Altenplos setzt sich durch: Meister in der besten Kreisklasse aller Zeiten - anpfiff.info
SC Altenplos 
Kreisklasse 5 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 20.06.2019 um 06:00 Uhr
Altenplos setzt sich durch: Meister in der besten Kreisklasse aller Zeiten
Zur Winterpause hatte Frank Rauh die Meisterschaft nach dem vorausgegangenen 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Bayreuth bereits abgehakt und den Fokus auf Platz zwei gelegt. Dank einer sensationellen Rückrunde ohne Niederlage und nur einem Gegentreffer jubelte am Ende dann aber doch die Elf von Spielertrainer Frank Rauh.
Von Thomas Nietner
Altenplos ist am Ziel: Der SCA steigt in die Kreisliga auf!

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Fünf Punkte betrug der Rückstand der Altenploser zum Jahreswechsel. Eine Vorentscheidung schien bereits zugunsten der Bayreuther gefallen, auch angesichts der Konstanz der Eintracht. Aber während die Orange-Schwarzen im Frühjahr in den ersten Partien nicht aus den Startlöchern kamen, startete die Rauh-Elf voll durch. Angeführt von ihrem neuen Leader Thomas Stenglein eilten die Blau-Weißen von Sieg zu Sieg und präsentierten sich dabei noch einmal deutlich stärker als in der Vorrunde. Frank Rauh hatte mit seiner Elf in der Vorbereitung sichtbar an den Baustellen gearbeitet. Noch vor der Winterpause fielen zwei von drei Gegentoren nach Standards. Nach der Winterpause kassierten die Altenploser gerade einmal einen Treffer - und der fiel im Spiel gegen Kirchenpingarten auch noch auf kuriose Art und Weise, als der Ball dem Torschützen Johannes Schäffner von der Latte sprichwörtlich vor die Füße fiel. Aber alleine an jener Statistik lässt sich vieles ableiten. "Das Vermeiden von Standardgegentoren, Zweikampfstärke, Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und mentale Kühle", zählt Frank Rauh dabei auf, waren Baustelle, die er mit seiner Mannschaft kontinuierlich und umso erfolgreicher abarbeitete. Während die Konkurrenz patzte, nahm die Rauh-Elf nacheinander die schwierigen Hürden wie Heinersreuth, Oberpreuschwitz und Schnabelwaid. Gerade der 1:0-Derbysieg in Oberpreuschwitz war in der Rückrunde ein regelrechter Meilenstein auf dem Weg zur Meisterschaft. "In der Vorrunde hätten wir das Spiel noch nicht gewonnen", ist sich Frank Rauh dabei sicher.

Ein wichtiger Faktor in der Rückrunde: Thomas Stenglein. Neben dem Routinier rechnet Frank Rauh vor allem Spielleiter Ralph Füßmann und Co-Trainer Janosch Wöhe einen wichtigen Anteil am Erfolg zu.
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"Das ist harte und ehrliche Arbeit"

Seitdem hat sich seine Elf jedoch kontinuierlich weiterentwickelt. Das verwundert nicht. Der ehemalige Jugendcoach hat sein Schaffen nicht primär auf den unmittelbaren Erfolg ausgelegt, sondern verfolgt die Idee, die eigenen Spieler weiterzuentwickeln. Das ist ihm offenbar gelungen. Die Zahlen sprechen dabei eine eindeutige Sprache: Acht Punkte holte der SCA im Vergleich zur Vorsaison mehr, in mehr als der Hälfte der Spiele (16) blieben die Blau-Weißen ohne Gegentreffer und stellten damit die beste Defensive. Und die gewinnt bekanntlich Meisterschaften - so wie im Altenploser Fall. "Am Torverhältnis mussten wir etwas ändern. Sonst hätte es nicht für die Top3 gereicht", war sich der ehemalige JFG-Trainer sicher. Der Erfolg kam jedoch nicht von ungefähr, nachdem sich die Altenploser vor der Saison in erster Linie in der Breite verstärkt hatten. "Das ist harte und ehrliche Arbeit", verrät Frank Rauh. Dafür kopierte er nicht irgendein Erfolgsrezept, sondern hatte von Beginn an eigene, klare Vorstellungen. "Ich war mir selbst nicht sicher, ob mein Konzept bei den Herren greift", gesteht der langjährige Jugendcoach, der vor der Saison seinen Heimatverein übernommen hatte. Doch sein Konzept griff und kam bei den Spielern gut an. "In erster Linie steht bei mir der Spaß. Dann geht es mir darum, etwas zu vermitteln. Gelingen beide Dinge, dann kommt der Erfolg automatisch", verrät er seine Erfolgsformel, die auf Anhieb funktionierte, nachdem er auf der anderen Seite aber auch Ordnung und Disziplin von seiner Elf einforderte. Unter Frank Rauh präsentierten sich die Blau-Weißen zudem deutlich flexibler als im Vorjahr. Wobei der SCA-Coach hierbei auf seinen Vorgänger Günther Höfer verweist, der mit der blendenden Kameradschaft ebenfalls einen wichtigen Grundstein gelegt hatte.

Am Ziel: Nach dem Schlusspfiff gegen Röhrenhof fielen Frank Rauh Steine vom Herzen.
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"Wenn man Meister werden will, darf alles andere keine Rolle spielen!"

Unter Frank Rauh überraschten die Blau-Weißen anfangs ihren Gegner immer wieder. Ob Dreier- oder Fünferkette: Der neue Trainer ließ sich immer wieder etwas einfallen. "Anfangs war dies vielleicht etwas viel für manchen Spieler", gibt er im Rückblick zu. Letztendlich wuchsen die Spieler jedoch mit den gestellten Aufgaben. Und die waren nicht immer ohne. "Offensiv sollte ein Spieler alle drei Positionen links, rechts und zentral spielen können", nennt Frank Rauh hierbei exemplarisch. Jene Flexibilität war ihm wichtig. Auch wenn es nicht immer jeden Spieler schmeckte, war es vor der Saison schließlich der Wunsch der Spieler gewesen, den Aufstieg als Ziel auszurufen. "Viele waren vor zwei Jahren beim Abstieg dabei und wollten das wieder zurechtbiegen", erklärt Frank Rauh den Heißhunger seiner Spieler, am Ende ganz vorne zu stehen. Und dass obwohl die Liga in der zurückliegenden Spielzeit sicherlich nicht einfacher als zuvor war. "Die Liga war doppelt so stark", formuliert es Frank Rauh etwas überspitzt und impfte seiner Elf eine gewisse Siegermentalität ein, die man als Champion letztendlich braucht. Noch in der Vorrunde ging jene den Blau-Weißen phasenweise ab. Das kostete Punkte. "Da habe ich oft Ausreden gehört. Aber wenn man Meister werden will, darf der Platz, das Wetter oder andere Sachen keine Rolle spielen", verinnerlichte der Trainer dies seinen Spielern. Jene Pille hatte die Altenplsoer Elf bis zum Winter offenbar endgültig geschluckt. Fortan waren die Blau-Weißen nicht mehr aufzuhalten. Selbst das seit Oktober anhaltende Verletzungspech mit drei bis fünf dauerhaften Ausfällen konnte die Altenploser Elf auf dem Weg zur Meisterschaft nicht mehr stoppen. "Wir konnten die Ausfälle gut auffangen. Wir hatten viele Spieler auf dem ähnlichen Niveau. Mit nur 17 Spielern funktioniert das eben nicht", weiß Frank Rauh. So hatten weiterhin vielmehr die Gegner Schmerzen und seine Elf letztendlich den ersehnten Erfolg. Nach zwei Jahren spielt der SC Altenplos nunmehr wieder in der Kreisliga.

Altenplos feiert die Meisterschaft: Kapitän Martin Böhmig präsentiert die Meisterschale.
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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen

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5

Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

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Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
5
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Zu-Null-Spiele
16
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2
Tore gesamt
69
Verschiedene Torschützen
19
Eigentore
2
Elfmetertore
6
Gelbe Karten
41
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
27
Zuschauer
1584
Zuschauerschnitt
113

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 11.11.2018
10 Sp
26 Pkt
29:2 Tore
Am längsten ohne Sieg
04.11.2018 - 11.11.2018
2 Sp
1 Pkt
1:2 Tore
23.09.2018 - 30.09.2018
2 Sp
0 Pkt
3:6 Tore
Die meisten Siege in Folge
24.03.2019 - 30.04.2019
6 Sp
18 Pkt
24:0 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
23.09.2018 - 30.09.2018
2 Sp
0 Pkt
3:6 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 07.10.2018
7 Sp
17 Pkt
14:4 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 24.03.2019
5 Sp
15 Pkt
20:0 Tore

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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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