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SV Merkendorf

Kreisklasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 30.05.2012 um 00:00 Uhr

SV Merkendorf: Aufstieg mit Ansage

Eine gute Mannschaft, erstklassige Neuzugänge und ein Trainer mit viel Erfahrung. Die Begebenheiten in Merkendorf waren großartig und so durfte es im Vorfeld der Saison nicht verwundern, dass der SVM als Aufstiegskandidat Nummer Eins gehandelt wurde. Zu Recht, wie sich ein knappes Jahr später herausstellte. Herzlichen Glückwunsch!

Von Markus Schütz

Meistermannschaft SV Merkendorf 2011/2012

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Zwölfter Platz, achter Platz und vierter Platz. Der SV Merkendorf hat sich in den drei vergangenen Spielzeiten angenähert an die Spitzenpositionen. Der Unterschied: Damals war der ganz große Wurf noch nicht geplant gewesen, in diesem Jahr schon. Die Stützen der Mannschaft sind geblieben, ebenso der Trainer. Dazu wurde eine Reihe neuer Spieler mit Potential verpflichtet. Die Erwartungen, nicht nur von der Konkurrenz auch der eigenen Fans, waren groß.

Von Anfang an überzeugend

Trainer Josef Geyer und seine Mannschaft sollten die Erwartungen erfüllen. Überzeugend trat man bereits am ersten Spieltag auf und ergatterte gleich den ersten Tabellenplatz. Dieser sollte in der Folge nur noch einmal abgegeben werden, so dass man nach 30 Spieltagen insgesamt 29 Mal an erster Stelle Stand. Lediglich drei Mal verlor man in dieser Zeit, dazu stehen vier Unentschieden zu Buche. Und auch die alte Fußballweisheit trifft mal wieder zu: "Die Defensive gewinnt Meisterschaften". Mit gerade einmal 34 Gegentoren stellt man nämlich den besten Abwehrblock.
Doch was sich auf dem Papier leicht anhört, war Knochenarbeit. Denn trotz der souveränen Runde, die der SV Merkendorf zweifelsohne gespielt hat, stand das eintscheidende Spiel erst vier Spieltage vor Schluss an. Der Absteiger aus Schammelsdorf kristallisierte sich als der ärgste Verfolger des Spitzenreiters heraus und am siebenundzwanzigsten Spieltag sollte es zum Shodown in Merkendorf kommen. Die Schammelsdorfer waren damals nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter und bei dem Hinspielergebnis von 2:2 hätte ein Sieg des Verfolgers eine Wachablösung an der Tabellenspitze bedeutet. Vor sagenhaften 400 Zuschauer machte die Truppe um Josef Geyer sein Meisterstück perfekt und wehrte den Schammelsdorfer Angriff mit einem 4:2 souverän ab. Der überzeugende und vorzeitige Abschluss einer nahezu perfekten Meistersaison.

Vom Anfang bis zum Ende vollauf überzeugend: Die Merkendorfer Meistermannschaft.

anpfiff.info

Neuzugänge schlagen ein, System greift

Mit Spielern wie Alexander Gonzales, Marco Rießland oder Frank Schneider war der Merkendorfer Kader ohnehin schon qualitativ hochwertig besetzt. Doch im letzten Sommer fanden noch weitere Hochkaräter den Weg zum SVM. Ob der Sturmtank Manuel Meyer, der Abwehrorganisator Pankratz Mächtel oder die Entdeckung der Saison Johannes Wörner. Der Großteil der Neuen erspielte sich schnell einen Stammplatz und hob das gute spielerische Niveau nochmals an. Auch Josef Geyer machte in diesem Zusammenhang seine Hausaufgaben und schickte sich schnell an, die Neuen in das von ihm eingeführte System einzugliedern. Am Auftreten und der Art und Weise, wie der SV Merkendorf Fußball gespielt hat, gab es keinen Zweifel daran, dass die Meisterschaft nur über diese Mannschaft gehen kann. Das System der Viererkette und der ballorientierten Verteidigung schon aus dem Mittelfeld heraus hatte Josef Geyer bereits in der vergangenen Saison instaliert und weiter verfeinert. Laufarbeit und die Bereitschaft keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen sind dabei die Zutaten, die Geyer seinen Jungs eingeimpft hat - mit Erfolg. Meist wurde dem Gegner so schon in den ersten Minuten der Schnaid abgekauft, so dass viele Spiele bereits nach der ersten Halbzeit entschieden gewesen sind.

Josef Geyer hat nach einer arbeitsintensiven Saison gut Lachen - und sich sein Bier redlich verdient.

anpfiff.info

Etablieren in höchster Klasse des Kreises

Mit Spannung wird der SV Merkendorf nun in der Kreisliga erwartet. Dem ohnehin schon breiten und starken Kader stehen weitere Neuzugänge bevor. Dazu bleiben wohl beinahe alle Spieler, ebenso der Trainer. Das System ist also bekannt, die Truppe eingespielt. Natürlich hält man als Verien offiziell den Ball flach und möchte erst einmal den Klassenerhalt anpeilen. Dennoch: Betrachtet man das Spielermaterial, die Begebenheiten und die Erwartungen der euphorischen Fans und bezieht dann noch die Souveränität der Meisterschaft ein, so dürfte man sich nicht wundern, wenn der SV Merkendorf den Klassenerhalt in der Kreisliga frühzeitig sichert und auch dort für Furore sorgt.
Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und viel Glück in der Kreisliga!