Meisterportrait TSV Presseck 2: Vom Prügelknaben zur Meistermannschaft - anpfiff.info
TSV Presseck 2 
A-Klasse West 2 - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 26.06.2015 um 12:00 Uhr
Meisterportrait TSV Presseck 2: Vom Prügelknaben zur Meistermannschaft
Nach einem langen Kopf-an-Kopf- Rennen mit der Reserve des FC Höllental sicherte sich der TSV Presseck 2 nach einer makellosen Rückrunde den Meistertitel in der A-Klasse West 2. Das Aufstiegsrecht nimmt man nach langen Diskussionen doch nicht wahr.
Von Fabian Nelkel
TSV Presseck 2, Meister 2014/2015

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Welch‘ eine Wandlung bei der Reserve des TSV Presseck: in der vergangenen Saison beendete sie im Bayreuther Spielkreis die Saison als Vorletzter in der A-Klasse und stand somit als Absteiger in die B-Klasse fest. Nach dem Wechsel in den Hofer Spielkreis konnte sie schließlich erneut in der A-Klasse antreten – eine B-Klasse gibt es hier nicht. Besonders die geographischen Umstände förderten das schwindende Interesse an der Zweiten. „Wer will sich schon 60km nach Engelmannsreuth antun“, beäugt Spielleiter Gerhard Leinfelder die damalige Situation kritisch. Man tätigte in der „Fahrradliga“ in Hof einen Neuanfang. Mit Daniel Färber konnten die Verantwortlichen einen zielstrebigen Coach für die Reserve engagieren, der nicht nur ehemalige Jugendspieler reaktivieren konnte, sondern auch den Jungs den Spaß am Kicken zurückbrachte. „Nach fünf Stunden auf meiner Terrasse war seine Verpflichtung unter Dach und Fach“, schmunzelt Leinfelder. Sechs Siege zum Saisonauftakt waren Balsam für die Pressecker Seele – musste man im Vorjahr von Woche zu Woche teils herbe Rückschläge einstecken. „Diese Erfolgserlebnisse haben wir auch gebraucht!“ Mit dem Erfolg kamen der Spaß und auch die steigende Motivation. Kein Spieler aus der Altliga oder der Ersten war sich zu schade, in der Zweiten auszuhelfen.

Peter Müller (re.) überbrachte die Glückwünsche der Schiedsrichtergruppe Hochfranken. v.l. Spielleiter Patrick Bienlein, Spielertrainer Daniel Färber und Spielführer Philipp Söll.
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Weiße Weste nach der Winterpause

Auch nach einer kurzen Schwächephase mit zwei Niederlagen in drei Spielen erholte sich die Färber-Elf schnell und setzte ihre Erfolgsserie fort. „Zwei Niederlagen in kürzester Zeit ließen uns wieder Bodenhaftung bekommen“, so Leinfelder in seiner Laudatio bei der Meisterschaftsfeier. Besonders nach der Winterpause gingen die Roten zehn Mal als Sieger vom Platz, auch wenn vier der sechs letzten Heimspiele am grünen Tisch entschieden wurden – die Gegner traten nicht an. Vier Spieltage vor Schluss dann das entscheidende Duell gegen Verfolger FC Höllental 2. Mit starker Besetzung machte die TSV-Reserve bereits nach 30 Minuten alles klar. Schon direkt nach Spielbeginn traf Steven Frank zur Führung des TSV, Rohde, Nguyen und wiederum Frank sorgten vor der Pause für klare Verhältnisse. In der Schlussphase des Duells konnten schließlich Müller und Krügel den 0:6 – Endstand herstellen.

Besonderer Dank

Bei der Meisterschaftsfeier der zweiten Mannschaft übernahm der sportliche Leiter Gerhard Leinfelder nach Berüßung durch den ersten Vorsitzenden Richard Ultsch das Wort für die Laudatio. Besonderen Dank sprach er seinem Torjäger aus. Eine außergewöhnliche Anerkennung erfuhr das Engagement von Steven Frank. Zum einen schloss er die Serie mit 34 Treffern in sechzehn Spielen als überlegener Torschützenkönig der Liga ab, zum Anderen betrieb er einen großen Aufwand um an den Spielen der TSV Reserve teilzunehmen: Frank absolviert zur Zeit eine Ausbildung in Dresden, ist aber zu den Spielen immer nach Presseck gefahren. “Das ist vorbildliche Vereinstreue und verdient besondere Anerkennung“, so Färber und Leinfelder gleichlautend an Frank. Für seine Torjägerqualitäten wurde ihm ein Erinnerungsgeschenk überreicht. Weitere lobende Worte wurden von Peter Müller, stellvertretender Leiter der Schiedsrichtergruppe Hochfranken, sowie vom stellvertretenden Bürgermeister Stefan Sigmund ausgesprochen. „Guter Zusammenhalt ist die Basis eures Erfolges gewesen“, so würdigte Müller, die Leistung der Pressecker Reserve „Meister ist Meister“ sagte er, „da spielt die Liga keine Rolle. Wer am Ende vorne ist, hat im Rahmen seiner Möglichkeiten großartiges geleistet“.

Gerhard Leinfelder ehrt seinen Torjäger Steven Frank (re.) für 34 Treffer.
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Sigmund übermittelte die Glückwünsche der Marktgemeinde und des Landrates, und verwies auf die mittlerweile erheblich gestiegene sportlichen Anforderungen an Reservemannschaften, seit sie am aufstiegsberechtigten Spielbetrieb teilnehmen. „Das sieht man auch schon bei der Übergabe der Meisterschafts T- Shirts“, so Sigmund. „Während früher im Reservebereich die Größen XXL und XL Vorrang hatten, dominieren heutzutage die Größen M und L, die Spieler sind meistens schon beachtlich durchtrainiert“. Mit den abschließenden Worten von den ehemaligen Vorsitzenden Wolfgang Krügel und Andreas Schröder, die anmerkten, dass Reservemannschaften aus strategischer Sicht sehr wichtig sind, ging der offizielle Teil zu Ende und eine ausgelassene Feier konnte beginnen.


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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


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Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

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Spiele gewonnen
22
Spiele unentschieden
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Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
11
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
127
Verschiedene Torschützen
22
Eigentore
2
Elfmetertore
4
Gelbe Karten
33
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
31
Zuschauer
316
Zuschauerschnitt
31

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 28.09.2014
17 Sp
47 Pkt
74:10 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 02.11.2014
13 Sp
39 Pkt
58:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 05.10.2014
7 Sp
21 Pkt
27:2 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 28.09.2014
10 Sp
26 Pkt
47:8 Tore

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