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SV Rieneck

A-Klasse 5 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 27.06.2021 um 19:33 Uhr

Meister A-Klasse 5 Würzburg: Rieneck feiert nach 30 Jahren wieder einen Titel

Ein spannender Aufstiegskampf wurde der A-Klasse 5 vor der vergangenen Spielzeit vorhergesagt. Im großen Feld der Konkurrenten setzte sich letztendlich der SV Rieneck durch, der gerade in den Spitzenspielen zu überzeugen wusste. Dabei feierte der Neu-Kreisklassist nicht einmal die meisten Saisonsiege. anpfiff.info sprach mit dem Meistertrainer und nennt die entscheidenden Zahlen.

Von Thilo Wilke

Meister der A-Klasse 5 Würzburg: SV Rieneck.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

"Viel lieber hätten wir das natürlich auf dem Platz ausgetragen und die Meisterschaft dann dort gefeiert. So sind leider etwas Emotionen verloren gegangen. Trotzdem freuen wir uns rießig über den Meistertitel, den wir in meinen Augen auch verdient haben. Wir hatten gleich am Anfang mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und mussten immer wieder viele Spieler ersetzen. Daher auch ein großes Lob an die Truppe, auch weil wir ein neues System einführten. Außerdem hat sich ein besonderer Teamgeist entwickelt. Das ist mir gleich am Anfang aufgefallen, so dass ich mir dachte, dass etwas gehen könnte. Die Mannschaft hat dann jede Woche aufopferungsvoll gekämpft, obwohl wir eigentlich immer mit einem anderen Team spielten. Daher ist das ein großer Erfolg", so Meistertrainer Markus Fischer, für den es auch persönlich der dritte Aufstieg in Serie war: "Für mich ist das natürlich auch ein großer Erfolg, nachdem ich in meiner ersten Saison mit Ruppertshütten und letzte Spielzeit mit Fellen in meinem Sabbat-Jahr aufgestiegen bin. Aber wir haben es uns auch richtig verdient, da wir vom Verein über die Funktionäre bis hin zum Team eine richtige Einheit geworden sind. Zudem haben wir uns trotz der ganzen Rückschläge Woche für Woche durchgekämpft. Außerdem haben wir die Derbys und entscheidenden Spielen, im Gegensatz zu den letzten Jahren, für uns entschieden."

Markus Fischer

anpfiff.info

Somit feiert der SV Rieneck seit 30 Jahren wieder eine Meisterschaft. Umso feuchtfröhlicher soll es bei der Meisterschaftsfeier dann am kommenden Freitag zugehen. Dann werden sicherlich auch noch einmal die Saison-Highlights analysiert: "Natürlich gehören die Derbysiege zu den Highlights. Ein besonderes Prestige-Duell war natürlich das Derby gegen den FC Ruppertshütten. Christian Weikinger trainierte den FC Ruppertshütten, war vorher in Rieneck, während ich früher die Ruppertshüttener trainierte und diesmal für den SV Rieneck verantwortlich war."

Eine weitere Kuriosität hatte das Tabellenbild der A-Klasse 5 allerdings dann doch noch. Denn der Meister hatte gar nicht die meisten Siege auf dem Konto. Während der SV Rieneck nämlich elf Partien gewann, fuhr der Zweite FV Mittelsinn/Obersinn sogar 13 Erfolge ein. Doch alle Verfolger verloren öfters als die Rienecker, die weniger Begegnungen absolvierten. Somit verdiente sich die Fischer-Elf den Aufstieg, was auch die anschließenden Zahlen bestätigen.

Defensive und Offensive sind Ligaspitze

14 - Diese Trefferanzahl gelang dem Meister in der Viertelstunde direkt nach der Halbzeit. Somit fielen die meisten Rienecker Tore in dieser Phase. Es scheint, als hätte der spielende Coach in der Halbzeitpause meist die richtigen Worte gefunden. Zudem hatte der Trainer seine Mannschaft in Sachen Konzentration und Fitness gut vorbereitet. Zwei der Rienecker Stärken.

48 - Dieser Wert ist Ligaspitze. 48 Treffer gelangen der Offensivabteilung von Markus Fischer. Dabei hatten die Rienecker bei 15 ausgetragenen Partie sogar noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Pro Spiel durften die eigenen Anhänger so durchschnittlich mindestens drei Tore bejubeln. Das lag gerade an Youngster Dominik Jordan, der in 15 Begegnungen 14 Mal traf. Mit Maximilian Wirth hatte das Team aber einen weiteren treffsicheren Spieler in ihren Reihen.

14 - Keiner kassierte weniger Gegentreffer. Viele Konkurrenten ahnten vor der Saison, dass die Abwehr um den spielenden Trainer Markus Fischer - landesligaerfahren - schwer zu knacken sein wird. Dabei stand Fischer in dieser Saison gar nicht zwischen den Pfosten, sondern stellte mit drei Treffern seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Somit gebührt das Lob dem 23-jährigen Schlussmann Milan Zoller und der Hintermannschaft um den ehemaligen Lohrer Patrick Meder.

Dominik Jordan (re.) hatte mit seinen Toren großen Anteil an der Rienecker Rückkehr in die Kreisklasse.

anpfiff.info

Ungeschlagen in den Spitzenspielen

16 - Nur ein Remis in sechs Duellen gegen die Topteams. Mit dem FV Mittelsinn/Obersinn, der TuS Frammersbach 2, dem TSV Neuhütten-Wiesthal 2 und dem FC Ruppertshütten machten sich gleich mehrere Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg. Doch an Rieneck bissen sich alle die Zähne aus. Nur der Frammersbacher Bezirksligareserve gelang eine Punkteteilung. Den lokalen Rivalen FV Mittelsinn/Obersinn schlug der SVR sogar zweimal, wodurch die Fischer-Elf gegenüber dem ärgsten Verfolger entscheidende Punkte zwischen sich brachte.

8 - Achtmal in Folge ging der SV Rieneck zwischen Oktober 2019 und Oktober 2020 als Gewinner vom Platz. Auch diese Siegesserie sorgte für den Aufstieg. In dieser Phase gelang die Fischer-Elf beispielsweise die beiden Derbys gegen den FC Ruppertshütten und den FV Mittelsinn/Obersinn.