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TuS Schauenstein 2

Kreisklasse West - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2015 um 00:00 Uhr

Kreisklasse West: TuS Schauenstein : Markus Schramm mit dem Meistercoup

Nach einer sensationellen Kreisklassensaison 2014/2015 schafft es die Mannschaft, um Trainer Markus Schramm, am Ende ganz oben in der Tabelle zu stehen. Für die Reservemannschaft des TuS Schauenstein ist diese Meisterschaft in der Kreisklasse einmalig, mit der wohl am Anfang der Saison keiner gerechnet hat.

Von Rico Raithel

Meisterschaftsbild TuS Schauenstein

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Vor der Saison hätte wohl niemand im Frankenwald darauf gesetzt, dass der TuS Schauenstein II das Rennen um die Meisterschaft mache. Denn in der stark besetzten Kreisklasse West, waren vor der Saison ganz andere Teams als Ligafavoriten auserkoren - Gerade der TV Oberweißenbach oder der 1. FC Hohenberg wurden immer wieder als neue Titelanwärter in den Raum geworfen. Doch am Ende feiert die Konstanz, in Form von der Kreisligareservemannschaft aus Schauenstein, die verdiente Meisterschaft. Vorstand und Trainer Markus Schramm konnte dies wohl bis zum Schluss noch gar nicht so richtig fassen, erst im Winter kommentierte der in Schauenstein wohnhafte Coach die Situation mit den Worten: "Wir lassen es einfach auf uns zukommen!". Und nach einer hervorragenden Rückrunde, stand man dann immer noch an ganz oberster Stelle und feierte die Meisterschaft, auch wenn man ab und an den Schlendrian aufkommen ließ.

Markus Schramm als Vorstand, Trainer, Fan und erster Beglückwünscher beim TuS.

anpfiff.info

Die Saison 2014/2015 fing bereits mit einem ehrwürdigen Derby gegen den benachbarten VfB Helmbrechts an, dass man zu Gunsten der Gelb-Schwarzen mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Bereits hier war schon ein großer Teil der Ziele für die Schauensteiner erreicht und das man dann auch noch im darauffolgenden Spiel mit 5:4 gegen die Frösche gewann, waren die TuS´ler schon auf Wolke 7. Genau dieser bereits genannte Schlendrian machte es oft den Gegner leicht gegen eine neu formierte 2. Mannschaft des TuS Schauenstein. Denn am 3. Spieltag konnten die Mannen von Schramm gegen die Reservemannschaft der Wiesler nichts ausrichten und verlor klar mit 3:0. Doch immer wieder kämpften sich die spielstarken TuS´ler nach einer Niederlage zurück und gewannen ihre darauffolgenden Spiele - So hatte es Markus Schramm geschafft, dass in der gesamten Saison keine zwei Niederlagen aufeinander folgten. Die zwei wohl bittersten Punkteverluste fuhr man gegen den VfB Helmbrechts im Rückspiel ein (3:2) und gegen den Abstiegsbedrohten FSV Naila (2:0). Über eine weitere Niederlage kann der Meisterschaftstrainer, Markus Schramm, nur schmunzeln - Beim 3:0 für den 1. FC Höllental am 09. Mai 2015 liefen die TuS´ler mit einer "Traditionself" der Schauensteiner in Höllental auf und schlugen sich beeindruckend stark. Grund für diese Aktion war, dass Kapitän Philipp Röstel an diesem Tag Junggesellenenabschied hatte und so gut wie jeder der 2. Mannschaft hier anwesend war. Daher konnten Altmeister-Spieler wie Günther Bauer, Gerhard Seuß, Manfred Batz und selbst Markus Schramm nochmals die Schuhe schnüren und sich völlig verdient die Bäuche auf der Meisterschaftsfeier vollschlagen.

Bernd Raubbach (li.) als ständiger Antreiber des TuS.

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"Es war einfach eine überragende Saison"

Nennenswert ist besonders die Tatsache, dass Trainer Markus Schramm Woche für Woche eine andere Elf aufbot. "Ich kann mich selber nicht daran erinnern, dass ich einmal eine gleiche Mannschaft zweimal hintereinander spielen lassen hab", so Schramm über die außergewöhnliche Situation. Insgesamt setzte der TuS Schauenstein II ganze 43 Spieler in der Saison 2014/2015 ein - Genau diese Tatsache zeigt, dass es für Schramm oftmals gar nicht so leicht war, die richtige Entscheidung zu treffen. Doch einer war bei dem Mann an der Linie immer gesetzt - Spielgestalter und Abräumer Bernd Raubbach, war so gut wie immer zum Einsatz bereit gestanden und führte die junge Mannschaft durch gute und schlechte Zeiten. Auch aus diesem Grund war für jeden Kreisklassen-Trainer klar, dass Raubbach in die Top Elf der Kreisklasse West gehört. In Zusammenarbeit mit der "Zaubermaus" Fatih Kelekci und den erst 18-jährigen Vollblutstürmer Daniel Hinz, stürmten die Gelb-Schwarzen von Spiel zu Spiel. Diese Dynamik gepaart mit der Erfahrung der älteren Spieler wie Philipp Röstel, Julian Fraas, Alexander Hüttner oder Gunther Brömel machte es dem Rest der Liga nur sehr schwer, etwas zählbares aus Schauenstein mitzunehmen.

Der erst 18-jährige Daniel Hinz (re.) traf für den TuS II am öftesten.

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Wie es nun nach dieser sensationellen Saison personell weitergeht, lässt Markus Schramm noch offen. Auch ob er selbst als Trainer weiter aktiv bleibt, steht noch in den Sternen. Klar ist, dass der TuS Schauenstein II an dieser tollen Saison wieder anknüpfen möchte, doch es ist auch bekannt, dass die Saison der 1. Mannschaft in der Bezirksliga kein Zuckerschlecken wird und hier auch die Prioritäten gesetzt werden. Markus Schramm ist sich aber sicher, dass er mit seiner Mannschaft wieder eine gute Rolle spielen wird, doch Ziel wird auch in der kommenden Saison wieder zunächst der Klassenerhalt sein.