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TuS Schauenstein

Kreisliga Hof-Marktredwitz - männlich, U 19 (A-Jun.) - Saison

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Artikel veröffentlicht am 28.05.2019 um 06:30 Uhr

Kampflos zum Titel: Schauensteiner U19-Team rockte die Liga

Große Freude bei der Truppe um Trainer Markus Schramm. Bereits vor dem letzten Spieltag stehen die Schauensteiner A-Junioren als neuer Meister der U19-Kreisliga fest und steigen in die Bezirksoberliga auf. Die Absage der Partie am Wochenende konnte die Freude nicht sonderlich mindern. Jetzt ist das Schauensteiner Team ein Aushängeschild für die gute Jugendarbeit in der Region - herzlichen Glückwunsch.

Von Maik Schneider

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

"Wir wussten ja, dass wir einer der Favoriten auf den Titel sind. Aber ich hatte neben der JFG Oberes Egertal auch noch die Saaletaler als harten Konkurrenten auf dem Zettel", bekennt Markus Schramm, der sich als Vorsitzender der Schauensteiner seit vielen Jahren vorbildhaft um die Nachwuchsarbeit des Kreisligisten kümmert. Jetzt kann er mit seiner Elf die Früchte dieser Anstrengungen genießen. Nach der Meisterschaft in der Kreisgruppe in der Saison 2017/18 schaffte er mit seinen Schützlingen letztes Jahr auf Anhieb den 2. Platz in der Kreisliga. Und jetzt steht man erneut ganz oben auf dem Treppchen. "Wir hatten vor der Winterpause einen kleinen Durchhänger. Aber in der Rückrunde haben wir keinen einzigen Zähler abgegeben", sagt der Jugendcoach nicht ohne Stolz.

Im Höllental stießen Richard Tag (vorne) und Kollegen auf harten Widerstand.

anpfiff.info

Gute Aufbauarbeit

"Unsere Jugendarbeit genießt mittlerweile so einen guten Ruf, dass mittlerweile die Jungs sogar aus Hof zu uns kommen", freut sich Schramm über die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung. Etwa ein Richard Tag, der einst von der Grünen Au nach Schauenstein kam. Trotzdem war das Aufstiegsrennen kein Zuckerschlecken. Das lag zum einen an Dauerrivalen JFG Oberes Egertal, mit dem man sich schon heiße Kämpfe auf Gruppenebene geliefert hatte. "Dort wird natürlich auch gute Arbeit geleistet. Ich sehe uns zwar ein Stückchen weiter vorne. Aber das kann durch Tagesform und etwas Glück schnell kompensiert werden", analysierte der 48-Jährige ganz nüchtern im November letzten Jahres und hatte dabei wohl seherische Fähigkeiten. Denn kurz nach der 1:2-Niederlage im Höllental bezog man gegen den Hauptrivalen aus dem Egertal bei der 1:3-Pleite einen empfindlichen Dämpfer. "Wir hatten zu diesem Zeitpunkt etwas einen Durchhänger. Das lag vor allem daran, dass wir die Jungs zu stark bei den Herren eingesetzt hatten", lautete die Analyse in der Winterpause. Danach wurden die richtigen Lehren daraus gezogen.

Auch beim Bezirkspokal sorgte die Truppe um Anton Benker (li.) für Furore. Im Endspiel gegen Landesligisten FC Eintracht Bamberg erntete man trotz der 1:3-Niederlage viel Lob.

anpfiff.info

Starke Rückrunde

Die Partien nach der Winterpause ging die Schramm-Elf mit großer Konzentration und großem Ehrgeiz an. "Unser großes Plus war zudem die mannschaftliche Geschlossenheit und natürlich auch der breite Kader. Dadurch konnten wir zwei oder drei Ausfälle gut wegstecken", blickt Schramm auf die höchst erfolgreiche Zeit zurück. Acht Siege in Serie schaffte seine Elf. Doch mitunter musste der Übungsleiter auch etwas zittern - nicht nur beim 2:1-Sieg gegen die starken Saaletaler. "Besonders heikel war natürlich das Spiel im Stiftland, als wir nach 55 Minuten einen Platzverweis hinnehmen mussten und dann in Unterzahl waren. Aber die Jungs haben das ganz gut gemacht", lobt er den Auftritt beim 1:0-Arbeitssieg. Besonders auf die Kicker aus der zweiten Reihe konnte er sich stets verlassen. "Ich sage es klipp und klar: Unsere Bank hat uns die Meisterschaft gewonnen." Freilich war vor dem entscheidenden Spiel die gesamte Mannschaft zur Untätigkeit verurteilt, nachdem die Rehauer ihre Mannschaft in der Endphase der Saison noch zurückgezogen haben. "Das ist schade, weil wir eigentlich schon alles vorbereitet hatten", war der Vereinsboss wenig amused. Jetzt darf man sich Abschluss noch einmal mit dem "ewigen Rivalen" JFG Oberes Egertal messen, bevor es zum Feiern geht. Den Titel haben die Schauensteiner aber schon vorher in der Tasche.

Bester Torschütze: Nico Hellinger (re.) hat bislang 19 Treffer zur Meisterschaft beigetragen.

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Für das Abenteuer gewappnet

TuS-Herrentrainer Uwe Fischer darf sich freuen, dass sechs Talente im Sommer fest zu seinem Kreisligateam stoßen. Im Gegenzug rücken sechs B-Jugendliche nach und können sich jetzt schon auf das Abenteuer Bezirksoberliga freuen. "Schade eigentlich, dass mit Münchberg und Waldershof zwei Mannschaften aus der Region abgestiegen sind. Jetzt haben wir nur noch das halbe Derby gegen Luisenburg", bedauert Schramm, der Respekt, aber keinen Bammel vor der Liga hat. "Wir kennen die Mannschaften nicht, die uns aber auch nicht", grinst er. Allerdings ist der vielbeschäftigte Industriefachwirt auch gerne bereit, hier den zusätzlichen Aufwand zu leisten. "Die paar Kilometer mehr, die man fährt, reißen es auch nicht raus. Man muss sich ohnehin den Tag freihalten." Freilich denkt er an Verstärkung bei der sportlichen Leitung. "Vielleicht nehme ich mir ja noch einen zweiten Mann mit dazu."