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SC Schwarzach

Kreisliga 1 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2022 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SC Schwarzach: Eine bessere Konstellation gibt es kaum

Als Topfavorit startete SC Schwarzach in die vergangene Kreisliga-Saison. Doch auch SV Heidingsfeld rechnete sich Meisterschafts-Chancen aus. Beide spielten trotz Rückschläge in einer eigenen Liga. Am vorletzten Spieltag tüteten die Bohlender-Schützlinge ausgerechnet an den Herieden die Meisterschaft ein. Einen besseren Zeitpunkt und Ort hätte es kaum gegeben. Es brachen alle Dämme.

Von Florian Geiger

SC Schwarzach, Meister der Kreisliga 1 2021/2022.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

„In Heidingsfeld feierten wir nur kurz, anschließend stieg die Party im Schwarzacher Sportheim und bis ins Morgengrauen ging es in der Kabine weiter“, fasst Goalgetter und Neu-Trainer Tim Reiner die Feierlichkeiten nach dem 2:1-Auswärtserfolg beim ärgsten Widersacher SV Heidingsfeld zusammen. Laut Meister-Trainer Julian Bohlender flog ein Teil der Mannschaft nach dem letzten Spieltag zudem nach Mallorca. Zunächst schienen die „Hätzfelder“ im direkten Aufeinandertreffen der Meisterschale allerdings näher zu sein. Die Gastgeber gingen vor 500 Zuschauern durch Rene Hartmann in Führung, allerdings drehten die Schwarzacher noch vor der Pause den Spieß um. Marcel Geitz und Tim Reiner mit seinem 32. Saisontreffer schossen die Gäste in Front und dieser Spielstand hatte bis zum Ende Bestand.

Rechtzeitig die Kurve bekommen

Ähnlich wie beim Rückstand im Spiel gegen Heidingsfeld lag SC Schwarzach auch in der Rückrunde gegenüber dem SV Heidingsfeld im Hintertreffen. SC-Coach Bohlender liebäugelte zu diesem Zeitpunkt nur noch mit dem Relegationsrang. Trotz des kleinen Rückstandes und Rückschläge gab sich der Sportclub nie auf. Der Übungsleiter fasst die größten Trümpfe seiner Truppe in Kürze zusammen: „Die mannschaftliche Geschlossenheit war unser großes Plus. Außerdem schöpften wir unser Potenzial zum richtigen Zeitpunkt aus.“ Tim Reiner erinnert sich an konkrete Spiele: „Wir haben vor allem gegen sehr schwierige Gegner die Kurve bekommen. Hierbei sind vor allem die Spiele gegen Marktbreit/Martinsheim, ETSV Würzburg und SV Heidingsfeld zu nennen.“

Leopold Brachat war nur selten fair zu stoppen.

anpfiff.info

Bereits im Jahre 2017 stieg SC Schwarzach als Kreisliga-Meister in die Bezirksliga auf. Nur ein Jahr darauf spülte es die Mannschaft mit nur dreizehn Pünktchen wieder in die Kreisliga. Wie sehen die Verantwortlichen die Chancen und Risiken für die kommende Spielzeit? Schwarzachs damaliger Auf- und Abstiegstrainer Wolfgang Schneider meint, dass die Mannschaft dieses Mal „wesentlich besser vorbereitet“ wäre. Meister-Coach Julian Bohlender ist ebenfalls guter Dinge: „Es wird sicherlich eine schwierige Saison werden. Falls das Team jedoch verletzungsfrei bleibt, dann traue ich den Jungs den Klassenerhalt zu.“ „Wir sind alle heiß und haben richtig Bock auf die Bezirksliga. Ich bin sehr optimistisch, dass wir das Ziel Ligaverbleib erreichen werden. Wir wissen, was auf uns zukommt, aber gehen an die Sache nicht ängstlich heran. Vielmehr wollen wir vom ersten Spieltag an mutig auftreten“, gibt Neu-Trainer Tim Reiner die Marschrichtung vor.

Bestwerte

Reiner übernimmt sicherlich eine intakte Mannschaft, die es laut ihm in einer etwas schwierigeren Phase verstand, mit viel Aufwand aus einem kleinen Tal herauszukommen. Auch das war eine Qualität, die Hoffnung auf eine erfolgreiche Bezirksliga-Saison macht. Die nackten Zahlen unterstreichen die verdiente Meisterschaft. Mit 88 Toren sowie 28 Gegentreffern führen die Schwarzacher auch in diesen Statistiken die Liga an.