Meisterporträt A-Klasse 7: Die Reserve des FSV kann feiern - anpfiff.info
FSV Bayreuth 2 
A-Klasse 7 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 23.06.2014 um 00:00 Uhr
Meisterporträt A-Klasse 7: Die Reserve des FSV kann feiern
Es sind die Gegentore, die am bittersten sind. Zumal, wenn sie am letzten Spieltag fallen. So geschehen beim FSV Bayreuth II, der in der A-Klasse 7 dominant die Meisterschaft und damit verbunden die Rückkehr in die Kreisklasse eingefahren hat. Man schrieb die 90. Minute im finalen Kick beim TSV Presseck. Ein Moment, der die überragende Gesamtbilanz trübt. Ehrlicherweise muss man sagen: Gestört hat es keinen so recht.
Von Andi Bär
FSV Bayreuth II, Meister A-Klasse 7, 2013/2014

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

89 Treffer hatte die FSV-Reserve bis zu diesem Zeitpunkt im Kalenderjahr 2014 geschossen. Und auf der Gegenseite mussten die beiden Keeper Björn Seeger und Oliver Seger in elf Spielen kein einziges Mal hinter sich greifen! Doch dann war es soweit. Seger sah sich Fohlen-Gegentreffer Nummer eins im Jahr 2014 gegenüber: Ekrem Sivrikaya vom TSV Presseck II war es vergönnt, den FSV-Reservisten das erste Gegentor im Kalenderjahr einzuschenken. In der 90. Minute des finalen Meisterschaftsspiels. "Das ist schon ein Luxusproblem, wenn man sich über das Gegentor ärgern kann" gibt Coach Peter Röbel unumwunden, aber völlig unüberheblich klingend, zu "da wurden Torwart und Hintermannschaft eher im  Spaß gefrotzelt." Und Vorstand Volker Beck schiebt nach: "Der Ärger darüber. Der dauerte wohl gerade eine halbe Minute an."

Christopher "Foffa" Bauer zählte zu denen, die Defensive stabilisierten und offensiv Akzente setzten.
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Abwehr als Garant für den Meistertitel

Man muss kein Prophet sein, um alleine anhand dieser Kleinigkeit festzustellen, dass die Abwehr das absolut Prunkstück der Prellmühler Reserve war. Egal, wer verteidigte, egal welcher Stürmer kam. Die Defensive um Routinier Marc Parchent stand sattelfest und hatte auch manchmal das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite - wobei das schon einer gehörigen Portion Fantasie bedarf. Schließlich waren mit den Reserven des ATS Kulmbach  und des TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf nur zwei Mannschaften ansatzweise auf Augenhöhe mit der Reserve der Prellmühler. "Eine Stunde lang hat der ein oder andere schon mithalten können" sagt Vorstand Volker Beck. Dann aber ging den Gegnern, nicht selten standen einige Altherren-Kicker auf der gegnerischen Seite, regelmäßig die Puste aus. "Das wird aber in der Kreisklasse ganz anders werden" weiß Beck. Dann wird es so laufen, wie gegen die beiden Verfolger. Man wird auf höchstem Niveau gefordert. Und zwar wöchentlich. In den vier Topspielen konnte sich Röbel auf die Unterstützung von oben verlassen. "Die Spiele hatten absolute Priorität" sagt er. Immerhin darf er sich in der kommenden Serie auf einige gutklassige Verstärkungen verlassen. Nicht aus der ersten Vertretung. Vielmehr kommen acht A-Jugendkicker in den Seniorenbereich. Kein Prophet muss man sein, um vorauszusagen, dass nicht alle den Sprung in die Bezirksliga schaffen können. Gut für Röbel. Der darf sich auf die gut ausgebildeten Kicker freuen. Und er widerspricht seinem Vorstand sogar noch: "Soweit ich weiß, kommen 12 Leute aus der Jugend raus." Gut, wenn man da einen wie Marc Parchent hat. "Er hat eine Klassesaison gespielt" lobt sein Coach den ehemaligen Mistelbacher. Er wusste, was er von seinem Führungsspieler erwarten kann. Schließlich hat er mit dem beruflich eingespannten und verletzungsbedingt oft seuchenbelasteten Parchent schon dort zusammengearbeitet. "Er kann mit seiner Routine und seinem Einsatz eine junge Mannschaft führen" so Röbel "und das hat er absolut klasse gemacht."

Stürmende Fraktion zielsicher


Ein absoluter Topwert zeigt sich, analysiert man den Offensivbereich und die imposanten 155 erzielten Tore. Nicht weniger als 26 Akteure (von insgesamt 59 eingesetzten) trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Bilanz wurde freilich etwas verfälscht durch den vieldiskutierten 35:0-Kantersieg über die Reserve der SpVgg Goldkronach. Da trafen Toptorjäger Philipp Lindthaler (32 Treffer) 15mal und Kronprinz Matthias Sesselmann (19 Tore) zehnmal. Die bestmöglichste Unterstützung erhielten die beiden vom nach Creußen wechselnden Christopher "Foffa" Bauer, von Patrick Scharnagel (beide 12 Treffer) und vom elfmal erfolgreichen Matthias Gilgert.

Matthias Gilgert (links): Einst Aktivposten in der Bezirksliga, heute Führungsspieler in der Reserve.
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Spielstarkes Mittelfeld dominiert


Die Basis für eine stabile Abwehr und einen Rekordsturm darf man im spielstarken Mittelfeld suchen. "Da war Daniel Guhl unser überragender Mann" lobt Röbel einen, der oftmals gänzlich unterschätzt wird. Der oft von Verletzungen und Krankheiten heimgesuchte Guhl avancierte zum heimlichen Leader im Mittelfeld. "Mit einigen anderen zusammen eine absolute Bank" sagt Röbel. Darunter auch Trainersohl Alexander, der sich als unumstrittener Rückhalt entwickelte. Und nicht zu vergessen Kapitän Patrick Scharnagel. Der einstige Torwart ist im Mittelfeld die Allzweckwaffe. Ob im Offensivbereich oder wenn offensive Verstärkungen aus der Bezirksligatruppe aushelfen im Defensivbereich: Egal, wo er gebraucht wird. Er absolviert sein  Pensum auf hohem Niveau.

Verzahnung als höchstes Gut

"Die Verzahnung zwischen der ersten Mannschaft, der Reserve und der A-Jugend war hervorragend" zollt Coach Peter Röbel seinen Mitstreitern Markus Zeitler und Michael Pietzonka ein Kompliment - mit Christian Lodes, Christoph Schwarzer, Frederik Schmidt-Hofmann und Johannes Heim kickten in dieser Saison vier A-Jugendliche schon in der Bezirksliga. Daran soll sich auch in der kommenden Saison nichts ändern. "Die beiden Trainer werden die Jungs in ihren Mannschaften entsprechend einbauen" ist sich Vorstand Volker Beck sicher, das sein Trainerduo diese neuerliche Aufgabe erneut meistern wird und die acht bis 12 Jungspunde entsprechend ihres Talentes einzubauen. "Wir haben auch in der Serie den Fokus darauf gelegt, die Talente nicht zu verheizen" blickt Röbel zurück "es galb immer wieder, junge Spieler heranzuführen. Und zwar auch und gerade die, die in der U19 nicht jedes Spiel gemacht haben." Mit einem entscheidenden Vorteil für die Youngster: Die Reserve darf künftig wieder in der Kreisklasse um Punkte dem runden Leder hinterherjagen. Anspruch und tatsächliche Anforderungen an ambitionierte Kicker werden damit wieder auf einem vernünftigeren Niveau ablaufen.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

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Spiele gewonnen
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Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
16
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
155
Verschiedene Torschützen
25
Eigentore
0
Elfmetertore
4
Gelbe Karten
24
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
58
Zuschauer
252
Zuschauerschnitt
19

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 17.11.2013
14 Sp
42 Pkt
95:1 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 17.11.2013
14 Sp
42 Pkt
95:1 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 24.11.2013
8 Sp
24 Pkt
64:0 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 04.08.2013
14 Sp
36 Pkt
64:11 Tore

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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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