Franken | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf

Bezirksliga Mittelfranken 1 - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 12.06.2013 um 00:00 Uhr

Meisterportrait ASV Veitsbronn: Der Überraschungsmeister glänzt im Kollektiv

So recht hatte den ASV Veitsbronn in der Bezirksliga 1 niemand auf dem Zettel. Vor allem dem SV 73 Süd Nürnberg trauten alle Trainer und Beobachter die Spitzenposition zu. Doch der große Favorit zerfleischte sich selbst, dann taumelte der SV Schwaig und so setzten die Siegelsdorfer souverän den Blinker und überholten auf den letzten Metern. Der Aufstieg in die Landesliga ist der verdiente Lohn.

Von Sebastian Baumann

ASV Veitsbronn, Meister 2012/2013

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Spricht man von Veitsbronn fällt meistens der Namen Kusnyarik. Gemeint ist meistens der Mittelfeldspieler Dietmar, der in der kommenden Saison auch als Spielertrainer die Fäden ziehen wird. Manche meinen aber auch Reinhardt “Reini” Kusnyarik, den Bruder des Strippenziehers aus dem Mittelfeld, der Stürmer ist. Oder auch Sven Illauer ist Einigen ein Begriff, doch danach wird es schon schwierig Spieler aus der Meistermannschaft zu nennen. Aber kein Wunder. Veitsbronn setzt konsequent auf die eigene Jugend und so präsentierte sich die junge Mannschaft auch die ganze Saison über als Team. Und so sagte auch der Meistertrainer Markus Hütter immer wieder: “Es wäre zu einfach die Mannschaft nur auf die Kusnyariks zu reduzieren, denn wir haben viele tolle Kicker in der Mannschaft.” Und Recht hat der Trainer! Denn viele junge und talentierte Kicker stehen im Kader, die in der Gesamtheit vor allem als Kollektiv geglänzt haben. Die besseren Einzelspieler hatten vielleicht die vielen namhaften Konkurrenten in der Liga, doch das beste Kollektiv setzte sich am Ende durch.

Der SV Schwaig (links Fabian Waldmann) war eigentlich der große Favorit, doch am Ende holte sich Veitsbronn (rechts Peter Landauer) den Titel.

anpfiff.info

“Ich glaub, es will keiner aufsteigen”

Lange hatte man sich im Veitsbronner Lager gegen die Meisterschaft - ja fast schon - gewehrt. Zwar stand der ASV bereits nach der Hinrunde auf dem zweiten Platz und war damit rein formell ein Kandidat auf die Meisterschaft, aber zu souverän spazierte der Aufsteiger aus Schwaig durch die Liga, so dass der Titel bereits vorzeitig vergeben schien. Zudem kam Veitsbronn bisher fast schon traditionell schlecht aus den Startlöchern. Und wie gewohnt patzte der ASV nach der Winterpause. Denn wie immer verloren Dietmar Kusnyarik und Co zum Rückrundenbeginn - ausgerechnet gegen den späteren Absteiger aus Hersbruck. Doch dieses Mal schien es nur ein Ausreißer zu sein, denn die beiden folgenden Spiele gewann der ASV dann wieder, um ausgerechnet gegen einen weiteren Absteiger - dem SV 73 Süd Nürnberg - erneut zu verlieren. “Wir hatten schon in der Aufstiegssaison in der Kreisliga immer wieder Probleme mit vermeintlich schwächeren Mannschaften”, sagte Trainer Markus Hütter kurz vor Saisonende und das gute Omen aus der Saison vor zwei Jahren trat am Ende ein. Denn danach ging die Post so richtig ab. Aus neun Spielen holten die Siegelsdorfer fast die Optimalpunktzahl und sicherten sich am Ende souverän den Meistertitel. “Ich glaube, es will keiner aufsteigen und deswegen stehen wir auch vorne”, sagte der spätere Meistertrainer zwar drei Spieltage vor Saisonende, aber am Ende holten sich die Veitsbronner die nötigen Punkte und konnten ausgerechnet beim schärfsten Verfolger von der SpVgg Erlangen feiern.

So sehen Sieger aus. Am letzten Spieltag sicherte sich der ASV Veitsbronn im entscheidenden Spiel gegen die SpVgg Erlangen den Titel.

anpfiff.info

Die Offensive gewinnt Spiele - die Defensive Meisterschaften

Vor allem in der Defensive ließen Keeper Fabio Gossler, der nicht nur im entscheidenden Spiel gegen den Zweiten SpVgg Erlangen glänzend hielt, und Co nur wenig zu. 41 Gegentreffer standen am Ende zu Buche und damit hatte der Meister neben der SpVgg Erlangen die beste Abwehr der Liga - nach dem ATSV Erlangen, der am Ende aber weniger traf. Und dass die Überschrift immer wieder zutrifft zeigt spätestens der Blick auf die Tabelle nach der Winterpause. Denn der vormalige Tabellenführer aus Schwaig traf zwar satte 50 Mal in den Kasten, kassierte aber auch satte zehn Treffer mehr und so war es kein Wunder, dass am Ende die konstanteste Mannschaft den Titel einheimsen würde.

Markus Hütter geht am Höhepunkt seiner Trainertätigkeit in Veitsbronn.

anpfiff.info

Der Trainer geht am Höhepunkt!

Jetzt darf der ASV Veitsbronn in der Landesliga ran. Eine echte Hausnummer für den Verein aus dem Fürther Landkreis, der damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte. Und kurzzeitig dachte der Verein schon darüber nach nicht vielleicht doch auf den Aufstieg aus finanziellen Gründen zu verzichten. Am Ende wollte man es aber den eigenen Spielern nicht verwehren den Traum von der Landesliga auch persönlich zu verwirklichen. Der Trainer wird dann nicht mehr mit an Board sein, denn Markus Hütter hat sich sozusagen selbst entlassen und wechselt in die Abteilungsleitung des Vereins. “Ich höre am Höhepunkt meiner Laufbahn auf”, erklärt der scheidende Trainer dann auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nachfolger wird Dietmar Kusnyarik und damit der Wunschkandidat des Vereins - und auch des Vorgängers.

anpfiff.info wünscht viel Erfolg in der Landesliga in der kommenden Saison!