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FT Hof

Kreisklasse Hof - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2014 um 00:00 Uhr

Zu stark für die Kreisklasse : FT Hof marschiert ungeschlagen durch die Saison

Verdienter kann man kaum Meister werden. Ungeschlagen und unangefochten beenden die Freien Turner eine wahrlich meisterliche Saison. Mit über 100 Toren ballerten sie sich durch die Liga und ließen zum keinen Zeitpunkt der Saison Zweifel an ihrer Vormachtstellung aufkommen. Nach einem Jahr kehren die Hofer somit wieder in die Kreisliga zurück.

Von Thomas Nietner

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Ein wirklicher „Geheimtipp“ waren die Hofer natürlich schon zu Saisonbeginn nicht gerade. Als Absteiger konnte das Ziel nur der direkte Wiederaufstieg sein. Mit zahlreichen namhaften Neuzugängen wurden die Freien Turner von der Konkurrenz daher auch postwendend zum Meisterschaftsfavoriten ausgerufen. Vor allem die Namen Christopher Bär, Daniel Bär, Christoph Krauß (alle Viktoria Hof), Thorsten Färber (FSV Naila) und Sascha Korpilla (SpVgg Selbitz) nährten berechtigterweise die Hoffnung, den Abstieg wieder umgehend ausbügeln zu können. Am Joditzer Weg hatte man aus der bitteren Abstiegssaison seine Lehren gezogen und nunmehr auf einen breiteren und qualitativ hochwertigeren Kader gesetzt. Nahezu alle Neuzugänge erwiesen sich im Rückblick als „Volltreffer“. Mit bis zu 17 Spielern auf einem ähnlich hohen Niveau waren Ausfälle im Saisonverlauf einfacher zu kompensieren. Darin lag nicht nur der Unterschied zur Vorsaison, sondern vor allem auch der diesjährige „Schlüssel zum Erfolg“. Ein Kader, der sich letztendlich zu stark für die Kreisklasse erwies und nun in der Kreisliga eine neue Herausforderung sucht: Christoph Krauß, ein langjähriger Weggefährte von Andreas Heinrich, bestach dabei als Spielmacher, Michael Ordnung zog im Mittelfeld neben dem Spielertrainer geschickt die Fäden, Thorsten Färber hielt zusammen mit Markus Heinrich die Abwehr zusammen und vorne machte eben Kevin Maier die Tore. Kein Wunder, dass die FT nicht zu stoppen war, denn eine Reihe von Spielern verfügt schließlich bereits über höherklassige Erfahrung. Lediglich die Gattendorfer unter ihrem neunen Spielertrainer Andreas Scherbaum erwiesen sich als annähernd konkurrenzfähig und konnten dem Meister zwei Unentschieden (0:0, 2:2) abtrotzen.

Führte die FT Hof zurück in die Kreisliga: Coach Andreas Heinrich.

anpfiff.info

Nicht abgehoben

Angesichts der Überlegenheit bestand die Kunst des Trainers Andreas Heinrich schon fast darin, die Mannschaft bei Laune zu halten und die Bodenhaftung nicht zu verlieren, immer wieder neue Spannung aufzubauen. „Wir haben uns immer wieder neue Ziele gesetzt und uns an kleinen Sachen hochgezogen“, so der junge Spielertrainer, der auch trotz aller Vorschusslorbeeren „nichts auf die leichte Schulter nahm, bis rechnerisch alles fix war.“ Selbst nach der am 23. Spieltag feststehenden Meisterschaft zeigte man sich weiterhin ehrgeizig, kein einziges Spiel in der Serie mehr zu verlieren. Gerade nach der feststehenden Meisterschaft drehte die Heinrich-Elf noch einmal richtig auf und fegte in der darauffolgenden Partie den ehemaligen Kreisligisten aus Tauperlitz mit 9:0 vom Platz. Vor allem der fünffache Torschütze Kevin Maier zeigte sich dabei in Topform und ballerte sich mit einem grandiosen Lauf in der zweiten Saisonhälfte an die Spitze der Torschützenliste. „Die Mannschaft hat im Saisonverlauf immer besser zueinander gefunden und die Trainingsarbeit hat schließlich gefruchtet“, erklärt Andi Heinrich den Lauf seiner Elf und lobt sein Team: „Die Mannschaft hat super mitgezogen und das neue System gut umgesetzt.“ Voraussetzung hierfür war jedoch auch eine gewisse Harmonie und der Zusammenhalt in der Mannschaft, die im vergangenen Herbst auch auf dem Prüfstand kam. Nach Quälereien in der Vorstandschaft standen Coach Andi Heinrich und Walter Mergner schon vor der Entlassung. Ein Veto der Mannschaft ließ die Vorstandschaft jedoch davon wieder Abstand nehmen. Am Ende trat die Vorstandschaft selbst zurück. Eine prekäre Situation, die die Mannschaft auch vom Meisterschaftskurs hätte abbringen können, aber letztendlich auch bewies, dass die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft stimmt. Spätestens nachdem man mit drei Siegen gut aus der Winterpause startete, war Andi Heinrich klar, dass „uns die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen ist.“

Verließ die FT Hof bereits nach einem halben Jahr wieder in Richtung Steinbach: Sascha Korpilla

anpfiff.info

FT Hof braucht sich in der Kreisliga nicht verstecken

Mit dem vorhandenen Kader besteht somit bereits eine solide Basis für die neue Saison. Zwar zeigt man sich als Aufsteiger bei den Hofer Turnern natürlich erst einmal zurückhaltend und gibt den Klassenerhalt als Saisonziel aus. Doch mit diesem Kader, der entgegen aller anderslautender Vorwürfe nicht „zusammengekauft“ wurde, sondern eher ein Verdienst der weitreichenden Kontakte von Spielertrainer Andi Heinrich und Spielleiter Walter Mergner ist, werden die Hofer wohl auch in der Kreisliga eine gute Rolle spielen können. Da sie zudem mit den beiden Trogenern Martin Weiß, einem „Ziehsohn“ Heinrichs, und Rene Schildt bereits schon zwei weitere „Kracher“ als Neuzugänge vermelden können. Auch der lange verletzte Christopher Bär darf quasi als weiterer Neuer betrachtet werden. Das klingt doch schon einmal alles recht vielversprechend bei der FT Hof. Es muss ja schließlich nicht die letzte Meisterschaftsfeier gewesen sein!