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FC Herzogenaurach 2

Kreisklasse 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2019 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Herzogenaurach 2: Die Pumas schaffen sensationell den Durchmarsch

In der Kreisklasse 1 hat es eine zweite Mannschaft dem Rest gezeigt: Der FC Herzogenaurach holte sich die Meisterschaft und machte damit den Durchmarsch von der A-Klasse in die Kreisliga klar. Zu rechnen war damit allerdings nicht.

Von Mirko Strässer

Die Meistermannschaft des FC Herzogenaurach II.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Als Aufsteiger geht es für einen Verein meist darum, sich in der neuen Spielklasse zu etablieren und im Idealfall nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Genau so war es auch bei den kleinen Pumas, die im vergangenen Jahr den Sprung von der A-Klasse in die Kreisklasse schafften. „Klar stand der Klassenerhalt ganz oben. Dazu wollten wir irgendwo zwischen Platz fünf und sieben einlaufen, das wäre völlig okay gewesen. So war das Ganze defintiv nicht zu erwarten“, räumt auch Spielertrainer Christian Zenger ein, der die Geschicke der Reserve zusammen mit Stefan Schönleben, dem „König der Kabinenansprachen“, leitet.

Christian Zenger (re.) schaffte mit seinem Team den Durchmarsch.

anpfiff.info

Oberreichenbach-Spiel macht Mut

Aber im Laufe der Saison änderte sich die Zielsetzung. Vor dem Winter gewann Herzogenaurach drei Spiele in Serie, eines davon gegen Spitzenteam Uehlfeld. Anschließend kam die Winterpause, die allerdings alles andere als rund lief. „Wir hatten eine beschissene Vorbereitung mit einer geringen Trainingsbeteiligung“, berichtet Zenger. Aber direkt nach der Pause war sein Team gleich voll da, gewann mit 4:0 beim nächsten Topteam Oberreichenbach. „Dieses Spiel war ausschlaggebend für den Rest der Saison. Der Sieg hat den Ehrgreiz geweckt und die Jungs haben sich den Arsch aufgerissen. Wir haben gesehen, jetzt sind wir Dritter – und dann wollten wir mehr“, so der Übungsleiter.

Stefan Schönleben.

anpfiff.info

Das Quäntchen Glück auf der FC-Seite

Die kleinen Pumas spielten sich in einen Lauf, waren von keinem Team mehr zu schlagen. Es gab Sieg um Sieg, auch die Aufstiegskonkurrenten Erlangen-Bruck II (4:2) und DJK Erlangen (4:2) wurden besiegt. „Wir wussten, wenn wir bis zum Ende oben dabei bleiben wollen, dann müssen wir Bruck und die DJK auch schlagen, das ist ist zum Glück gelungen. Dazu musst du hoffen, dass jemand anderes einen Fehler macht. Wir hatten nichts zu verlieren, bei uns war auch die gewisse Leichtigkeit dabei. Das könnte ein entscheidender Vorteil gewesen sein, denn Bruck hatte ja zum Beispiel das klare Ziel aufzusteigen“, erzählt Zenger, der aber auch weiß, dass er sich mit seinem Team auch das Quäntchen Glück verlassen konnte: „Klar hatten wir in einigen Partien das Glück auf unserer Seite. Das ging schon in Oberreichenbach los. Auch gegen Bruck hätten wir zur Halbzeit 0:3 hinten liegen können – und am Ende gewinnen wir 4:2, weil sie ihre Chancen nicht machen. Gegen die DJK führen wir 3:2 und sie verschießen kurz vor Schluss einen Elfmeter. Dieses Glück brauchst du eben auch.“

Die Meistermannschaft des FC Herzogenaurach II.

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Klassenerhalt wird „sau schwer“

Und so holte sich der FC mit seiner fantastischen Serie von 14 Siegen in Serie den Aufstieg. Nach dem 5:0 gegen die SpVgg Erlangen II am vorletzten Spieltag war die Meisterschaft perfekt und die Pumas dürfen in der kommenden Saison in der Kreisliga kicken. Eine Spielklasse, die natürlich mit einer ersten Mannschaft in der Landesliga ideal ist, da die Diskrepanz nicht so groß ist. „Der Klassenerhalt muss das Ziel sein, das wird sau schwer“, blickt Zenger bereits voraus. Allerdings sind die Voraussetzungen in Herzogenaurach super. Die Erste hat einen sehr großen Kader, nach der Vorbereitung wird sich dann herauskristallisieren, wer von diesen Spielern in die Zweite kommt. Dazu kommen insgesamt zwölf Spieler aus der A-Jugend raus. Bei den Pumas wird es im kommenden Jahr auch erstmals eine dritte Mannschaft geben, die Zukunft des Vereins sieht sehr rosig aus. „Wir haben insgesamt ungefähr 60 Spieler für alle Mannschaften. Qualitativ gesehen können wir es auf jeden Fall schaffen, uns in der Kreisliga zu halten. Aber wir müssen dann auch sehen, wie sich die Mannschaft zusammenstellt. Vom aktuellen Team hat noch keiner in der Kreisliga gespielt“, sagt Zenger.