Prunkstück Defensive, trotz offensiv unerreichter Schlagkraft


Offensiv weiter für Wirbel sorgen werden Marcus Pfeiffer und sein Sturmkollege, Yannick Wingenfeld. Der Spielertrainer knipste 35 Mal, sein junger Partner erzielte sogar noch vier Treffer mehr. Zusammen zeigen sich die beiden Stars für knapp drei Viertel aller 103 ASV-Tore verantwortlich. Eine Abhängigkeit sieht Pfeiffer darin nicht und verweist auf die anderen Mannschaftsteile: „Würden wir jemanden anderen vorne reinstellen, hätte der die Tore geschossen. Yannick ist natürlich überragend. Was seinen Abschluss und seine Schnelligkeit angeht, ist er gigantisch. In der Hinsicht sind wir etwas von ihm abhängig. Allerdings haben wir auch eine Granatenabwehr. Ohne die Jungs hinten wäre das alles nicht möglich gewesen. Nur im Gnodstadt-Spiel war die Abwehr nicht sonderlich gut, ansonsten war sie bockstark.“

In der gesamten Hinrunde musste Schlussmann Lukas Pfeiffer nur zehn Mal hinter sich greifen, auf dem eigenen Platz gab es insgesamt nur elf Gegentreffer. Statistiken, die erahnen lassen, dass man nach dem Zusammenschluss in der neuen Liga eine durchaus gute Rolle einnehmen könnte. Szenarien, mit denen sich Pfeiffer nicht befassen will. „Erstmal zählt definitiv nur der Klassenerhalt. Auch muss sich die SG erst einmal finden. Qualitativ kann man sich zwar aus zwei Mannschaften die Besten raussuchen, aber die müssen erstmal ihre Laufwege kennen“, wiegelt der Linksfuß ab.

Während sich Pfeiffers Trainerkollege Florian Albig in ein Jahr Auszeit verabschieden wird, wird auch Christian Drumm nicht Teil des neuen fußballerischen Projektes im Landkreis Neustadt/Aisch werden. Der Defensivroutinier wird seine Schuhe an den Nagel hängen. Als Zugewinn stoßen im Gegenzug drei Spieler aus dem Jugendbereich empor.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
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Spiele gewonnen
20
Spiele unentschieden
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Spiele verloren
3
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Zu-Null-Spiele
8
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
103
Verschiedene Torschützen
13
Eigentore
0
Elfmetertore
6
Gelbe Karten
27
Zeitstrafen
1
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
1019
Zuschauerschnitt
84

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
11.09.2022 - 06.11.2022
10 Sp
28 Pkt
43:7 Tore
Am längsten ohne Sieg
06.11.2022 - 08.04.2023
2 Sp
1 Pkt
6:8 Tore
Die meisten Siege in Folge
11.09.2022 - 30.10.2022
9 Sp
27 Pkt
40:4 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 07.08.2022
12 Sp
34 Pkt
60:11 Tore
Auswärts ungeschlagen
11.09.2022 - 30.10.2022
4 Sp
12 Pkt
13:2 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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