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SV Frensdorf

Kreisklasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2013 um 12:00 Uhr

Meisterportrait SV Frensdorf: Sieger im Foto-Finish

Der SV Frensdorf ist zurück in der Kreisliga. Im vierten Anlauf nach dem Abstieg 2009 ist man wieder zurück im Bamberger Oberhaus. Mit einem engagierten Trainer und einer Mischung aus vielen jungen und erfolgshungrigen Spielern, sowie ein paar alten Hasen, hat man sich am Ende denkbar knapp vor der Konkurrenz den Titel geholt.

Von Ralf Riemke

Das Meisterschaftsfoto!

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mit Neuzugängen im zweistelligen Bereich ging der SV Frensdorf in die Saison 2012/13. Bis auf Vedat Ulhan, der vom SV Priesendorf kam, waren es jedoch ausschließlich Jugendspieler, die den Kader ergänzen sollten. Mit dem guten Ergebnis des Vorjahres, als man erst in der Aufstiegsrelegation scheiterte, ging die Mannschaft um Trainer Ercan Esen auch als einer der Favoriten in die Spielzeit.

Erste Akzente

Dass der Start mit der höchsten Saisonniederlage, dem 0:4 beim TSV Schlüsselfeld, alles andere als positiv verlief, sollte man bald korrigieren können. Denn von den nächsten sechs Partien konnte man fünf siegreich gestalten und sich bis auf Platz 3 der Tabelle vorschieben. Schon hier zeichnete sich ab, was sich durch die komplette Saison ziehen sollte. Die jungen Wilden sorgten für Furore. Allen voran Stefan Gäcklein und Marc Dürbeck trafen fast nach Belieben. Die beiden Youngster, 22 und 19 Jahre alt, sollten bis zum Ende der Serie mehr als die Hälfte der Frensdorfer 76 Treffer erzielt haben! Das erste Gipfeltreffen mit dem bis zum Ende der Runde hartnäckigsten Konkurrenten DJK Stappenbach sollte eines der Highlights der Saison werden. Am achten Spieltag rang die Rasseltruppe aus Frensdorf nach einem 0:2 Rückstand den damaligen Tabellenführer durch ein Siegtor in der Nachspielzeit mit 3:2 nieder. In einem hochklassigen Derby sollte es am Ende ein richtungsweisendes Spiel sein. Denn der Sportverein setzte durch die Art und Weise des Sieges ein Zeichen in Richtung der Konkurrenz. Dass man danach kurzzeitig etwas aus der Bahn geriet, sollte am Ende nicht weiter ins Gewicht fallen. In den kommenden sechs Partien sollte man nämlich drei Mal verlieren und bis auf den siebten Platz abrutschen. Der Kontakt nach oben ging dabei allerdings nie ganz verloren. Das lag auch daran, dass man gegen die direkte Konkurrenz immer gut aussah. Sowohl gegen die DJK Stappenbach, den TSV Aschbach, die DJK Schnaid/Rothensand, wie auch gegen alle anderen Teams aus der oberen Tabellenregion musste man sich bis dato nicht geschlagen geben. Die Hinrunde beendete man schließlich als 4., mit zwei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter TSV Aschbach. Bis zur Winterpause sollte dieser Rückstand allerdings noch einmal auf fünf Punkte anwachsen.

Meisterliche Rückrunde

Nach der winterlichen Pause hat es Ercan Esen zunehmend geschafft, aus den vielen jungen Spielern, gepaart mit einigen Routiniers, weiter eine Einheit zu formen. Denn bis auf den Routinier Alexander Gäcklein hatte er, mit den weiteren Ausnahmen Vedat Ulhan und Daniel Stöcklein, fast ausschließlich Spieler von 25 Jahren und jünger zur Verfügung. Dieser im Vorfeld gewollte Umbruch beim Sportverein hat also innerhalb kurzer Zeit Früchte getragen. Denn bis zum Saisonende sollte man nur noch zwei Mal den Platz als Verlierer verlassen und zur besten Mannschaft der Rückrunde avancieren. Ganz einfach blieb dieses Unterfangen aber nicht. Zeitweise waren vom ersten bis zum siebten Platz gerade einmal fünf Punkte Unterschied. Peu a peu rückte man in einer sehr ausgeglichenen Liga dennoch nach oben, profitierte dabei natürlich auch von unerwarteten Niederlagen der Konkurrenz und vom krassen Leistungsabfall der Teams aus Sambach und Schnaid/Rothensand. So zementierte man im Prinzip durchgehend den dritten Platz. Die Meisterschaft, das zeichnete sich immer mehr ab, sollte das Trio Frensdorf, Stappenbach, Aschbach unter sich ausspielen.

Die übliche Bierdusche für den Trainer durfte nach dem geglückten Aufstieg natürlich nicht fehlen. Hier muss Ercan Esen nach dem Sieg im letzten Pflichtspiel gegen den SV Pettstadt 2 die Prozedur über sich ergehen lassen.

anpfiff.info

Foto-Finish

Erst am vorletzten Spieltag verschaffte sich der SV Frensdorf die beste aller Ausgangslagen. Bis dahin lag man mit einem Punkt Rückstand hinter der DJK Stappenbach auf dem zweiten Tabellenplatz. Man empfing an diesem Tag den TSV Aschbach zum Spitzenspiel, der selbst noch Chancen auf die Meisterschaft hatte. In einem packenden und hochklassigen Spiel konnte man mit 4:2 die Oberhand behalten und von einer gleichzeitigen und überraschenden Heimniederlage der Stappenbacher gegen den FC Röbersdorf profitieren. Auf einmal war man selbst Spitzenreiter. Und das übrigens zum ersten Mal in der laufenden Serie! Alles, was zum Glück noch fehlte war ein abschließender Heimsieg gegen den SV Pettstadt 2, bis dahin im Übrigen das zweitbeste Team nach der Winterpause – hinter dem SV Frensdorf. Es wartete also eine alles andere als leichte Aufgabe, die aber gemeistert wurde. Knapp mit 1:0 setzte man sich durch, der entscheidende Dreier wurde geholt. Damit konnte man insgesamt 13 von 15 Spielen vor eigener Kulisse siegreich gestalten, ein Beweis für die unglaubliche Heimstärke der Truppe.