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SSV Kasendorf

Bezirksliga Oberfranken Ost - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 13.06.2011 um 12:45 Uhr

Kasendorf ist wieder da!: SSV macht sein Meisterstück

Es war eine Überraschung. Der SSV Kasendorf ist derjenige, der in einer bärenstark besetzten Bezirksliga sein Meisterstück machte und in die Oberliga zurückkehrt. Die Basis dabei ist auf der Trainerbank zu suchen. In seinem dritten Jahr auf der Kasendorfer Kommandobrücke hat Matthias Morck seinen zweiten Aufstieg mit dem SSV bewerkstelligt.

Von Andi Bär

SSV Kasendorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Meistermannschaft 2010/2011

anpfiff.info

Fast auf den Tag genau zehn Jahre ist es her, dass die Kicker aus dem Kulmbacher Land trotz 20 Toren von Stefan Tauer die Bezirksoberliga verlassen mussten. Damals stand Horst Kunert auf der Kommandobrücke. Als Kunert das Zepter übernommen hatte, verdiente sich der einstige Torjäger Matthias Morck gerade erste Sporen im Trainergeschäft beim Nachbarn TSV Thurnau. Nach einigen Jahren kehrte er zurück nach Kasendorf. Und brachte den Erfolg zurück in die gleichwohl aufstrebende wie auch gemütliche Marktgemeinde mit dem feinen Sportgelände. Gerade war man abgestiegen in die Kreisliga. Und postwendend ging es wieder nach oben. Morck führte seine Truppe, die sich auch immer wieder als ausgemachte Hallenspezialisten hervortaten, in die Bezirksliga. Und dort machte sich der SSV sofort wieder einen guten Namen.

Imposante Heimbilanz der Kasendorfer

Allen voran die extrem starke Auswärtsbilanz machte der Konkurrenz zu schaffen und die Kasendorfer landeten auf Anhieb im Spitzenfeld
der Liga. Auf das Favoritenschild in dieser Saison hievte die Morck-Truppe
allerdings kaum jemand. Warum war klar: Allmählich war die Konterspielweise der Schwarz-Weißen bekannt und die Gegner konnten sich darauf einstellen. Was zu einer kuriosen Szenerie führte. Auswärts taten sich die Kasendorfer in dieser Saison recht schwer. „Wir mussten unser Spielsystem ändern“ gibt Morck unumwunden zu. Das freilich hatte eine kuriose Auswirkung, die letztlich im Kampf um die Meisterschaft den Ausschlag gab: Der SSV Kasendorf entwickelte sich auf heimischem Terrain zu einer echten Macht. 17mal durfte man zuhause antreten: Imposante 47 von 51 möglichen Punkten standen am Ende auf der Habenseite. Doch nicht nur das: Die durchschnittlich immerhin 220 Zuschauer durften sich auch noch an 69 (von insgesamt 96) Toren ergötzen, die beiden Tormänner Markus Werzer und Bernd Putschky mussten nur 23mal hinter sich greifen. Und doch stapelte Trainer Morck lange Zeit tief: „Die anderen sind salopp gesagt zu blöd“ konstatierte er über die Konkurrenz. Eine Aussage, die bei den Konkurrenten einerseits keinen Widerspruch erntete, aber andererseits die eigene Kasendorfer Stärke zu unrecht unter den Scheffel stellt. Es war vielmehr so, dass der SSV die konstanteste Mannschaft der Liga war. Während man zuhause sowieso eine Macht war, ließen sich die Auswärts-Ausrutscher an einer Hand abzählen. Und vor allem: Nach einem Rückschlag wie der heftigen 0:7-Klatsche bei Türk Hof kamen die Kasendorfer sofort wieder in die Spur. Was auch am breiten Kader lag, der Ausfälle nahezu problemlos wegstecken ließ. „Das war unser großer Vorteil“ gesteht Morck unumwunden ein. Immer wieder schaffte er es, verletzte Spieler zu ersetzen und dabei keinen Substanzverlust zu erleiden. Selbst als Toptorjäger Markus Krauß (27 Tore) die einzige rote Karte der Saison (!) sah oder verletzungsbedingt passen musste, sprangen Andreas Pistor (16 Treffer) oder Sebastian Luft (14
Tore) in die Bresche. Und als der scheidende Stammkeeper Werzer verletzt war, ersetzte ihn Putschky ohne großes Gedöns. Am Ende jedenfalls – da waren sich alle einig – konnte es in der Bezirksliga nur einen verdienten Meister geben. Und der heißt SSV Kasendorf.

anpfiff und auch die Ligakonkurrenz gratulieren dem frischgebackenen Krösus und wünschen auch in der BOL viel Erfolg und vor allem eine verletzungsfreie
Saison!